Aktuelles aus den GesundheitsregionenGesundheitsregion CelleAktiv und informiert 50+ Die 2. Veranstaltung der Messe-Reihe „Aktiv und informiert 50+“ hat Ende März in der Gemeinde Südheide stattgefunden. Mit rund 150 Besucher*innen konnte ein deutliches Plus gegenüber der Auftaktveranstaltung 2018 verbucht werden. 2020 soll es mit dem Format in den Südkreis gehen. Kurzfilmwettbewerb „WHO CARES?“ Ebenfalls im März fand die Abschlussveranstaltung zum geförderten Kurzfilmwettbewerb „WHO CARES?“ im örtlichen Kino, den KammerLichtSpielen, statt. Rund 100 Personen, darunter 40 der 60 Filmschaffenden, hatten so die Möglichkeit, sich ihren Film noch einmal auf einer Großbildleinwand anzusehen. Die Gewinnerin des ersten Preises, Jasmin Becker, kann sich über ein Freizeitevent im Wert von bis zu 1000 Euro freuen und wird davon eventuell einen Filmkurs im Ausland besuchen. Niedersächsische Woche der seelischen Gesundheit Die Vorbereitungen zur Niedersächsischen Woche der seelischen Gesundheit sind nun fast abgeschlossen. Es wurde eine Vielzahl von Veranstaltungen zum Themenschwerpunkt „Kunst trifft Seele“ zusammengestellt. Der Fachtag zur niedersächsischen Woche der seelischen Gesundheit am 25.09.2019 in der CD-Kaserne wird das Thema von seiner wissenschaftlichen Seite betrachten und die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Förderung der psychischen Gesundheit hervorheben. Arbeitsgruppen Im Juni diesen Jahres wurde eine weitere Arbeitsgruppe im Bereich Pflege initiiert. In der kommenden Sitzung möchte sich die AG dem Thema „positives Arbeitsklima“ widmen. Der aktuelle Stand der Umsetzung von Themen, z. B. Gesundheitsförderung/Betriebliches Gesundheitsmanagement sowie Imagepflege, soll in den Betrieben durch eine Zufriedenheitsbefragung überprüft werden. Es bestehen insgesamt sieben Arbeitsgruppen, allerdings sind zwei davon inaktiv. Eine der beiden wird aber im Oktober wieder einberufen, um weitere Aktivitäten zu planen. Viele Projekte kommen langsam in die Verstetigungsphase (WHO CARES, Messe Aktiv und informiert 50+) und können durch die Strukturförderung weiter angeboten werden.
|
Gesundheitsregion Diepholz/NienburgFörderung bewilligt: Sofort vor Ort mit einer Ersthilfe-Alarm App Der erste Förderantrag der Gesundheitsregion Diepholz/Nienburg ist bewilligt worden. Unter dem Titel „Mit Ersthilfe-Alarm-App Leben retten > Zeit überbrücken > Grenzen überwinden“ soll eine Ersthilfe-App eingerichtet werden. Geht bei der Leitstelle ein Notruf ein und es besteht Bedarf der Reanimation, leitet die App vorab registrierte und qualifizierte Ersthelfer*innen zum Einsatzort; natürlich zusätzlich zum Rettungsdienst. Damit können sie in den allerersten wichtigen Minuten wertvolle Hilfe leisten und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens überbrücken. In den niedersächsischen (Gesundheits-)Regionen wurden und werden derzeit unterschiedliche, und miteinander nicht kompatible App-Systeme eingeführt. Dies führt dazu, dass Ersthelfer*innen bei Überschreiten administrativer Grenzen im jeweiligen App-System ggf. nicht erfasst sind und somit auch nicht zu Notfällen hinzugezogen werden können. Dafür würden sie mehrere Apps samt Registrierung benötigen. Dies entspricht nicht der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung, deren Alltag sich nicht an administrativen Grenzen orientiert. Im Idealfall soll deshalb ein System entwickelt werden, um möglichst über die Grenzen der Gesundheitsregionen hinaus Ersthelfer*innen in einem System zu bündeln. Ist die Integration bestehender App-Systeme oder eine Eigenentwicklung nicht möglich oder darstellbar, sollen bei der Auswahl eines App-Anbieters der Bestand und Planungen direkt benachbarter Landkreise besonders berücksichtigt werden. Gesundheitskonferenz zur ärztlichen Versorgung auf dem Land