Newsletter Gesundheit und Erwerbslosigkeit

03. Ausgabe – Juni 2020

Liebe Leser*innen,

mit der 03. Ausgabe unseres Newsletters „Gesundheit und Erwerbslosigkeit“ im Rahmen des Projekts „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt" in Niedersachsen und Bremen möchten wir Sie über die Entwicklungen an den teilnehmenden Projektstandorten, Neuigkeiten von der Bundesebene, Veranstaltungen und weiteres Wissenswertes informieren. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.

Falls Sie Anmerkungen haben, oder auf eigene Veranstaltungen, Medien, Angebote oder Ähnliches aufmerksam machen möchten, können Sie uns gerne bis zum 15. August 2020 Informationen zukommen lassen.

Bitte orientieren Sie sich dabei an dem Steckbrief als Vorlage.

Wie finden Sie den Newsletter? Teilen Sie uns gern Ihre Meinung mit und beantworten unsere kurze Umfrage. Die Befragung ist anonym und dient lediglich der Verbesserung des Newsletters. Für Ihre Teilnahme bedanken wir uns herzlich.

Ihr Redaktionsteam 
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. 
(LVG & AFS Nds. e. V.)

1. Aktuelles aus den Projektstandorten

Zu Hause gesund – Digitale Gesundheitsangebote Pilotphase 
Die Corona-Krise stellt viele Menschen vor ungewohnte, teils sehr schwierige Herausforderungen. Gerade jetzt ist es wichtig, das gesundheitliche und seelische Wohlbefinden zu stärken. Aus diesem Grund hat die LVG & AFS eine digitale Angebotsreihe unter dem Titel „Zu Hause gesund“ entwickelt. Vom 11. Mai bis zum 11. Juni 2020 fanden Montag bis Donnerstag kostenlose digitale Gesundheitsangebote zu verschiedenen Themen aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung statt (zum Beispiel „Stärkung des Immunsystems durch Bewegung“ oder „Psychische Gesundheit in Zeiten von Corona“). Pro Termin haben sich im Schnitt 18 Teilnehmer*innen via Computer oder Telefon eingeschaltet. Nach Beendigung der Pilotphase wurden die Ergebnisse der Evaluation ausgewertet und sollen für die Weiterentwicklung der Online-Angebote ab Herbst 2020 genutzt werden. Das Angebot richtete sich an Menschen, die derzeit keine Arbeit haben und wurde im Rahmen des Projektes „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ über das GKV-Bündnis für Gesundheit finanziert [Weiterlesen]. 

Lösung gefunden:
Gesundheitsorientierte Beratung sowie Ernährungsberatung gehen weiter 
Aufgrund der Covid-19-Pandemie konnten innerhalb kürzester Zeit keine Präventionsangebote sowie gesundheitsorientierte Beratungen mehr an den Projektstandorten stattfinden. Trotz dieser herausfordernden Zeit stellten die Multiplikator*innen in Wolfsburg, Cuxhaven, Göttingen sowie Wittmund das Gesundheitscoaching in eine telefonische Beratung um und versuchten dadurch den Kontakt zu den erwerbslosen Menschen aufrecht zu erhalten. In Göttingen trifft sich die Gesundheitslotsin bei Bedarf mit den Erwerbslosen auf einen gemeinsamen Spaziergang mit ausreichendem Abstand. An den Projektstandorten Wolfsburg, Gifhorn sowie Emden findet zudem die Ernährungsberatung telefonisch statt. Wichtig ist es den Multiplikator*innen vor Ort, den aufgebauten Kontakt zu den Erwerbslosen nicht zu verlieren sowie weiterhin für das Thema Gesundheit zu sensibilisieren. 

