Liebe Leser*innen,

mit dem ersten Newsletter in diesem Jahr möchten wir Sie über die Entwicklungen in den Gesundheitsregionen sowie auf Landesebene, interessante Veranstaltungen und weitere wissenswerte Informationen auf dem Laufenden halten. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und Ihr Feedback. Wir wünschen Ihnen eine schöne Osterzeit!

Beste Grüße
Lea Oesterle & Dr. Maren Preuß
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Aktuelles aus den Gesundheitsregionen

Gesundheitsregion Cloppenburg

Neuansiedlung der Koordinierungsstelle
Ab dem 1.4.2019 ist die Koordinierungsstelle nicht mehr am Gesundheitsamt des Landkreises angesiedelt, sondern dem Referat für Strategische Planung zugeordnet. Es handelt sich hierbei um eine Stabsstelle. Auch der für die Gesundheitsregionen eingesetzte Stellenanteil erfährt eine Aufwertung. Herr Essing wird ab dem 1.4.2019 in Vollzeit für die Gesundheitsregion des Landkreises Cloppenburg eingesetzt.

Kontakthalteprogramm für Medizinstudierende
Das Kontakthalteprogramm befindet sich weiter im Aufbau. Die Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit – Studien- und Berufsberatung – läuft weiterhin sehr gut. Es befinden sich über 100 Personen im Kontakthalteprogramm (Anschriftenpool) des Landkreises Cloppenburg. Alle Personen gaben an, Medizin studieren zu wollen oder befinden sich bereits im Medizinstudium.  Erste Treffen sind in der Vorbereitung und die Koordinierungsstelle der Gesundheitsregion führte in diesem Kontext bereits erste Gespräche mit niedergelassenen Hausärzt*innen und Studierenden.

Ein weiterer Baustein ist das Maßnahmenpaket zur Niederlassung und die Vergabe von Stipendien. Ende 2018 wurde beschlossen, dass der Landkreis Cloppenburg zukünftig Stipendien für Medizinstudierende vergeben wird. Dieses Programm richtet sich vorerst an Personen, die planen, sich später hausärztlich niederzulassen.

Projekt „Gesund und aktiv älter werden“
Bei dem Projekt der AOK und der Sportregion Oldenburger Münsterland beteiligen sich die Gesundheitsregionen der Landkreise Cloppenburg und Vechta gemeinsam mit den Senioren- und Pflegestützpunkten beider Landkreise und der Sozialstation Nordkreis Vechta (SelbstgestALTER). Innerhalb des Oldenburger Münsterlandes wurden vier Pilotgemeinden (Cappeln, Emstek, Visbek, Goldenstedt) ausgewählt. In diesen Gemeinden wird gemeinsam (und unter Beteiligung der Bürgerschaft) folgenden Projektzielen nachgegangen:

  • gesundes Älterwerden bei möglichst langer Selbständigkeit durch die Verbesserung der Bewegungsverhältnisse und durch attraktive gesundheitsförderliche Angebote in der Kommune
  • die vorhandenen Strukturen des organisierten Sports als Bestandteil der kommunalen Gesundheitsförderung nutzen und ausbauen und in gesundheitsfördernde Netzwerke einbeziehen
  • ältere Menschen motivieren und beteiligen, Partizipation und bürgerschaftliches Engagement ermöglichen und fördern

In den jeweiligen Gemeinden fanden Informationsabende und Zukunftswerkstätten statt. Zu beiden Terminen wurden Vertreter*innen der Vereine, Verbände, Kirchen, der Verwaltungen etc. eingeladen.
www.gesundheitsregion-clp.de

Gesundheitsregion Landkreis Diepholz/Nienburg

Zehn neue Defibrillatoren in der Gesundheitsregion Diepholz/Nienburg
In der Gesundheitsregion Diepholz/Nienburg gibt es zehn neue Defi-Standorte. Diese gehen auf einen Wettbewerb zurück, an dem sich 59 Gruppen beteiligten. Im Rahmen der zweiten Steuerungsgruppensitzung wurden die Geräte an die Siegerorte übergeben. Die Einweisung und die Gerätebeauftragung übernahmen regionale Hilfsorganisationen, das DRK und der ASB.

Gesundheitskonferenz mit prominent besetztem Podium
Am 25.09.2019 findet die zweite Gesundheitskonferenz in Nienburg statt. In einer Podiumsdiskussion zum Thema „Ärztliche Versorgung auf dem Land“ werden die niedersächsische Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann, Mark Barjenbruch (Vorsitzender Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen), Constanze Czimmeck (Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland) und Landrat Detlev Kohlmeier (Landkreis Nienburg/Weser) Herausforderungen und Lösungsansätze für diese zentrale Aufgabe diskutieren.

Arbeitskreise definieren Projektthemen
Die beiden Arbeitskreise haben in den ersten zwei Treffen prioritäre Themenfelder definiert und erste Projektansätze erörtert. Der AK Gesundheit und Pflege verfolgt die Ansätze „Fachkräfte in allen Gesundheitsbereichen“ sowie „Angebotslandkarte zur Darstellung der Kapazitäten und institutioneller Kooperationen für die Bereiche Pflege, Kliniken und Eingliederungshilfe“. Der AK Prävention und Gesundheitsförderung hat sich dem Thema „Umfeld / Resilienz - Gesundheitliches Verhalten, gesunde Verhältnisse“ angenommen.
www.gesundheitsregion-dh-ni.de

Gesundheitsregion JadeWeser

Im Herbst 2018 sind die Projekte „Schulen machen Schüler zu Lebensrettern: Prüfen- Rufen-Drücken“ sowie „Pflegevorbereitungskurs: Migranten in der Pflege (MiP)“ an den Start gegangen. Für beide Projekte hat die Gesundheitsregion JadeWeser eine Förderung auf Landesebene erhalten.

Projekt „Schulen machen Schüler zu Lebensrettern: „Prüfen- Rufen- Drücken“
Das Projekt ist ein gemeinsames Vorhaben der Gesundheitsregion JadeWeser und dem Verein "Aktion gegen Herzflimmern e.V." Ziel ist die frühzeitige Einbindung von Schüler*innen ab der 5. Klasse bis zur 10. Klasse in ein flächendeckendes System zur Laienreanimation. Hierzu trainieren speziell unterwiesene Lehrer*innen in den Schulen regelmäßig ihre Schüler*innen in einem kompakten praxislastigen und altersgerechten Unterricht in einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen. Eine hauptamtliche Koordinatorin ist für eine nachhaltige Implementierung innerhalb des Unterrichtsangebotes der teilnehmenden Schulen zuständig. Sie ist dabei für die Unterstützung bei der Einführung des Projekts, für die Schulung von Lehrer*innen und für die regelmäßigen Supervisionen sowie die Beaufsichtigung des gesamten Projektes verantwortlich.