Am Mittwoch, den 25.09.2019 findet in Nienburg die zweite Gesundheitskonferenz der Gesundheitsregion Diepholz/Nienburg statt. Das Konferenzthema lautet „Ärztliche Versorgung auf dem Land“. Das Problem des Ärzt*innenmangels – gerade in den kleineren Orten – ist bereits vielfach benannt. In einer ausführlichen Podiumsdiskussion soll der Blick deshalb nach vorne gerichtet werden. Es stehen Lösungen zur Ärzteversorgung im Fokus. Podiumsgäste sind die niedersächsische Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann, Mark Barjenbruch, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Constanze Czimmeck, Bundeskoordinatorin für Gesundheitspolitik von der der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd e. V.) und Landrat Detlev Kohlmeier, Landkreis Nienburg. Die Moderation übernimmt Lea Oesterle von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS). Eine Besonderheit: Für alle Gäste gibt es das Angebot, im Vorfeld der Veranstaltung eine Frage an einzelne Podiumsgäste oder an das gesamte Podium zu richten. Diese kann einfach online auf der Homepage der Gesundheitsregion eingetragen werden. Nach der Podiumsdiskussion bleibt noch Zeit, die bisherigen Ergebnisse und den Diskussionsstand aus den Arbeitskreisen der Gesundheitsregion vorzustellen. www.gesundheitsregion-dh-ni.de
|
Gesundheitsregion EmslandHebammenzentrale Im April wurde die Hebammenzentrale Emsland eröffnet. Ihr Ziel ist es, Hebammenleistungen im Kreisgebiet effizient zu verteilen und zu koordinieren. Die Hebammen melden freiwillig ihre Kapazitäten und Kursangebote wie Geburtsvorbereitung und Rückbildung an die Zentrale. Diese sind auf der Homepage einzusehen. Für die Vermittlung einer Hebamme ist ein telefonischer oder E-Mail-Kontakt zur Koordinatorin Iris Oldiges, selbst ausgebildete Hebamme, ausreichend. Sie hat am 01.04.2019 ihre Arbeit beim Landkreis Emsland aufgenommen. Wenn keine Hebamme vermittelt werden kann, springt das Kindernetz Emsland ein. Hier ist die Hebammenzentrale organisatorisch angegliedert. Das seit 2007 bestehende Angebot für Familien mit Kindern bis zu drei Jahren und für Schwangere setzt bei Familien Zuhause an. Es sieht eine Beratung in ihrem vertrauten Umfeld vor. Weitere Schwerpunkte der Hebammenzentrale sollen außerdem die Vernetzung der Leistungserbringer*innen wie Krankenhäuser, Ärzt*innen und Hebammen sowie die Gewinnung von neuen Hebammen-Kräften sein. Dazu sollen Fortbildungen und Mentoringprogramme, die beim Einstieg in den Beruf unterstützen, aufgelegt werden. Die Hebammenzentrale wird zunächst für zwei Jahre eingerichtet und soll nach Ablauf dieses Zeitraums evaluiert und ggf. verlängert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 60.000 Euro. Für das erste Jahr unterstützt das Land Niedersachsen mit 16.250 Euro. Auch für das zweite Jahr ist beabsichtigt, eine Förderung zu beantragen. Die verbleibenden Mittel stellt der Landkreis Emsland bereit. Weitere Informationen finden Sie unter www.hebammenzentrale-emsland.de. Aufklärungskampagne zum Thema Antibiotika Des Weiteren soll im Emsland eine Aufklärungskampagne zum Thema Antibiotika durchgeführt werden. Aufgrund der Ausbreitung von bakteriellen Krankheitserregern, die gegen gängige Antibiotika weniger empfindlich oder resistent sind, besteht die Gefahr, dass Antibiotika ihre Wirkung gegen Infektionskrankheiten verlieren. Die Entstehung von Antibiotika-Resistenzen wird durch einen übermäßigen und unsachgemäßen Gebrauch von Antibiotika beschleunigt. Um den Einsatz von Antibiotika auf notwendige Krankheitsfälle zu beschränken, soll im Herbst 2019 die Aufklärungskampagne starten, die sich hauptsächlich an Bürger*innen und Patienten*innen, aber auch an niedergelassene Ärzt*innen richten soll. Hierzu wird auch eine Fachveranstaltung am Samstag, den 09.11.2019 stattfinden.