Hilfe finden – regionale und bundesweite Unterstützungsangebote 
Aufgrund der aktuellen Situation des Coronavirus wurden im Rahmen des Projekts digitale und/oder telefonische Unterstützungsangebote zusammengeführt. In dem Dokument „Hilfe finden – Anlaufstellen und Unterstützungsangebote“ finden Sie Kontakte bundesweiter als auch regionaler Beratungsstellen, Hilfetelefone und weiterer Unterstützungsstrukturen. Die Übersicht soll Multiplikator*innen dabei helfen erwerbslose Menschen in dieser herausfordernden Zeit in passende Unterstützungsangebote zu vermitteln. Die Informationen können gerne an Interessierte weitergeleitet werden. 

Neue Flyer machen Projektinhalte für erwerbslose Menschen transparent 
Zwei neue Flyer für die Projektumsetzung in Bremen und Niedersachsen sollen künftig dabei helfen, die Inhalte und Ziele des Projekts für erwerbslose Menschen transparent zu machen. Es finden sich Informationen zur Gesundheitsförderung, zu den Angebotsbereichen und den Ansprechpartner*innen. Dabei handelt es sich um inhaltlich identische Flyer-Versionen, wovon jedoch einer in leichter Sprache gestaltet ist. Wenig Fremdwörter und kurze Sätze ermöglichen es auch Menschen mit beispielsweise einer Leseschwäche oder nur grundlegenden Deutsch-Kenntnissen Inhalte des Projekts zu erfassen. Die Flyer dürfen digital verbreitet werden und sollen zudem bald in gedruckter Version an den Standorten bereit liegen [Weiterlesen]. 

Gesundheit und Erwerbslosigkeit in Bremerhaven – Eine Bedarfserhebung 
Um die Bedarfe von erwerbslosen Menschen für die Umsetzung des Projekts in Bremerhaven zu ermitteln, wurden erwerbslose Menschen und Mitarbeitende des Jobcenters Bremerhaven mittels Fokusgruppen und mittels Onlinebefragungen befragt. Dabei wurden folgende Fragen untersucht: Was verstehen erwerbslose Menschen unter Gesundheit? Warum werden bestehende Angebote nicht in Anspruch genommen? Was sind mögliche Hindernisse? Was für Angebote wünschen sich Erwerbslose? Neben Bedarfen und Hemmnissen wurden auch erste Ideen für Lösungswege, die dabei helfen können ebenjene Barrieren abzubauen, ermittelt. Interessant ist, dass sich die Einschätzung der Mitarbeitenden des Jobcenters und die Angaben der befragten Erwerbslosen in einigen Punkten unterscheiden. Die Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie hier

Drei Maßnahmen stellen sich vor – 
Rundgang mit Projektpartner*innen im Landkreis Celle 
Anfang März 2020 hat das Jobcenter im Landkreis Celle zwei Referentinnen der LVG & AFS für einen Einblick in die Praxis eingeladen. Um herauszufinden, welche Maßnahmen bereits das Thema Gesundheit aufgreifen, stellten verschiedene Maßnahmenträger ihre Arbeitsweise vor. In der „JobFabrik“ treffen sich Teilnehmende in Kleingruppen mit Workshop-Charakter und werden bei ihrer Arbeitssuche von Jobcoaches individuell unterstützt. Das „Familien-Coaching-Center“ lädt in helle, kindgerechte Räumlichkeiten ein. Hier wird nach Bedarf die gesamte Familie gecoacht; es finden Angebote für Eltern & Kind (Frühstück, PC-Kurs) vor Ort statt. In den modernen Räumen der "Suppenküche" planen die Teilnehmenden täglich neue Suppenrezepte, bereiten sie frisch zu und bedienen im Verkauf. Sie vertiefen ihre Kenntnisse und erproben den Betriebsablauf im geschützten Rahmen. Das Treffen diente dem gemeinsamen Austausch und der Vernetzung vor Ort.