Projekt „Pflegevorbereitungskurs: Migranten in der Pflege" (MiP)“
Das Ziel besteht in der Gewinnung von Hilfs- und Fachkräften in der Pflege für die Gesundheitsregion JadeWeser, sowohl für den ambulanten als auch stationären Bereich. Die Projektidee wurde von der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am St. Johannes-Hospital, eine Einrichtung der Friesland-Kliniken, entwickelt. Mit Hilfe des Pflegevorbereitungskurses soll Migrant*innen ohne pflegerische Vorerfahrungen die Möglichkeit zum Einstieg in eine Pflegeausbildung geboten werden. Zeitgleich sollen im Rahmen des Pflegevorbereitungskurses die Sprachkenntnisse verbessert werden. Den Teilnehmer*innen der Qualifizierungsmaßnahme werden im Rahmen der Praxisphasen sowohl stationsgebundene Praxisanleiter*innen als auch ein projektbegleitender Praxisanleiter an die Seite gestellt. Der erste Kurs wird voraussichtlich Ende April abgeschlossen werden. Einigen Teilnehmer*innen liegt bereits jetzt ein Ausbildungsvertrag von kooperierenden Pflegeeinrichtungen/ Kliniken vor.

Projekt „Land(Er)Leben: Medizin lernen und leben von Jade bis Weser“
Der Projektverlauf gestaltet sich weiterhin sehr positiv. Studierende der Humanmedizin haben erneut am Kursangebot der Ärztekammer Niedersachsen - Bezirksstelle Wilhelmshaven teilgenommen. Im Januar fand erstmals ein Nahtkurs statt, der von den Studierenden gut angenommen wurde. Die Unterstützung durch die Kommunen und das große Engagement der kooperierenden Ärzt*innen (Mentor*innen) ist weiterhin vorhanden. Es konnten PJ- und Famulaturstellen an teilnehmende Studierende vermittelt werden. Ebenso wurde seitens der Studierenden ein Interesse an Angeboten der ärztlichen Weiterbildung in der Region bekundet. Für das Projekt „Land(Er)Leben“ hat die Gesundheitsregion JadeWeser 2017 ebenfalls eine Förderung auf Landesebene erhalten. 

Weiterentwicklung der Notfallmappe
Im Februar 2019 hat die Gesundheitsregion JadeWeser die zweite Auflage der im Arbeitskreis „Gesundheitsförderung- und Prävention“ (weiter)entwickelten Notfallmappe herausgegeben. Die erste Auflage war bereits innerhalb weniger Monate vergriffen.
www.tinyurl.com/y6e9ktob

Gesundheitsregion Emsland

Projekt „Netzwerk Hospizkultur – stationäre Pflegeeinrichtungen im Landkreis Emsland“
Bei einer adäquaten Alten- und Krankenversorgung in der Kommune ist eine kompetente Sterbe- und Trauerbegleitung mitzudenken. In stationären Pflegeeinrichtungen verbringen viele Menschen mit hohem Bedarf an pflegerischer und medizinischer Versorgung ihre letzte Lebensphase. Sie benötigen nicht nur in der Sterbephase, sondern bereits zu einem früheren Zeitpunkt eine hospizlich-palliative Versorgung und Begleitung. 

So wurde mit dem Projekt „Netzwerk Hospizkultur – stationäre Pflegeeinrichtungen im Landkreis Emsland“ die Etablierung hospizlicher Strukturen in stationären Pflegeeinrichtungen erprobt. Ziel des Projektes war die aktive Gestaltung und der Ausbau der Netzwerkarbeit zwischen stationären Pflegeheimen und der Hospiz-Hilfe im Emsland, um dadurch Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen und ihren Angehörigen eine kompetente Sterbe- und Trauerbegleitung zukommen zu lassen. So sollen durch das Netzwerk Hospizkultur u. a. die Angehörigen in der letzten Lebensphase eines Menschen stärker einbezogen werden und auch ehrenamtliche Hospizhelfer*innen in den Pflegeeinrichtungen gezielt und vermehrt in Anspruch genommen werden. Durch ein spezialisiertes Beratungs- und Hilfsangebot sollen die Mitarbeiter*innen der stationären Pflegeeinrichtungen die Bewohner*innen am Lebensende ihren besonderen Bedürfnissen entsprechend begleiten. Zur Stärkung ihrer Kompetenzen haben die Mitarbeitenden der Pflegeheime an Fortbildungen im Bereich der Sterbe- und Trauerbegleitung teilgenommen. Bisher konnten wesentliche positive Veränderungen sowohl seitens der Sterbenden und deren Angehörigen als auch seitens der Mitarbeitenden wahrgenommen werden. Das Projekt startete zunächst in den beiden ausgewählten Einrichtungen Stephanushaus in Lingen und Marienhaus in Meppen und wurde zum Ende des Jahres 2018 abgeschlossen. In diesem Jahr ist eine Ausweitung auf das Kreisgebiet geplant. Pflegeeinrichtungen, die sich auf den Weg machen und hospizliche Strukturen in ihren Alltag integrieren, sollen mit einem „Hospiz-Siegel“ des Landkreises Emsland ausgezeichnet werden.

Gesundheitskonferenz 2019
Am 24.04.2019 findet die nächste Gesundheitskonferenz der Gesundheitsregion Emsland unter dem Titel „Neue Versorgungswege im Gesundheitswesen – Umsetzung im Landkreis Emsland“ statt. Die Veranstaltung widmet sich dem Gutachten des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen 2018 „Bedarfsgerechte Steuerung der Gesundheitsversorgung“ und der Frage, welche neuen Versorgungswege zukünftig notwendig werden. Hierbei sollen insbesondere die Möglichkeiten der Digitalisierung beleuchtet werden. Die aktuellen Projekte der Gesundheitsregion Emsland sollen darstellen, welche Wege bereits beschritten wurden. Sie sind herzlich dazu eingeladen, an der Gesundheitskonferenz der Gesundheitsregion Emsland teilzunehmen. Eine Anmeldung ist per Mail (gesundheitsregion@emsland.de) möglich.
www.tinyurl.com/l2e3tce

Gesundheitsregion Gifhorn

Gesundheitskonferenz 2019
Am 15.5.2019 wird die 5. Gesundheitskonferenz unter dem Titel „Die Babyboomer gehen in Rente“ im Schloss des Landkreises Gifhorn stattfinden, die ältere Menschen und hier insbesondere die Generation der Babyboomer in den Fokus der Veranstaltung stellen wird. Für den Hauptvortrag „Die Babyboomer gehen in Rente – die Kommune muss sich vorbereiten“ konnte Frau Sütterlin vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung gewonnen werden, welche die demografischen Entwicklungen und deren Herausforderungen näher erläutern und zur Diskussion stellen wird.