|
Gesundheitsregion Göttingen/SüdniedersachsenAktionstage FIT ON TOUR auf dem Autohof Northeim Die LKW-Sicherheitstage der Polizei am 12. und 13.6.2019 nutzte die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen, um gemeinsam mit dem Logistik- und MobilitätsCluster Göttingen|Südniedersachsen die Aktionstage „FIT ON TOUR“ erneut durchzuführen. Diese boten den Berufskraftfahrer*innen die Möglichkeit, sich auf dem Autohof Northeim kostenlos und unverbindlich ärztlich untersuchen zu lassen, ihre Körperzusammensetzung zu analysieren oder ihre Wirbelsäule vermessen zu lassen, sich zum Thema Ernährung zu informieren oder Übungen zur Prävention und Rehabilitation körperlicher Beschwerden zu erlernen. Gesundheitsvorsorge 2030 – Neue Möglichkeiten für das Leben mit Diabetes Die Eventscheune in Lügtenrode war am 12.6.2019 gut gefüllt und ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Teilnehmer*innen beim diesjährigen ZukunftForum Gesundheit in Südniedersachsen. Ministerin Dr. Carola Reimann eröffnete die 5. Gesundheitskonferenz und überreichte anschließend den Förderbescheid für das Projekt HEDI-1: App für Schwangere an den ersten Kreisrat Jörg Richert des Landkreises Northeim. Diese Förderung des ersten Moduls setzt den Startschuss für das Gesamtprojekt HEDI – Hebammenversorgung digital unterstützt. Die Ministerin nutzte die Gelegenheit, Prof. Heyo K. Kroemer, den ersten Vorsitzenden der Gesundheitsregion Göttingen, vor seinem Wechsel nach Berlin an die Charité zu verabschieden. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Dr. Carola Reimann, Prof. Heyo K. Kroemer, Dr. Thomas Suermann, der Referentin Pia Maier und der Bloggerin Nathalie Bauer spannte den Bogen von der aktuellen Situation in der Gesundheitsversorgung zu Visionen und Wünschen an innovative Angebote im Jahr 2030. Neben dem Vortragsprogramm über digitale Transformation in der Diabetologie und dem Bericht der an Diabetes erkrankten Bloggerin gab es einen „Creative Corner“, um die Gäste aktiv einzubinden. Das Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen geht an den Start Am 09.09.2019 um 17:00 Uhr startet das Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen mit einer Auftaktveranstaltung in der Stadthalle Northeim. Ab 16:00 Uhr öffnet bereits der Markt der Möglichkeiten mit den Informationsständen der verschiedenen Institutionen und Einrichtungen. Bei einer Tasse Kaffee können Sie sich in Ruhe vor der Veranstaltung informieren. Es handelt sich dabei um eine Initiative verschiedener Institutionen und ehrenamtlich engagierter Menschen, die das Thema „Depressionen“ verstärkt in der Öffentlichkeit bekannt machen und sich für eine verbesserte Versorgung von Menschen mit Depressionen einsetzen möchten. Schirmherrin des regionalen Bündnisses ist Frau Rebecca Siemoneit-Barum. Aktionstage Pflege Die Aktionstage Pflege wurden in Kooperation mit der Agentur für Arbeit durchgeführt. In Northeim fand der Aktionstag am 15.05.2019 und in Göttingen am 05.06.2019 statt. Aus der ursprünglichen Pflegbörse, die erfolgreich in Kooperation zwischen der Agentur für Arbeit und der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen veranstaltet wurde, entstand die Idee eines praxisnahen Aktionstages. Fünf Erkundungstouren führten Interessierte in Betriebe und Bildungseinrichtungen der Gesundheits- und Pflegebranche. Dabei ging es nicht nur um die Vielzahl der klassischen Pflege- und Gesundheitsberufe, sondern auch um Beschäftigungsangebote in den Tätigkeitsfeldern Hauswirtschaft und Küche. Mit den Erkundungstouren wollten die Ausrichtenden nicht nur über die guten Beschäftigungsperspektiven in diesen Branchen informieren, sondern explizit auch um Auszubildende und Quereinsteiger*innen werben. 