2. Neues von der Bundesebene

Hälfte der Jobcenter in Deutschland nehmen am Projekt teil 
Knapp 230 teilnehmende Standorte verzeichnet das Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ seit Anfang 2020. Mit 6 Modellstandorten startete das Projekt im Jahr 2014 und wurde schließlich im Jahr 2016 auf 129 Standorte bundesweit ausgeweitet und inhaltlich weiterentwickelt. In einer interaktiven Karte auf der Internetseite des GKV-Bündnisses für Gesundheit sind alle Projektstandorte ersichtlich [Weiterlesen]. 

Alternative Austauschplattform zum Partizipativen Ergebnisworkshop
Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste der geplante Partizipative Ergebnisworkshop am 12. Mai 2020 in Wolfsburg leider ausfallen. Das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) sowie das IGES-Institut entwickelten daraufhin ein alternatives, digitales Austauschformat. Innerhalb dessen ist es möglich, die Evaluationsergebnisse durch Folienpräsentationen mit Video- und Tonspuren zu sichten und gleichzeitig durch Kommentare miteinander darüber in den Austausch zu kommen. Alle Interessierten, die sich zur Teilnahme am partizipativen Ergebnisworkshop bereit erklärt hatten, erhielten im Zeitraum vom 26. Mai bis zum 19. Juni 2020 die Möglichkeit, auf der Plattform Discuto miteinander zu diskutieren.

3. Veranstaltungshinweise

Hinweis: Aufgrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie wurden - beziehungsweise werden - viele der für die kommenden Monate geplanten Veranstaltungen entweder abgesagt, verschoben oder in einem anderen Format durchgeführt. Die nachfolgenden Veranstaltungshinweise (Stand Juni 2020) erfolgen daher vorbehaltlich. Bitte informieren Sie sich auf den jeweiligen Webseiten der Veranstaltungen, ob diese wie geplant stattfinden. 

Mann, was geht?! Psychische Gesundheit und Wohlbefinden von Männern fördern 
zwischen dem 01. und 14. Juli 2020, Online-Seminar-Reihe 
Welche Strategien und Zugänge sind geeignet, um psychische Gesundheit „an den Mann“ zu bringen? Die Fachtagung des Modellprojekts „Mann, was geht?!“ findet in diesem Jahr virtuell statt. In einer interaktiven Online-Seminar-Reihe soll untersucht werden, welche Rolle die betriebliche Lebenswelt für Männergesundheit spielt, wie männerreflektierte Kommunikation in Gesprächsangeboten gelingen und wie die Gesundheitskompetenz von Männern gefördert werden kann [Weiterlesen]. 

Tüchtig und/oder süchtig 
01. September 2020, Hannover 
Sucht und ihre Symptomatik ist auf allen Ebenen unserer Gesellschaft anzutreffen, auch im beruflichen Alltag. Wie kann es gelingen, dieser Thematik die Brisanz zu nehmen? Wie lebt es sich in einer Gesellschaft, in der Alkoholkonsum kulturell fest verankert und tradiert ist? Die diesjährige Veranstaltung „Tüchtig und/oder süchtig” widmet sich mit Vorträgen und Workshops diesen und anderen spannenden Fragen. Herzlich eingeladen sind alle, die in dem Bereich der betrieblichen Suchtprävention tätig sind oder sich „einfach nur“ für das Thema interessieren [Weiterlesen].

Good Practice-Lernwerkstatt: Nachhaltigkeit durch Multiplikatorenkonzepte
08. September 2020, Hannover (ggf. als Online-Veranstaltung) 
Die Good Practice-Kriterien sollen kommunale Multiplikator*innen sowie Fachkräfte aus den Lebenswelten Kita, Schule, Kommune etc. unterstützen, qualitätsgesicherte Projekte und Maßnahmen im Rahmen einer soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention zu planen, umzusetzen und zu evaluieren. In der Lernwerkstatt werden vertiefend die Kriterien Nachhaltigkeit und Multiplikatorenkonzepte behandelt. Zur Veranschaulichung der Kriterien berichtet ein kommunales Praxisbeispiel von den Erfahrungen [Weiterlesen]. 