Aktuelles Projektgeschehen
In der Gesundheitsregion Gifhorn laufen aktuell diverse – durch die Gesundheitsregion und von anderer Seite geförderte – Projekte zur medizinischen Versorgung und zur Nachwuchsgewinnung und Projekte in den Bereichen Hospiz- und Palliativversorgung sowie der Prävention und Gesundheitsförderung. Im Rahmen der Förderrunde 2018 wurde im Landkreis Gifhorn das Projekt 3GP (Gut, Gelassen und Gesund Pflegen), welches eine Kooperation mit dem Landkreis Peine darstellt, für eine Förderung ausgewählt. Innerhalb dieses Projektes werden die Schüler*innen der ortsansässigen Pflegeschulen aktuell in verschiedenen Modulen zu Themen der Stressbewältigung geschult.

Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen

Projekt „UR Urban Rural Solutions“
Hier gab es am 26.2.2019 eine Abschlussveranstaltung und die Gesundheitsregion wird künftig einen Teil des auslaufenden Projektes übernehmen und weiterführen.

Projekt „Fit fürs Leben – Guter Schulstart durch frühe Prävention“
Das Projekt wird durch die Techniker Krankenkasse (TKK) gefördert. Es soll im April/Mai 2019 starten und ist auf fünf Jahre ausgelegt. Hierfür werden derzeit zwei Projektkoordinator*innen (Vollzeit) gesucht. Mit „FIT FÜRS LEBEN“ soll allen Kindern möglichst die gleichen Startchancen in den Schuleintritt ermöglicht werden. Ohne Ängste und mit Blick auf jede einzelne Stärke, die die Kinder mitbringen, werden Impulse für eine frühzeitige und nachhaltige Förderung aller am Aufwachsen eines Kindes beteiligten Menschen gesetzt. Durch ein koordiniertes Angebot an Präventionsmaßnahmen und die gezielte Einbindung der Eltern soll eine nachhaltige Gesundheitsförderung der Kinder erreicht werden.

Unternehmerzirkel Gesundheitswirtschaft Südniedersachsen
Die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen startet ein neues Format, das sich an die Unternehmer*innen in der Region richtet. Am 3.4.2019 von 08:00 bis 10:00 Uhr sind Interessierte eingeladen zum ersten Unternehmerzirkel Gesundheitswirtschaft Südniedersachsen im Hotel FREIgeist Göttingen. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, unternehmerische Perspektiven in die Arbeit der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen einzubringen und schafft eine Plattform zur regionalen Vernetzung in der Gesundheitswirtschaft. Zum Interview des Stadtradios Göttingen mit Frau Dr. Morys-Wortmann zum ersten Gesundheitszirkel: www.stadtradio-goettingen.de/
beitraege/wirtschaft/unternehmerzirkel_gesundheitswirtschaft_suedniedersachsen_gestartet

Zukunftsforum Gesundheit Südniedersachsen (Gesundheitskonferenz 2019)
Die 5. Gesundheitskonferenz der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen wird wieder als ZukunftsForum Gesundheit Südniedersachsen am 12.6.2019 von 16:00 bis 19:00 Uhr stattfinden.

Aktionstage FIT ON TOUR 
Die Aktionstage FIT ON TOUR werden auch in diesem Jahr wieder vom L|MC Logistik und MobilitätsCluster Göttingen|Südniedersachsen und der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen gemeinsam organisiert. Sie finden am 12.6.19 und 13.6.19 von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr auf dem Aral-Autohof Northeim an der A7 (Ausfahrt 69) statt.

6. Markt der Berufe
Am 14.6.2019 findet der 6. Markt der Berufe auf dem Wochenmarkt statt. Er wird u.a. organisiert von der Beschäftigungsförderung Göttingen. Die Gesundheitsregion ist seit vielen Jahren Partnerin und Fördererin dieser Veranstaltung, die sich aus der Themengruppe Aus- und Weiterbildung entwickelt hat. Viele Mitglieder des Vereins Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen e. V. sind dort Aussteller. 

Arbeitskreis Kinder und Jugendliche
Im Arbeitskreis Kinder- und Jugendliche wird ein Bewegungsprojekt für Erstklässler*innen mit Beginn der Einschulung unter Einbeziehung der Eltern gestartet. Über das gesamte Schuljahr sollen die Schüler*innen während der Unterrichtszeit jeden Tag eine Meile zurücklegen. Es werden noch Schirmherr*innen und Sponsor*innen gesucht. Zu Beginn findet eine Vorbereitungsprojektwoche statt. Jede Klasse erhält ein Poster und einen Schrittzähler. Zunächst werden Pilotschulen gesucht.

Arbeitskreis Psychische Gesundheit
In Anlehnung an das Northeimer Modell soll ein Krisenpass für Patient*innen entwickelt werden, die für Notfallsituationen wichtige Ansprechpartner*innen und ggf. benötigte Medikamente in dem Pass vermerken. Die Startveranstaltung für das Bündnis gegen Depression beginnt am 9.9.2019 in Northeim. Die Deutsche Bahn Stiftung stellt hierfür Fördermittel zur Verfügung.

MRE-Netzwerk 
Die MRE-Auftaktveranstaltung fand am 6.11.2018 statt. Die Veranstaltung war hochkarätig besucht, insbesondere war sehr erfreulich, dass viele Klinikleitungen bzw. Leiter*innen von Reha-Einrichtungen teilgenommen haben. Viele haben ihre Teilnahme in dem Netzwerk zugesagt.

Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim

Große Resonanz beim zweiten Vernetzungstreffen
Zum zweiten Mal lud die Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim im März zum Vernetzungstreffen ein. Rund 70 Akteur*innen aus den Bereichen Politik, Pflege, Krankenkassen, Kliniken, Ärzteschaft, Schulen, Ernährung und Selbsthilfe nutzten die Gelegenheit zum Austausch im Kreishaus. Bei vier Kurzvorträgen bekamen die Teilnehmer*innen einen Einblick in die Arbeit in der Gesundheitsregion und die geförderten Projekte. Ziel ist es, die Vernetzung der Akteur*innen zu stärken. Angesprochen wurden vornehmlich die Mitglieder der Arbeits- und Projektgruppen. 

