Armutsgefährdung bei Studierenden
37,9 % der Studierenden in Deutschland waren im Jahr 2021 armutsgefährdet. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltstudierendentags am 17. November anhand von Erstergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) 2021 mit. Noch deutlich höher war das relative Armutsrisiko für diejenigen, die allein oder ausschließlich mit anderen Studierenden zusammenlebten: Gut drei Viertel (76,1 %) von ihnen waren armutsgefährdet. Zum Vergleich: Insgesamt waren im vergangenen Jahr 15,8 % der Bevölkerung in Deutschland von Armut bedroht. Finanzielle Engpässe zeigen sich auch darin, dass 38,5 % der Studierenden im Jahr 2021 und damit schon vor der aktuellen Energiepreiskrise in Haushalten lebten, die nicht in der Lage waren, unerwartete größere Ausgaben aus eigenen finanziellen Mitteln zu bestreiten.
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Umfrage über geschlechtsbezogene Gewalt in 46 Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Europa
Von Januar bis Mai 2022 nahmen Beschäftigte und Studierende aus 46 Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Europa an der UniSAFE-Umfrage zum Thema geschlechtsbezogene Gewalt in der Wissenschaft teil. Insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass 62 % der befragten Personen mindestens eine Form von geschlechtsbezogener Gewalt erlebt haben, seit sie an ihrer Einrichtung arbeiten oder studieren. Frauen (66 %) und nicht-binäre Menschen (74 %) haben häufiger als Männer alle Formen geschlechtsbezogener Gewalt erlebt, mit Ausnahme von körperlicher Gewalt, die von mehr nichtbinären Menschen und Männern angegeben wurde.
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Vorstand des freien zusammenschlusses von student*innenschaften zur Situation von Studierenden
Im ZDF-Morgenmagazin sprach Matthias Konrad, Student aus Heidelberg und Mitglied des Vorstandes des freien zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs) über die schwierige finanzielle Situation der Studierenden und sprach Forderungen an die Politik aus: „Wenn das Geld am Ende des Monats knapp wird und man sich zweimal überlegt, ob man sich etwas Gutes zu essen holt oder schon wieder nur Nudeln mit Ketchup dann ist das kein Zustand in unseren Augen und kann so nicht weiter gehen“, betont Konrad. Zu den hohen Mieten kämen insgesamt steigende Preise und die vorherige Entlastungszahlungen haben nur wenige Studierende erreicht. Zwar sei das BaföG ein gutes Instrument, um die Studierenden zu unterstützen, doch auch weitere kurzfristige Entlastungspakete und langfristig weitere Anpassungen der Regelsätze seien notwendig, um die finanziell bedingten Studierendenabbrüche zu mindern, die bevorstehen.
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Weiterbildendes Studium „Prävention und Employability" an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Am 16. Januar 2023 startet zum siebten Mal an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg das weiterbildende Studium „Prävention und Employability“:
- Umfang: 5 Module, jeweils 90 Stunden in 9 Monaten
- Blended Learning: Fernlernen + 2 einwöchige Präsenzblöcke (berufsbegleitend)
- Abschluss: Hochschulzertifikat
Diese Weiterbildung befähigt zur kompetenten Gestaltung von gesunden Arbeitsplätzen in einem spannenden Themen-Mix sowie in anregenden Gespräche mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis. Mit erfolgreicher Prüfung erhalten Sie das Certificate of Advanced Studies (CAS) mit 15 ECTS-Punkte, die bei Bedarf auf ein späteres passendes Masterstudium angerechnet werden können.
Weitere Informationen und Anmeldung: www.h-brs.de/de/praeventionsberatung
Lernplattform der Universität Bamberg mit gesundheitsrelevanten Angeboten
Die Universität Bamberg stellt auf der Plattform OPEN vhb kostenlose Online-Lehrangebote für alle Bürger*innen unabhängig von Alter, Wohnort, Bildungsstand oder der Angehörigkeit zu einer Hochschule bereit. In einem flexiblen Lernprozess können sich somit alle Kenntnisse zu verschiedenen Themen auf Hochschulniveau aneignen. Eine Einschreibung in laufende Kurse ist jederzeit möglich. Derzeit werden auch einige Seminare mit gesundheitsrelevanten Themenschwerpunkten wie Planetary Health, Kraftsport oder emotionale Kompetenz angeboten.
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Neuer Fehlzeitenreport veröffentlicht
Der diesjährige Fehlzeiten-Report „Verantwortung und Gesundheit“ widmet sich der Frage, wie unternehmerische Sozialverantwortung im Bereich Gesundheit gelingen kann und was diese für die Praxis des Betrieblichen Gesundheitsmanagements konkret bedeutet. In 17 Fachbeiträgen unterschiedlicher Autor*innen werden dabei unter anderem die Themen verantwortungsvolle Kommunikation, das Bedürfnis nach Sicherheit, Umgang mit Diversität, gesundheitsorientierte Führung, Migration, mobiles Arbeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und verantwortliche unternehmerische Wertschöpfungsketten erörtert.
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Hinweis: Der Fehlzeitenreport ist nicht als Open-Access Buch verfügbar.
Information über Projektfördermöglichkeiten im Rahmen der vom BMBF und der HRK initiierten Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen".
Im Rahmen der vom BMBF und der HRK initiierten Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen" sind Fördergelder zu vergeben. Die Initiative zielt darauf ab, deutsche Hochschulen bei der Weiterentwicklung von ganzheitlichen Diversitätskonzepten zu unterstützen. Für die Entwicklung und Etablierung dieser Konzepte ist es nötig, sowohl bestehende Barrieren und Hürden als auch mobilisierbare Entwicklungspotenziale zu identifizieren. Neben der Förderung konkreter Projekte und Kampagnen an einzelnen Hochschulen stehen im Rahmen der Initiative darüber hinaus der projektübergreifende Dialog und Austausch im Fokus. Bis zum 13. Januar 2023 sind alle Hochschulen dazu eingeladen, über die Hochschulleitung ihre individuellen Diversitätskonzepte über die Projektwebseite einzureichen.
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