Interkulturelle Ansätze in der Gesundheitsförderung 
10. September 2020, Bremen 
Bei interkulturellen Ansätzen in der Gesundheitsförderung und Prävention geht es um die Erreichbarkeit von Menschen mit verschiedenen kulturellen Erfahrungshorizonten sowie um Öffnungsprozesse für diverse Gruppen. Wichtig ist es, ein vertieftes Verständnis für die Lebenswelten und Erfahrungen der zugewanderten Menschen zu entwickeln, um Gesundheit und Krankheit im Zusammenhang mit Migration erfassen zu können. In der Fortbildungsveranstaltung werden mit verschiedenen Methoden und intensivem Austausch zum Beispiel die folgenden Fragen und Themen bearbeitet: Welche Einflüsse hat Kultur und Migration auf die Vorstellungen von Prävention und Gesundheitsförderung? Wie können Angebote kultursensibel gestaltet werden? Wie kann (interkulturelle) Kommunikation gelingen? [Weiterlesen

Selbstevaluation – Schritt für Schritt 
17. September 2020, Hannover 
Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung sind wichtige Bestandteile von Projekten und Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention. Dabei ist die Frage „Was hat’s gebracht?“ für alle interessant, die Maßnahmen der Gesundheitsförderung entwickeln und anbieten. In dem Workshop werden die Grundlagen der Selbstevaluation vermittelt, um die Teilnehmer*innen in die Lage zu versetzen, kleinere Evaluationsstudien durchzuführen [Weiterlesen].

Kongress: Pakt für Prävention 
30. September 2020, Online-Veranstaltung 
Die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG) setzt sich im lebenswelt- und lebensphasenbezogenen “Pakt für Prävention – Gemeinsam für ein gesundes Hamburg” neben weiteren Zielgruppen auch für die Gesundheit von Erwerbslosen ein. Aktuelle Schwerpunktthemen und Projekte des Pakts für Prävention thematisiert die HAG in ihrem jährlich stattfindenden Kongress. Dieser findet aufgrund der aktuellen Situation in diesem Jahr online statt. Über das Format und das Programm wird zeitnah informiert [Weiterlesen].

4. Good to know

Regionale Arbeitsmarktvorausschau
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gibt eine Einschätzung über die Entwicklung der Erwerbslosenzahlen in den einzelnen Bundesländern und regionalen Bezirken der Agenturen für Arbeit für die Monate Mai bis Juli 2020 ab. Demnach wird die Erwerbslosenzahl in Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahr um 30 bis 39 Prozent steigen, in Bremen bleibe der Anstieg unter 30 Prozent. In den niedersächsischen Agenturbezirken seien zudem regional unterschiedlich starke Anstiege der Erwerbslosenzahlen von unter 35 Prozent bis zu über 51 Prozent zu verzeichnen [Weiterlesen]. 

Newsletter Statistik und Arbeitsmarktberichterstattung 
Im Mai 2020 erschien der Newsletter Statistik und Arbeitsmarktberichterstattung von der Bundesagentur für Arbeit. Dieser Bericht liefert Informationen zu den aktuellen Erwerbslosenzahlen, der Arbeitskräftenachfrage und der wirtschaftlichen Lage. Die Erwerbslosenzahl ist von März auf April um 308.000 gestiegen und liegt nun bei 2.644.000. Die Unterbeschäftigung hat sich um 244.000 auf 3.466.000 Personen ebenfalls erhöht. Die Arbeitskräftenachfrage ist zum ersten Mal seit Juni 2015 unter den Referenzwert gesunken und liegt nun bei 94 Punkten. Außerdem ist zu erwarten, dass durch die Corona Krise eine der schwersten Rezessionen der Nachkriegsgeschichte auftritt [Weiterlesen]. 

