Änderung des Fünften Buches Sozialgesetzbuch
Aufgrund des Urteils des Bundessozialgerichts vom Mai 2021, nach dem die Krankenkassen keine Mittel mehr für Prävention an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) leisten müssen, wurde jetzt der Paragraph 20 des SGB V überarbeitet. Die Krankenkassen und der GKV-Spitzenverband sind künftig nicht mehr verpflichtet, mit der BZgA zusammenzuarbeiten. Stattdessen werden sie gemeinsame Arbeitsgruppen zur Förderung der lebensstilbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention bilden. Der GKV-Spitzenverband wird die Arbeitsgemeinschaften unterstützen und dem BMG jährlich über deren Fortschritte berichten. Die Krankenkassen zahlen ab 2024 mindestens 0,53 Euro pro Versicherten, damit stehen dann auch wieder mehr Mittel für kassenübergreifende Projekte die zur Verfügung. [Weiterlesen]
Wie Arbeit mit eingeschränkter Gesundheit gelingen kann – Report der Hans Böckler Stiftung
Im Laufe ihres Erwerbslebens bewegen sich die meisten Menschen in einem Kontinuum zwischen Krankheit und Gesundheit. Dabei können Phasen gesundheitlicher Beeinträchtigung alle Beschäftigten treffen und die Erwerbsteilhabe bedrohen. Wie kann Beschäftigungsfähigkeit trotz eingeschränkter Gesundheit erhalten bleiben? Die Lösung sind betriebsnahe Versorgungsnetzwerke und Kooperationen zwischen Betroffenen, betrieblichen und außerbetrieblichen Akteuren. Beispiele und Impulse, wie diese gestaltet werden können, finden Sie hier.
Gesundheitsbericht Statussymbol Gesundheit – Bei Gesundheitsfragen geht ein Riss durch Deutschland“ & „Neue Zahlen zur Kinder- und Jugendarmut – Jetzt braucht es die Kindergrundsicherung“
Die Gesundheit in Deutschland hängt immer noch stark vom sozialen Status ab, während Kinder- und Jugendarmut ebenfalls ein ungelöstes Problem darstellt. Das Ergebnis des Gesundheitsberichts „Statussymbol Gesundheit“ der Stiftung Gesundheitswissen zeigt, dass Menschen mit niedrigem sozialem Status nach wie vor Nachteile in Bezug auf Gesundheitsfragen haben. Sie informieren sich weniger, halten Präventionsmaßnahmen für unwichtiger und nehmen Präventionsangebote seltener wahr. Auch der Zugang zu Gesundheitsinformationen ist für Menschen mit niedrigem sozialem Status schwieriger. Um diese Ungleichheit zu überwinden, wird die Förderung der Gesundheitskompetenz empfohlen. [Weiterlesen] Gleichzeitig sind mehr als jedes fünfte Kind und jeder vierte junge Erwachsene in Deutschland von Armut bedroht. Alleinerziehende und Familien mit drei oder mehr Kindern sind besonders betroffen. Amtliche Daten zeigen, dass rund 2,9 Millionen Kinder und Jugendliche sowie 1,55 Millionen junge Erwachsene im Jahr 2021 als armutsgefährdet galten. Es wird die Einführung einer Kindergrundsicherung gefordert, um strukturelle Veränderungen herbeizuführen und jungen Menschen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. [Weiterlesen]
Armut und digitale Teilhabe
Laut Paritätischer Forschungsstelle verfügen 20 % der von Armut betroffenen Menschen nicht über einen Internetzugang im eigenen Haushalt. Dies führt dazu das Betroffene nicht am digitalen Leben unserer Gesellschaft teilnehmen können und digital ausgegrenzt werden. Meist ist es aus finanzieller Sicht nicht möglich die notwendigen Geräte, wie Laptop oder Notebook, anzuschaffen. Daher fordert die Paritätische Forschungsstelle eine Berücksichtigung der digitalen Teilhabe in der Grundsicherung, flächendeckender Zugang zu dem Medium Internet und Aus- und Weiterbildungen für alle Menschen, um digitale Kompetenzen zu stärken. [Weiterlesen]
Niedersächsischer Gesundheitspreis 2023 – Jetzt mitmachen!
Zum dreizehnten Mal wird der Niedersächsische Gesundheitspreis von dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung sowie dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, der AOK - Die Gesundheitskasse für Niedersachsen sowie der Apothekerkammer Niedersachsen ausgeschrieben.
Gesucht werden herausragende Projekte in den folgenden Preiskategorien:
- Chronisch krank und gut versorgt
- Gesundheitsförderung und -versorgung mit und für Menschen mit Behinderung
- eHealth – Neue Chancen im Gesundheitswesen
Bewerbungen werden bis zum 31. Juli 2023 entgegengenommen. Weitere Informationen finden Sie hier.
BalanceCoaching App: Ein digitales Burnout- und Stresspräventionsprogramm für nachhaltige Veränderung & Gesundheit
Das BalanceCoaching ist ein krankenkassenempfohlenes Burnout- und Stresspräventions-programm, deren Inhalte auf eine digitale Anwendung übertragen wurden. Mit der BalanceCoaching App sollen die Anwender:innen eine wirksame und nachhaltige Unterstützung erhalten, die es ermöglicht, die eigene Gesundheitskompetenz zu stärken, Instrumente zum Stressausgleich und zur Konfliktlösung und -vermeidung kennenzulernen und effektiv im eigenen Alltag einzusetzen, um so eine bessere Lebensbalance zu finden. Die BalanceCoaching App ist ein Angebot, das im Rahmen des Projektes für die projektbeteiligten Standorte kostenfrei zur Verfügung steht.
Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem/Ihrer Ansprechpartner:in der LVG & AFS.
YouTube Health
YouTube achtet zukünftig auf die Verlässlichkeit der Quellen, zumindest im Gesundheitsbereich. Anfang 2023 wurde YouTube Health in Deutschland eingeführt. Seit dem können sich Ärzt:innen, Krankenhauspersonal und Gesundheitsexpert:innen nach Richtlinien der WHO und NAM verifizieren lassen. Unter ihren Videos erscheint eine Meldung für die Zuschauer:innen, dass dieses Video eine verlässliche Quelle ist. YouTube möchte es damit den User:innen einfacher machen herauszufinden, welche Videos qualitativ hochwertige Gesundheitsinformationen thematisieren. Die Gesundheitsorganisationen können sich jederzeit darauf bewerben, diese Information unter ihren Videos erscheinen zu lassen. [Weiterlesen]