Neue Projektförderung durch den Landkreis
Ein wichtiges Angebot ist die Projektförderung des Landkreises, auf die beim Vernetzungstreffen hingewiesen wurde: 13.000 Euro stellt die Gesundheitsregion seit 2018 jedes Jahr für kleine Projekte zur Verfügung. Im vergangenen Jahr erhielt der „Demenz-Parcours“ des Mehrgenerationenhauses Senfkorn in Emlichheim einen Zuschuss zum Projekt. Ein weiteres wichtiges Thema der Gesundheitsregion ist die Ernährung von Kindern. Aus diesem Grund unterstützt die Gesundheitsregion den Ernährungsführerschein der Landwirtschaftskammer. Künftig werden in der Grafschaft vier speziell ausgebildete Fachfrauen das Projekt in den Schulen durchführen. Zum Abschluss wurde das inklusive musikalische Projekt „Vielfarben“ vorgestellt, das ebenfalls unterstützt wurde. 

Gesundheitsnavigator im Aufbau / Abfrage zur Barrierefreiheit
Derzeit arbeitet die Gesundheitsregion mit Hochdruck an der Fertigstellung des digitalen Gesundheitswegweisers. Ziel ist die Schaffung von mehr Transparenz im Grafschafter Gesundheits- und Sozialwesen. Auf der Seite werden die Beratungs- und Hilfsangebote nach den Themenbereichen der Gesundheitsregion „gesund aufwachsen“, „medizinisch gut versorgt“ und „gesund alt werden“ gebündelt dargestellt. Ergänzt werden die Adressen durch Angaben zur Barrierefreiheit der Einrichtungen. Dafür wurden im Februar rund 1.000 Einrichtungen angeschrieben und um Angaben im eigens dafür entwickelten Fragebogen gebeten. Die Resonanz ist ausgesprochen positiv: Mehr als ein Drittel der Angeschriebenen sendeten bislang den Bogen zurück. Der Wegweiser soll Ende Mai online gehen. 

Gesundheitskonferenz 2019
Der Termin für die nächste Gesundheitskonferenz steht: Sie findet am Freitag, 27.9.2019 im NINO-Hochbau in Nordhorn statt. Im Fokus steht dabei das Thema Gesundheitsförderung, Selbsthilfe und Ehrenamt. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Selbsthilfekontaktstelle in der Grafschaft Bentheim findet am 28.9.2019 zudem ein großer Selbsthilfetag statt. 

Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont

Erfolgreicher Auftakt der Landpartie Hameln-Pyrmont & Schaumburg
Die Landpartie ist Bestandteil eines umfassenden, durch die Gesundheitsregion geförderten Projektes zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in beiden Landkreisen unter dem Titel „Praxis in Sicht“. Ziel der Landpartie ist es, durch die Kooperationen der beiden Gesundheitsregionen mit der Medizinischen Hochschule Hannover im Rahmen eines Blockpraktikums einen realistischen Eindruck von der Tätigkeit als Allgemeinmediziner*in im ländlichen Raum zu vermitteln. Neben der Arbeit in den Lehrpraxen wurde den Studierenden ein Freizeitangebot zur Verfügung gestellt, das die Vorzüge der beiden Landkreise als Wohn- und Lebensorte hervorheben sollte. Alle Beteiligten waren sehr zufrieden mit dem Auftakt der Landpartie, welche zunächst in Schaumburg stattfand. Die nächste Landpartie im Mai 2019 wird in Hameln-Pyrmont durchgeführt.

Gesundheitsdialog zum Thema „Pflege und Politik – Erwartungen und Möglichkeiten“ 
Einrichtungsleitungen und Pflegefachkräfte tauschten sich mit heimischen Politiker*innen über die aktuelle Situation in der Pflege im Landkreis Hameln-Pyrmont aus. Bezahlung, Ausbildung, Wertschätzung und die Pflegekammer waren zentrale Themen beim sogenannten Gesundheitsdialog unter der Überschrift „Pflege und Politik – Erwartungen und Möglichkeiten“. Die anwesenden Bundestagspolitiker*innen werden die besprochenen Themen nach Berlin weitertragen. Ende des Jahres wird dann ein weiterer Gesundheitsdialog stattfinden, bei dem konkreter auf einzelne Themen und ihre Umsetzung eingegangen werden soll. 

„Gemeinsam sind WIR Pflege“
Eine Imagekampagne für Pflegeberufe wurde innerhalb der AG „Begeisterung für die Pflege“ entwickelt. Mit Hilfe eines Sloganwettbewerbs an den ausbildenden Schulen entstand der Titel der Kampagne „Gemeinsam sind WIR Pflege“. Weitere Aktionen, wie eine Party für Pflegekräfte, ein Drum Circle und eine Fotokampagne finden in den kommenden Monaten statt.

Aufklärung zur betrieblichen Gesundheitsförderung
Die Arbeitsgruppe „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ veranstaltet einmal jährlich eine Informationsveranstaltung für Betriebe zu unterschiedlichen Themen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Zuletzt wurde das Thema Sucht in den Fokus gerückt. Nach einem Informationspart zur Entstehung von Süchten, Formen und Auswirkungen wurde ein Rauchstop-Programm vorgestellt. Mit mehreren interessierten Firmen wird das Programm 2019 durchgeführt.

Zufriedenheitsanalyse ansässiger Hausärzt*innen
Studierende der Hochschule Weserbergland präsentierten ihre Ergebnisse einer Standort- und Zufriedenheitsanalyse von Landärzt*innen in den Landkreisen Hameln-Pyrmont. Sie ermittelten mit Hilfe von Interviews die Zufriedenheit der Allgemeinmediziner*innen im ländlichen Raum der beiden Landkreise und glichen diese mit den Berufswünschen und -anforderungen von Medizinstudierenden ab. Auf Basis dieser Ergebnisse wurden Lösungsansätze entwickelt, die in die weitere Arbeit des Netzwerkes „Praxis in Sicht“ eingehen werden. 
www.gesundheitsregion-hameln-pyrmont.de

Gesundheitsregion Osnabrück

Gesundheitskonferenz 2019 
Die diesjährige Gesundheitskonferenz findet am 12.06.2019 statt und beschäftigt sich mit dem Thema „Digitalisierung in der Pflege“. Der Pflegenotstand zieht sich durch die öffentliche Debatte und ist auch im Landkreis und der Stadt Osnabrück ein wichtiges Thema. Mit Blick auf den demographischen Wandel und den Fachkräftemangel wird Pflege vor große organisatorische und wirtschaftliche Herausforderungen gestellt, um eine pflegerische Versorgung im Landkreis und in der Stadt Osnabrück auf hohem Niveau gewährleisten zu können. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, wird Digitalisierung und Technisierung in der Pflege als ein neuer Weg in den Fokus genommen sowie öffentlich und kritisch diskutiert. Für die Gesundheitskonferenz 2019 konnten renommierte Professoren mit spannenden Vorträgen gewonnen werden.