Hinweise auf erhöhtes Risiko für Krankenhausaufenthalte wegen COVID-19 bei arbeitslosen Menschen 
Eine Analyse der AOK Rheinland/Hamburg und des Instituts für Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Düsseldorf zeigt, dass auch in Deutschland sozio-ökonomische Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit von schwereren Verläufen einer Corona-Infektion bestehen könnten. Im Untersuchungszeitraum vom 01. Januar bis 04. Juni 2020 wurden insbesondere langzeiterwerbslose Menschen häufiger im Krankenhaus behandelt. Bezieher*innen von Arbeitslosengeld II hatten ein um 84 Prozent erhöhtes Risiko für einen COVID-19-bedingten Krankenhausaufenthalt. Arbeitslosengeld I-Empfänger*innen hatten noch ein um 17,5 Prozent erhöhtes Risiko [Weiterlesen].

Corona-Krise: Frauen sind stärker vom Arbeitsplatzverlust betroffen als Männer 
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) betrachtet in seinem Bericht „DIW aktuell“ die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Erwerbslosenzuwachs im März und April für unterschiedliche Wirtschaftszweige im Vergleich zum Vorjahr 2019. Insgesamt sei ein Anstieg des Erwerbslosenlosenzugangs zu verzeichnen. Von der Corona-Krise seien dabei zudem stärker Wirtschaftssektoren mit einem hohen Frauenanteil der Beschäftigten betroffen. So war beispielsweise im April 2020 im Gastgewerbe, in dem mehr als die Hälfte der Beschäftigten Frauen sind, der Erwerbslosenzuwachs mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr [Weiterlesen].

Einkommenssicherung in der Corona-Krise: Zugang zu SGB II-Leistungen wurde erleichtert 
Aktuell informiert der Deutsche Gewerkschaftsbund über Einkommenssicherung in der Corona-Krise und diesbezüglich über alle wichtigen Neuerungen des Arbeitslosengeldes II. Der Artikel aus der Reihe “Der DGB informiert” gibt außerdem Aufschluss über die SGB II-Leistungen, besondere Regelungen bei zum Beispiel Selbständigkeit oder Kurzarbeit und über das Antragstellen [Weiterlesen].

Hilfreiche Informationen für die Arbeit mit Migrant*innen in Zeiten der Corona-Pandemie 
Aufgrund der aktuellen Herausforderungen in der Corona-Krise hat die Caritas eine Handreichung veröffentlicht, damit die hilfesuchenden Menschen weiterhin erreicht und unterstützt werden können. Bei der Sammlung von Informationen, Empfehlungen und Tipps (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) finden Sie unter anderem verlässliche Informationsquellen in verschiedenen Sprachen, Hinweise zu digitalen Tools und deren Einsatz, Informationen zur Online-Beratung der Caritas und Beispiele, wie vor Ort die Arbeit weiterhin gut gelingen kann [Weiterlesen].

Interview Zeit Online: “Selbst die Jobcenter haben sich abgeschottet” 
Das Interview von Zeit Online beleuchtet die Problematik von Erwerbslosigkeit in Zeiten der Corona-Krise aus der Perspektive eines Langzeiterwerbslosen. Für diesen sei die aktuelle Einschränkung sozialer Kontakte durch geringe finanzielle Mittel Alltag. Sorgen würden  zusätzlich der eingeschränkte Zugang zu Jobcentern, steigende Nahrungsmittelkosten und die wachsende Unsicherheit aufgrund möglicher wirtschaftlicher Folgen der Corona-Krise für den Sozialstaat bereiten. Als Chance gesehen könne diese aber auch die Bedeutung der Solidarität und des Sozialstaats als soziales Netz verdeutlichen [Weiterlesen]. 