6. Interkulturelle Ausbildungs- und Berufsmesse Markt der Berufe Am 14.06.2019 fand die 6. Interkulturelle Ausbildungs- und Berufsmesse Markt der Berufe statt. Die Gesundheitsregion war auch in diesem Jahr wieder Kooperationspartnerin und an der Organisation beteiligt. Der „Markt der Berufe“ bringt Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte und ihre Eltern mit Unternehmen und Schulen zusammen. Die letzte Messe konnte den Besuch von etwa 1.000 Menschen aus Stadt und Landkreis Göttingen verzeichnen. Die jungen Menschen konnten wertvolle Kontakte auf Augenhöhe herstellen, Berufswege wurden anschaulich aufgezeigt, Praktika und Ausbildungsverhältnisse wurden angebahnt. Bewegungsprojekt „The Daily Mile“ Der Arbeitskreis „Prävention für Kinder und Jugendliche“ beschäftigt sich mit der Umsetzung des niedrigschwelligen Bewegungsprojektes „The Daily Mile“. Hier wurden 92 Grundschulen angeschrieben und auf das Projekt aufmerksam gemacht. Es wird sich nun eine Arbeitsgruppe bilden, die zusätzlich einen Flyer erstellen und sich mit dem Konzept der Prozessbegleitung beschäftigen wird. Nach den Herbstferien soll das Projekt zunächst für ein Jahr erprobt werden. HEDI-1: App für Schwangere Die Förderung des ersten Moduls setzt den Startschuss für das Gesamtprojekt HEDI – Hebammenversorgung digital unterstützt. Das Projekt HEDI-App der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen wurde konzipiert, um die gefährdete Hebammenversorgung in Südniedersachsen zu verbessern und die Hebammen in ihrer Tätigkeit zu entlasten. Die Hebammenversorgung soll u. a. über eine digitale Koordinierungszentrale dezentral organisiert werden, sodass es für die werdenden Eltern einfacher wird, regionale Hilfsangebote zu finden.
|
Gesundheitsregion OsnabrückGesundheitskonferenz am 12.06.2019 – Pflege in der Digitalisierung Die diesjährige Gesundheitskonferenz fand am 12.06.2019 statt und beschäftigte sich mit dem Thema „Digitalisierung in der Pflege“. Der Pflegenotstand zieht sich durch die öffentliche Debatte und ist auch im Landkreis und der Stadt Osnabrück ein wichtiges Thema. Mit Blick auf den demographischen Wandel und den Fachkräftemangel wird Pflege vor große organisatorische und wirtschaftliche Herausforderungen gestellt, um eine pflegerische Versorgung im Landkreis und in der Stadt Osnabrück auf hohem Niveau gewährleisten zu können. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, wurde Digitalisierung und Technisierung in der Pflege als ein neuer Weg am Tag der Gesundheitskonferenz in den Fokus genommen sowie öffentlich und kritisch diskutiert. Die Dokumentation der Gesundheitskonferenz 2019 finden Sie unter folgendem Link: www.gesundheitsregion-os.de Interdisziplinäre Fachveranstaltung am 18.09.2019: „Stillen - ein Gewinn für‘s Leben! Wie stillfreundlich sind wir?“ Stillen - ein einzigartiger Lebensabschnitt - liegt vor Mutter und Kind. Muttermilch bietet dem Säugling genau das, was er im ersten Lebensabschnitt braucht: Liebe und körperliche Nähe, eine individuell zugeschnittene Ernährung, die nötige Zuwendung und optimale Unterstützung für das Immunsystem und die Entwicklung. Um Mutter und Kind eine erfolgreiche Stillzeit über mehrere Monate zu ermöglichen, ist es von besonderer Bedeutung, Vorbilder und fachkompetente Unterstützung sowie Hilfe auch über die Entlassung aus dem Krankenhaus hinaus zu bieten. Von Bedeutung sind hier die Empfehlungen der Expert*innen im gesundheitlichen Sektor. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts beginnen 3/4 der Mütter in den ersten sechs Monaten zu stillen, wobei nur 1/3 das Stillen fortführt. Stillhäufigkeit und -dauer liegen damit deutlich unter den Empfehlungen von WHO und UNICEF. Wie kann eine stillfördernde Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteur*innen gelingen? Mit Hilfe von einem Fachvortrag, Impulsvorträgen und Workshops bieten wir Ihnen die Möglichkeit, das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven im interdisziplinären Kontext zu beleuchten und möchten gemeinsam Lösungen für die Region erarbeiten und diskutieren. Näheres zur Anmeldung finden Sie ab Ende August unter folgendem Link: www.gesundheitsregion-os.de Projekt – eMedCare Emsland-Osnabrück – digitale Brücke zwischen Hausarzt und Pflege in den Gesundheitsregionen Emsland und Landkreis und Stadt Osnabrück Wie kann künftig die Kommunikation zwischen Hausärzt*innen und Pflegekräften verbessert werden? Dieser Fragestellung widmet sich das Projekt eMedCare Emsland-Osnabrück – digitale Brücke zwischen Hausärzt*innen und Pflege in den Gesundheitsregionen Emsland und Landkreis und Stadt Osnabrück. Konkret soll im Projektzeitraum von Juni 2018 bis Dezember 2019 unter Beteiligung von Hausärzt*innen, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten eine digitale Plattform zur verbesserten Kommunikation entwickelt und etabliert werden. Das Projekt verfolgt parallel verlaufende Zielsetzungen. Zunächst geht es darum, eine digitale Plattform zu entwickeln, die den tatsächlichen Versorgungsprozessen entspricht und auf sie zugeschnitten ist. Die Nutzung digitaler Plattformen könnte an der Schnittstelle des Informationsaustauschs eine erhebliche Weiterentwicklung der derzeitigen Situation leisten. Ziel ist es, den Informationsaustausch zu verbessern, den bürokratischen Aufwand zu verringern, einen Beitrag zur Versorgungskontinuität zu leisten und die Kooperation zwischen Medizin und Pflege in der ambulanten und stationären Versorgung, insbesondere im ländlichen Raum, zu verbessern. Zudem ist Ziel des Projekts, die medizinische Versorgung für chronisch Erkrankte, hochbetagte und immobile Patient*innen durch eine sektorübergreifende Vernetzung zu verbessern. Ansprechpartner*innen des Projekts sind Nicole Pottharst (Landkreis und Stadt Osnabrück, 0541 501 3128), Julia Thole (Landkreis Emsland, 05931 44 1191) und Martin Schnellhammer (Living Lab, 0541 969 2006). Interkulturelle Pflegelotsen Das Projekt „Interkulturelle Pflegelotsen“ des Gesundheitsdienstes für Landkreis und Stadt Osnabrück verfolgt das Ziel, mittels Pflegelots*innen den Zugang zum Gesundheits- und Pflegesystem für zugewanderte Menschen zu erleichtern und Barrieren abzubauen. Als Pflegelots*innen werden freiwillig Engagierte zu Themen rund um das Gesundheits- und Pflegesystem geschult, um so als muttersprachliche Mittler*innen zwischen Interessierten, Pflegebedürftigen sowie deren Angehörigen und dem Pflegesystem zu fungieren. Offene Sprechstunden aber auch Einzelberatungen vor Ort haben das Ziel, Menschen mit Migrationshintergrund besser in das Gesundheits- und Pflegesystem zu integrieren. Hilfesuchende sollen somit zukünftig selbstständig und aktiv Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen können. Das Projekt startete im Juli 