Projekt – Interkulturelle Pflegelotsen
Das Projekt der „Interkulturellen Pflegelotsen“ des Gesundheitsdienstes für Landkreis und Stadt Osnabrück verfolgt das Ziel, mittels Pflegelots*innen den Zugang zum Gesundheits- und Pflegesystem für zugewanderte Menschen zu erleichtern und Barrieren abzubauen. Als Pflegelots*innen werden freiwillig Engagierte zu Themen rund um das Gesundheits- und Pflegesystem geschult, um so als muttersprachliche Mittler*innen zwischen Interessierten, Pflegebedürftigen sowie deren Angehörigen und dem Pflegesystem zu fungieren. Offene Sprechstunden aber auch Einzelberatungen vor Ort haben das Ziel, Menschen mit Migrationshintergrund besser in das Gesundheits- und Pflegesystem zu integrieren. Hilfesuchende sollen somit zukünftig selbstständig und aktiv Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen können. Das Projekt startete im Juli 2018. Seitdem wurde es bei allen wichtigen Akteur*innen der Migrant*innenberatung, den Migrant*innenvereinen und Freiwilligendiensten bekannt gemacht. Im Februar 2019 fand bereits ein erster Durchlauf der Schulung mit engagierten Pflegelots*innen statt. Eine weitere Schulung wird am 30.3.2019 in den Räumlichkeiten des Atatürk-Vereins Osnabrück stattfinden. Frau Gattung (Vanessa.Gattung@Lkos.de) ist die Projektkoordinatorin für das Projekt „Interkulturelle Pflegelotsen“.
www.gesundheitsregion-os.de/gesundheitsversorgung/interkulturelle-pflegelotsen

Interdisziplinäre Fachveranstaltung am 18.9.2019: „Funk(Stille)?“
Laut Angaben des Robert Koch-Institutes stillen drei Viertel der Mütter in den ersten sechs Monaten und nur ein Drittel von ihnen führt das Stillen fort. Die Stillhäufigkeit und vor allem die Stilldauer liegen damit deutlich unter den Empfehlungen von WHO und UNICEF. Muttermilch ist die gesündeste Ernährung für Säuglinge. Stillen stärkt die Beziehung zwischen Mutter und Kind, es vermittelt ihm Geborgenheit und Nähe. Um Frauen eine erfolgreiche Stillzeit über mehrere Monate zu ermöglichen, ist es von besonderer Bedeutung, dass sie im Krankenhaus und auch nach der Entlassung eine fachkompetente Unterstützung und Hilfe bei eventuell auftretenden Problemen erfahren. Die unterschiedlichsten Professionen im Gesundheitssystem in Landkreis und in der Stadt Osnabrück sollen für das Thema „Stillen“ sensibilisiert werden und Mütter in Zukunft für das Thema motivieren. Aus diesem Grund bieten wir durch die Fachveranstaltung „Funk(Stille)“, die Möglichkeit für einen Austausch im interdisziplinären Kontext.  
www.gesundheitsregion-os.de

Gesundheitsregion Peine

Das Präventionsprojekt „Seelisch gesund in der Schule – Alles klar?!“ der Gesundheitsregion Landkreis Peine ist bereits vor der abschließenden Evaluation als erfolgreich einzustufen. Bis zum Projektende Mai 2019 werden insgesamt zehn Kooperationsschulen aus der Primar- und Sekundarstufe im gesamten Landkreisgebiet teilgenommen und als Modellprojekt verschiedene Module des erarbeiteten Konzepts im Schuljahr 2018/2019 ausprobiert haben, von der Lehrerschulung zu Merkmalen psychischer Auffälligkeiten über Elterninfoveranstaltungen über einzelne Projekttage bis hin zu ganzen AGs für die Kinder und Jugendlichen. Dabei kamen über 1.200 Menschen (Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern) im System Schule mit dem Projekt in Kontakt. Die Rückmeldungen sind durchweg positiv. In der Schullandschaft bleibt ein nachhaltiger Bedarf an Angeboten zu psychischer Schüler*innen- und Lehrkraftgesundheit, auch über Landkreisgrenzen hinaus. Ob bzw. in welcher Form das Projekt gegebenenfalls (partiell) weitergeführt werden kann, ist noch in der Entscheidungsphase.
www.tinyurl.com/y9ujfkxu

Gesundheitsregion Vechta

Fachtag „Gute Führung – Gesunde Mitarbeiter“
Die Gesundheitsregion veranstaltete in Kooperation mit WelcoMED und Perspektive: Pflege! e.V. am 28.11.2018 einen Fachtag zum Thema „Gute Führung – Gesunde Mitarbeiter“. Die Intention dieser Veranstaltung war es, die Auswirkung des Verhaltens von Führungskräften auf die Gesundheit und Motivation von Mitarbeitenden aufzuzeigen. Die insgesamt fünfstündige Veranstaltung begann mit zwei Impulsvorträgen, die von rund 150 Personalverantwortlichen wahrgenommen wurden. Referentin war dabei zum einen Dunja Grützner mit der Themeneinordnung im Rahmen der Gesundheitsregion Vechta sowie Prof. Dr. Nick Lin-Hi, Professor der Universität Vechta im Bereich Wirtschaft und Ethik mit dem Vortrag „Gesund gewinnt! Verantwortliche Führung in Zeiten des digitalen Wandels. Nach einer vorherigen Mitarbeiter*innenbefragung in Einrichtungen des Gesundheitswesens im Landkreis Vechta haben sich drei verschiedene Problematiken in Bezug auf die Auswirkung von Führungsverhalten herauskristallisiert: Konfliktmanagement, Stressbewältigung sowie Mitarbeiter*innenmotivation am Arbeitsplatz. Anhand dieser drei Handlungspunkte ist das Thema des Fachtags entstanden und mittels Workshops am Nachmittag der Veranstaltung vertieft worden. 

AED-Datenbank im Rahmen des Projektes
„ERLEBEN – Erhöhung der Überlebensrate nach Herzstillstand“ 

Im Rahmen des gemeinsamen Projektes der Landkreise Vechta, Oldenburg, Cloppenburg, Wesermarsch, Ammerland und der Städte Delmenhorst und Oldenburg zur Smartphone-basierten Alarmierung von Ersthelfer*innen wurde eine AED-Datenbank entwickelt. In dieser ist es nun für alle Firmen und Unternehmen sowie für alle Bürger*innen der beteiligten Landkreise und Städte möglich, vorhandene Defibrillatoren zu melden und diese gleichzeitig den Ersthelfer*innen, die durch die App alarmiert werden, für Notfalleinsätze zugänglich zu machen. 