Armut und Corona: Auftakt-Videoclip der Landesarmutskonferenz Niedersachsen 
Die Landesarmutskonferenz berichtet seit Mai 2020 in Form von YouTube Videos über verschiedene Armutsaspekte in der Corona-Krise wie beispielsweise Gesundheit, Wohnen, SGB II-Leistungen, Kinder, Rentner*innen und Bildung. Das neuste knapp vierminütige Video setzt sich mit der gegenwärtigen Situation von erwerbslosen Menschen auseinander. Laut Vermutungen der Bundesregierung werden innerhalb der nächsten 6 Monate 1,2 Millionen Menschen, zusätzlich zu den bisherigen knapp 4 Millionen Menschen, SGB II-Leistungen beziehen. Die Videoclips finden Sie hier.

Kompetenznetz Public Health zu COVID-19 
Anlässlich der Corona-Krise gründeten im April 2020 Public Health-Fachgesellschaften das interdisziplinäre Kompetenznetz Public Health zu COVID-19. Dieses bereitet aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeitnah und verständlich auf und stellt sie der Fachöffentlichkeit durch Stellungnahmen, Artikel oder Methodensammlungen zur Verfügung. In aktuellen Hintergrundpapieren wird über Folgen der Infektionsschutzmaßnahmen für Gesundheit und soziale Ungleichheiten informiert und auch auf den Faktor Erwerbslosigkeit verwiesen [Weiterlesen]. 

Interview: “Es reicht nicht, den Menschen Geld zu schenken” 
In Finnland wurde ein Projekt mit 2.000 Langzeiterwerbslosen durchgeführt. Diese erhielten zwei Jahre lang ohne Steuern, Bedingungen oder Gegenleistungen ein Grundeinkommen in Höhe von 560 Euro. Das Interview mit der Projektleiterin Marjukka Turunen verrät, warum das Grundeinkommen wieder abgeschafft wurde und welche Ideen und Kenntnisse durch das Projekt in Finnland gewonnen werden konnten [Weiterlesen].

Macht Kultur gesund und wenn ja, ist es für alle? 
Die Gründerin von “KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e. V.” Angela Meyenburg geht davon aus, dass die Bildungsmöglichkeiten vom Einkommen abhängig sind. Sie verrät in einem Interview, wie Menschen mit niedrigem Einkommen der Zugang zu kulturellen Angeboten ermöglicht werden kann. Denn ohne dieses Angebot tritt laut Meyenburg eine Isolation auf, welche es den Menschen verwehrt selbst zu reflektieren [Weiterlesen]. 

Internetseite „Mann, was geht?“
Im Mai 2020 ist die Internetseite des Projekts „Mann, was geht?“ online gestellt worden. Seit 2018 fördern die LVG & AFS, die Techniker Krankenkasse und die Universität Bielefeld in einem Kooperationsprojekt die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Männern in ihrer realen und virtuellen Lebenswelt. Die Internetseite dient dabei der Sensibilisierung von Männern für ihre psychische Gesundheit und dem Abbau stereotyper Rollenbilder. Darüber hinaus bietet sie Informationen, Selbsteinschätzungsinstrumente sowie Vernetzungsmöglichkeiten für Männer und Multiplikatoren von Männergesundheit [Weiterlesen].

Das bundesweite Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ wird gefördert durch das GKV-Bündnis für Gesundheit, die Bundesagentur für Arbeit sowie dem Deutschen Landkreistag und Deutschen Städtetag. Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Nds. e. V. ist durch die gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen und Bremen mit der Umsetzung auf Landesebene und der Prozessbegleitung vor Ort beauftragt.

GKV-Bündnis für Gesundheit

Alle bisherigen Newsletter finden Sie auf unserer Homepage im Archiv unter:
www.gesundheit-nds.de/index.php/medien/newsletter/1305-newsletter-erwerbslosigkeit

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Geschäftsführer: Thomas Altgeld
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Nina Hildebrandt
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 307
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Nicola Jakobs
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 130
nicola.jakobs@gesundheit-nds.de

Maxi Schäfer
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 138
maxi.schaefer@gesundheit-nds.de

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.