2018. Seitdem wurde das Projekt bei allen wichtigen Akteur*innen der Migrant*innenberatung, den Migrant*innenvereinen und Freiwilligendiensten bekannt gemacht. In diesem Jahr fanden zwei Schulungsdurchläufe statt und insgesamt 17 interkulturelle Pflegelotsen wurden ausgebildet. Frau Gattung (Vanessa.Gattung@Lkos.de) ist die Projektkoordinatorin für das Projekt. www.gesundheitsregion-os.de/gesundheitsversorgung/interkulturelle-pflegelotsen Kindergarteneingangsuntersuchung (KEU) in der Gesundheitsregion von Landkreis und Stadt Osnabrück Von den 4.500 untersuchten Kindern in der Schuleingangsuntersuchung (SEU) 2018 in Landkreis und Stadt Osnabrück haben 245 Kinder keinen Impfpass vorgelegt. 1.144 Kinder haben nicht an der Vorsorgeuntersuchung U9 teilgenommen. Diese und weitere Ergebnisse der SEU zeigen eine lückenhafte gesundheitliche Versorgung sowie Risiken für eine gesunde Kindesentwicklung auf. Gerade bildungsferne und sozial benachteiligte Familien und ihre Kinder werden durch die gegebenen Strukturen nicht ausreichend erreicht. Das Projekt Kindergarteneingangsuntersuchung (KEU) setzt hier an und bietet durch ein niedrigschwelliges und aufsuchendes Angebot die Möglichkeit, Förderbedarfe und kindliche Entwicklungsschwierigkeiten frühzeitig zu identifizieren und Maßnahmen zur Gegensteuerung einzuleiten. Im Rahmen des Modellprojektes sollen in jeweils zwei Kindergärten in den Modellstandorten der Präventionsketten, die Samtgemeinde Fürstenau und der Stadtteil Schinkel in Osnabrück, ganzheitliche Untersuchungen für Kinder im ersten Kindergartenjahr angeboten werden. Erhoben werden neben entwicklungsdiagnostischen Parametern weitere Indikatoren, die analog zu denen der SEU fungieren. Somit kann festgestellt werden, ob und welchen Unterstützungsbedarf die Kinder haben. In einem weiteren Schritt werden nach ca. drei Jahren die Daten der untersuchten Kinder mit denen der wiederholten Vorstellung zur SEU verglichen, um zu messen, welche gesundheitlichen Parameter sich durch frühzeitige Förderung gezielt verbessern lassen. Aktuell befindet sich das Modellprojekt in der Vorbereitungsphase. Das Projekt läuft von Juli 2019 bis Ende Dezember 2020. Auskunft zum Projekt geben Nicole Pottharst (0541 501 3128) und Janna Fabian (0541 501 3574). Stillförderung in der Gesundheitsregion von Landkreis und Stadt Osnabrück Das Projekt „Stillförderung in der Gesundheitsregion von Landkreis und Stadt Osnabrück“ startete im Juli 2019 und läuft bis Dezember 2020. Das Projekt hat zum Ziel, dass zertifizierte Stillberater*innen ambulant eine niedrigschwellige, qualifizierte und kostenlose Beratung und Begleitung für stillende Frauen anbieten und somit Mütter (und Väter) für das Thema Stillen sensibilisieren. Gesundheitsförderung und Primärprävention für Mutter und Kind sind ein weiterer Schwerpunkt des Projekts. Nach der Entbindung sollen Mütter aus Landkreis und Stadt Osnabrück (LK und Stadt OS) direkt in das Projekt miteinbezogen werden, da hier eine Begleitung im Rahmen des Stillens von besonderer Bedeutung ist. Um Frauen eine erfolgreiche Stillzeit über mehrere Monate zu ermöglichen und somit ein frühzeitiges Stillende zu vermeiden, ist es von besonderer Bedeutung, dass sie im Krankenhaus und auch nach der Entlassung eine fachkompetente Unterstützung und Hilfe bei auftretenden Problemen erfahren. Derzeit befindet sich das Projekt in der Vorbereitungsphase. Die Koordinatorinnen des Projekts sind Nicole Pottharst (0541 501 3128) und Minaz Khalaf (0541 501 3528).
|
|
|