Gesundheitswegweiser für Migrant*innen
Der Landkreis Vechta entwickelte Ende 2018 einen neuen Gesundheitswegweiser für Migrant*innen. Er dient als Leitfaden für die Gesundheit und enthält wichtige Informationen zum Gesundheitswesen in Deutschland. Menschen mit Migrationshintergrund erhalten so schnell einen Überblick über Inhalte der Krankenversicherung und zu Arztbesuchen mit der elektronischen Gesundheitskarte. Auch zum Krankenhauswesen sowie zum Verhalten im Notfall wird berichtet. Ebenso spielen Themen wie Krankmeldung oder Medikamente eine Rolle. Besonders zu den Vorsorgeuntersuchungen gibt es viele Informationen. Hierzu zählt der regelmäßige Besuch bei der/beim Zahnärzt*in, Frauenärzt*in oder Kinderärzt*in. Ebenfalls wird im Gesundheitswegweiser auf viele Beratungsstellen hingewiesen. Der Gesundheitswegweiser wird in verschiedene Sprachen übersetzt.

Hebammenflyer
Die Gesundheitsregion Landkreis Vechta erstellte in Zusammenarbeit mit den im Landkreis ansässigen Hebammen einen Flyer, um den werdenden Müttern eine bessere Übersicht über die in den Gemeinden tätigen Hebammen zu geben. Neben den Kontaktdaten der Hebammen wurden auch viele weitere wichtige Anlaufstellen aufgeführt, beispielsweise die Geburtskliniken, die Kinderärzt*innenpraxen und die Beratungsstellen für schwangere Frauen im Landkreis Vechta. An diesen Stellen wurden die Flyer verteilt und werden an die Frauen weitergeben. Intention des Flyers ist unter anderem auch, dass Frauen hierdurch rechtzeitig eine Hebamme zur Vorsorge und Nachsorge finden können.
www.gesundheitsregion-vechta.de

Aktuelles von der Landesebene

Anträge auf Strukturförderung

37 Landkreise und kreisfreie Städte werden im Jahr 2019 zum Kreis der Gesundheitsregionen zählen, sobald alle eingegangenen Anträge auf Strukturförderung vom Landesamt für Soziales bewilligt wurden. Neu in der Runde werden unter diesen Bedingungen der Landkreis Wittmund, der Landkreis Ammerland und die Stadt Wolfsburg sein.

Projektförderrunde 2019

Zum 28.2.2019 endete die diesjährige Frist zur Einreichung von Projektanträgen. Insgesamt wurden 14 Anträge aus acht Gesundheitsregionen eingereicht. In den Projektanträgen werden zum Beispiel die Themen „Gesundheitsförderung für schwer erreichbare Dialoggruppen“, „Nachwuchskräftegewinnung in der Pflege“, „Notfallversorgung“ und „Delegation ärztlicher Leistungen“ aufgegriffen. Das Lenkungsgremium, bestehend aus dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztekammer, der AOK Niedersachsen, den Ersatzkassen, dem BKK Landesverband Mitte und der IKK classic, begutachtet die Projektanträge zurzeit. Am 24.4.2019 tagt das Lenkungsgremium und entscheidet über die Förderung der Projekte. Die Gesundheitsregionen werden binnen einer Woche informiert.

Überarbeitung der Förderrichtlinie

Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung überarbeitet gegenwärtig die Förderrichtlinie der Gesundheitsregionen. Ziel ist, mehr finanzielle Mittel für die Gesundheitsregionen in den Haushalt einzustellen (für die insgesamt zunehmende Zahl der Gesundheitsregionen sowie ein geplantes wirkungsorientiertes Monitoring der Gesundheitsregionen zur Verbesserung der Transparenz). Außerdem wird perspektivisch eine Verschiebung des Zeitpunkts zur Abgabe der Anträge auf Projektförderung von Ende Februar eines jeden Jahres in den Herbst des Vorjahres angedacht, um eine frühzeitige Bewilligung der Projektanträge zu gewährleisten und somit eine Ausschöpfung des Förderzeitraumes von zwei Kalenderjahren zu ermöglichen.

Gemeinsames Landesgremium nach § 90a SGB V

Jedes Bundesland ist nach § 90a SGB V dazu verpflichtet, ein übergeordnetes Gremium für den sektorenübergreifenden Austausch einzurichten. Das Gremium soll ein Netzwerk für die niedersächsischen Gesundheitsakteur*innen (z. B. Kassenärztliche Vereinigung, Ärztekammer, Pflegekammer, Wohlfahrtsverbände, Kranken- und Pflegekassen, Krankenhausgesellschaft…) sein. Sozialministerin Frau Dr. Reimann wünscht, dass zukünftig Aktivitäten der Gesundheitsregionen in diesem Rahmen regelmäßig vorgestellt werden. Die Präsentation dient dazu, die zahlreichen Aktivitäten der Gesundheitsregionen vorzustellen und über Perspektiven für erfolgreiche Projekte ins Gespräch zu kommen. Das nächste Treffen des Gremiums findet am 25.6.2019 statt.

16. Koordinator*innentreffen

Am 12.2. fand das letzte Treffen der Koordinator*innen der Gesundheitsregionen in Hannover statt. Im Fokus stand dieses Mal das Thema „Soziale Lage und Gesundheit“. Soziale Unterschiede beeinflussen die Chance auf Gesundheit und die Lebenserwartung in erheblichem Maße. Umso bedeutsamer erscheint die Konzeption von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und -versorgung, die diese sozialen Disparitäten berücksichtigen, indem beispielsweise Zugänge entsprechend gestaltet oder unterschiedliche Wirkungsweisen in verschiedenen sozialen Milieus berücksichtigt werden. Auf Landesebene existieren mehrere Projekte, die sich zum Ziel gemacht haben, Kommunen dabei zu unterstützen, die Gesundheit insbesondere von benachteiligten Gruppen in der Gesellschaft zu verbessern. Hierzu zählen zum Beispiel das Projekt „Präventionsketten Niedersachsen“, das Projekt „Verknüpfung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ oder das Projekt „Kontextcheck“. Die LVG & AFS koordiniert diese Projekte und steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Außerdem wurde über die neue Förderrichtlinie des GKV-Bündnisses berichtet und Erfahrungswerte zur Ausgestaltung von Gesundheitskonferenzen ausgetauscht.

Vernetzung der Gesundheitsregionen

Es zeichnet sich ein immer stärkerer Trend zur Vernetzung der Gesundheitsregionen untereinander ab. Im Nord-Westen finden regelmäßig Vernetzungstreffen der hier ansässigen Koordinator*innen statt, welche unter anderem dazu dienen, gemeinsame Projektaktivitäten auszuloten. Darüber hinaus zeigen sich nun auch themenspezifische Kooperationen. Beispielsweise trafen sich Vertreter*innen aus mehreren Gesundheitsregionen im Rahmen der Gesundheitskonferenz im Heidekreis am 19.3.2019, um gemeinschaftlich über die Einführung des Pflegeberufe-Reformgesetzes zu beraten. Auf der Ebene der Ausbildungsstätten bestehen hierzu vielerorts noch zahlreiche ungeklärte Fragen, die einer Umsetzung entgegenstehen.

Veranstaltungen

Gesundheitskonferenzen der Gesundheitsregionen im Überblick

01.04.2019, Peine
Ort wird noch bekannt gegeben
anke.bode@landkreis-peine.de
claudia.brasse@landkreis-peine.de

24.04.2019, Emsland
IT-Zentrum Emsland
melanie.cramer@emsland.de

15.05.2019, Gifhorn
Schloss Gifhorn
insa.busse@gifhorn.de

12.06.2019, Rotenburg (Wümme)
Gymnasium Bremervörde
raphaela.vink@lk-row.de​​​​​​​

12.06.2019, Osnabrück
Ort wird noch bekannt gegeben
nicole.potharst@lkos.de​​​​​​​

12.06.2019, Göttingen
Ort wird noch bekannt gegeben
engelke@gesundheitsregiongoettingen.de

18.09.2019, Leer
Ort wird noch bekannt gegeben
susanne.kreienbrock@lkleer.de

25.09.2019, Nienburg/Diepholz
Ort wird noch bekannt gegeben
zenner@euroofice.de

27.09.2019, Grafschaft Bentheim
NINO-Hochbau in Nordhorn
annegret.hoelscher@Grafschaft.de

16.10.2019, Jahrestagung der Gesundheitsregionen
Akademie des Sports Hannover
maren.preuss@gesundheit-nds.de
lea.oesterle@gesundheit-nds.de

13.11.2019, Gesundheitskonferenz Goslar
Ort wird noch bekannt gegeben
wolfgang.goslar@landkreis-goslar.de

Andere Veranstaltungen

Sicherung der ärztlichen Versorgung in ländlichen Räumen
24.04.2019, Bovenden
www.asg-goe.de

2. Internationales Symposium Gesundheitskompetenz: Forschung – Praxis – Politik
02.05.2019, Bielefeld

www.nap-gesundheitskompetenz.de/tagung

7. DNVF-Forum Versorgungsforschung
„Forschungsbedarf und Ergebnistransfer – Gemeinsam entwickeln"

08.05.2019, Berlin
www.netzwerk-versorgungsforschung.de/index.php?page=7-dnvf-forum

Selbstevaluation – Schritt für Schritt
09.05.2019 und 24.06.2019, Hannover
www.tinyurl.com/y323l7uf

eHealth und psychische Erkrankungen
09. - 10.05.2019, Dresden
www.dguv.de/iag/veranstaltungen/schnittstellen/2019/index.jsp

Suppenküchen im Schlaraffenland – Gesunde Ernährung für alle?
15.05.2019, Hannover
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1163-suppenkuechen-im-schlaraffenland

Dialogwerkstatt:
„Gesundheitsförderung in der Kita – Wieso, weshalb, warum? – Wer nicht fragt…“

16.05.2019, Oldenburg
05.06.2019, Göttingen
06.11.2019, Lüneburg
14.11.2019, Osnabrück
www.kogeki.de/regionale-fachtage

Veranstaltungsreihe: Wa(h)re Pflege im Fokus – Pflegekräfte im Blick
16.05.2019, Hannover
www.tinyurl.com/yapy92jv

Jahresfachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW
21.05.2019, Düsseldorf
www.forum-seniorenarbeit.de/events/jahresfachtagung-der-landesarbeitsgemeinschaft-seniorenbueros-nrw

Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2019
21. - 23.05.2019, Berlin
www.hauptstadtkongress.de

GESUND BLEIBEN. Der Präventionskongress 2019
23. - 24.05.2019, Bonn
www.gpev.eu/praeventionskongress/kongressdefinition

Partizipative Methoden aus Gesundheitsförderung und Prävention praktisch erproben!
29.05.2019, Hannover
www.tinyurl.com/y4ackzop

Gesundheit im Quartier: Zum Greifen nah!
18.06.2019, Hannover
In Kürze unter: www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen

Fachtag „Ausblick in unsere Zukunft“
27.06.2019, Hannover
www.linga-online.de

Jahrestagung der LVG & AFS – "Highways to Health? – Digitale Prävention und Gesundheitsförderung“
04.07.2019, Hannover
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1167-highways-to-health

Lernwerkstätten zu Good-Practice-Kriterien
22.08.2019, Hannover
30.09.2019, Hannover
27.06.2019, Hannover
In Kürze unter: www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen

Wissenswertes

Bertelsmann Studie:
Armut ist in Deutschland vor allem ein Problem in den Großstädten 

Armut ist in Deutschland nach wie vor ungleich verteilt. Besonders in den deutschen Großstädten ist die Armutsquote höher als im Bundesdurchschnitt und die Bevölkerung in diesen Städten nimmt Armut verstärkt wahr. Verwaltungschefs der Großstädte geben an, dass sie bereits vielfältige Maßnahmen gegen Armut ergriffen haben. 
www.tinyurl.com/y3494yyr

Vorbereitungen für die EU-Förderperiode 2021 bis 2027

Das Interesse an der neuen Förderperiode 2021 bis 2027 ist groß. Daher haben die Ämter für regionale Landesentwicklung (ÄrL) gemeinsam mit beteiligten Fachministerien über den geplanten niedersächsischen Strategieprozess der Landesregierung für die kommende EU-Förderperiode informiert und Zukunftsthemen der jeweiligen Region diskutiert.  
www.tinyurl.com/y5mu8tyz

Integrierte kommunale Strategien zur Gesundheitsförderung und Prävention – Fachinformationen "Praxis Präventionskette" ergänzt um "Bestandsaufnahme und -analyse"

in der Reihe „Praxis Präventionskette“ werden erste Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Kommunen im Programm „Präventionsketten Niedersachsen: Gesund aufwachsen für alle Kinder!“ verarbeitet und online zur Verfügung gestellt. Nun wurde nach „Die Rolle der Koordination“ das zweite Praxisblatt „Bestandsaufnahme & -analyse“ veröffentlicht, das der Herausforderung gewidmet ist, sich einen strukturierten Überblick über die komplexe kommunale Angebotslandschaft zu verschaffen. Weitere Ausgaben zu „Entwicklung der Organisationsstruktur“, „Präventionskette in einfacher Sprache“ und „Wirkungsorientiertem Monitoring in Präventionsketten“ folgen in Kürze. 
www.praeventionsketten-nds.de/downloads

Landesförderung Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement

Das Land Niedersachsen sucht innovative Projekte zur Förderung der Integration und der Teilhabe in Gebieten mit besonderen sozialen, demografischen sowie integrativen Herausforderungen. Dabei sollen Menschen an Orten mit sprachlichen, kulturellen, gesundheitlichen und sozialen Benachteiligungen erreicht werden. Am Wettbewerb teilnehmen können Gemeinden, Samtgemeinden, Landkreise, juristische Personen des privaten Rechts sowie Verbände der Wohlfahrtspflege, kirchliche Organisationen und Kammern. Anträge können bis zum 26. April 2019 gestellt werden.
www.gwa-nds.de

Kinder- und Jugendreport 2018 für Niedersachsen

Im Auftrag der DAK-Gesundheit analysierte die Universität Bielefeld die Gesundheits- und Versorgungssituation von Jungen und Mädchen in Niedersachsen. Unterschiede wurden dabei im Erkrankungsgeschehen und in der Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen im Hinblick auf Alter, Geschlecht sowie erstmals im Stadt-Land-Vergleich identifiziert. Darüber hinaus sind chronische Erkrankungen in Niedersachsen tendenziell prävalenter als im Bundesdurchschnitt. In Niedersachsen ist jedes vierte Kind potenziell chronisch krank.
www.dak.de/dak/landes-themen/kinder--und-jugendreport-2053916.html

Aktiv gegen Kinderarmut in Niedersachsen – Land fördert Projekte des Kinderschutzbundes für mehr gesellschaftliche Teilhabe

Das Projekt „Mitten drin! – Jung und aktiv in Niedersachsen“ ermöglicht Kindern aus einkommensschwachen Familien echte Teilhabe. Nun wird die Förderung aufgestockt. Bis zum Ende der Herbstferien 2019 können freie Träger der Jugendhilfe, gemeinnützige Vereine und Verbände Fördermittel für ihre Projektideen beantragen.
www.tinyurl.com/y2uwb5an

Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen:
Kaum sektorenübergreifende Modelle in der Erprobung

In einer aktuellen Studie im Auftrag der Stiftung Münch hat ein interdisziplinäres Team unter der Leitung von Carolin Auschra untersucht, welche neuen Lösungen zur Gestaltung der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen aktuell erprobt und genutzt werden. Dabei zeigt sich, dass der Großteil der neuen Lösungsansätze innerhalb der Grenzen eines bestehenden Sektors agiert, sektorenübergreifende Modelle jedoch die Ausnahme bilden. Überwiegend werden traditionelle Versorgungsmodelle wie Krankenhaus oder Einzelpraxis mit neuen Formen (darunter MVZ, kommunale Eigeneinrichtung, Zweigpraxis) kombiniert, um eine stärkere Arbeitsteilung der Ärzt*innen zu ermöglichen. Zusätzlich werden organisatorische Elemente wie Case Management, Telemedizin oder die Delegation einzelner Aufgaben an nichtärztliche Berufsgruppen eingesetzt.
www.tinyurl.com/y67bljxh

Neue Evaluationsstudie der Universität Bielefeld zur Verstetigung von Strukturen und Angeboten der Gesundheitsförderung

Die Verstetigung gesundheitsförderlicher Interventionen als Voraussetzung für langfristige Wirkungen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es liegen jedoch nur vereinzelt Kenntnisse darüber vor, wie es gelingen kann, Projekte in dauerhafte Strukturen und Regelangebote zu überführen. Die Evaluationsstudie der Universität Bielefeld analysierte mit einem Mixed-Methods-Ansatz die erreichte Verstetigung ausgewählter Initiativen, die im Rahmen des Nationalen Aktionsplans IN FORM gefördert wurden, und ermittelte Faktoren, die den Verstetigungsprozess beeinflusst haben.
www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0042-116437

Erster Bericht der WHO über die Gesundheit vertriebener Personen in der Europäischen Region

Migrant*innen und Flüchtlinge verfügen meist über einen guten allgemeinen Gesundheitszustand, tragen aber häufig während der Migration oder während ihres Aufenthalts in den Aufnahmeländern aufgrund ungünstiger Lebensbedingungen oder der Änderung ihrer Lebensgewohnheiten ein erhöhtes Krankheitsrisiko. So lautet die zentrale Schlussfolgerung des ersten Berichts über die Gesundheit von Flüchtlingen und Migrant*innen in der Europäischen Region der WHO, den das WHO-Regionalbüro für Europa heute veröffentlicht hat.
www.tinyurl.com/y44zwv8g

Der vdek-Zukunftspreis 2019: "Gemeinsam sicher versorgen.“

Wenn es um die eigene Gesundheit geht, erwarten wir ein hohes Maß an Sicherheit. Wir möchten uns in Arztpraxen, Kliniken und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens gut versorgt und sicher fühlen. In den vergangenen Jahren hat sich bei der Sicherheitskultur im Behandlungs- und Pflegealltag viel getan. Gute Beispiele hierfür sind OP-Checklisten und die Aktion Saubere Hände. Aber überall wo Menschen arbeiten, passieren auch Fehler, beispielsweise durch Stress und Überlastung. Wie aber lässt sich die Sicherheit der Patient*innen und auch des Personals weiter verbessern?www.vdek.com/presse/pressemitteilungen/2019/zukunftspreis-2019.html

Landtags-Kommission gegen Ärztemangel startet

Die Enquete-Kommission des Landtags hat in Hannover ihre Arbeit aufgenommen. Expert*innen und Abgeordnete suchen nach Ideen gegen den Ärzt*innenmangel in Niedersachsen. Dazu hat sich eine Kommission des Landtags gebildet, die sich in den kommenden Monaten mit der medizinischen Versorgung im Land befasst.
www.landtag-niedersachsen.de/enquetekommission_wp_18

Impressum

Lea Oesterle
Telefon: 0511 / 21 55 99 - 06
E-Mail: lea.oesterle@gesundheit-nds.de

Dr. Maren Preuß
Telefon: 0511 / 21 55 99 - 05
E-Mail: maren.preuss@gesundheit-nds.de

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.
Geschäftsführer: Thomas Altgeld
Fenskeweg 2 | 30165 Hannover
Internet: www.gesundheit-nds.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.