Liebe Leser*innen,

mit dem dritten Newsletter in diesem Jahr möchten wir Sie über die Entwicklungen in den Gesundheitsregionen sowie auf Landesebene, interessante Veranstaltungen und weitere wissenswerte Informationen auf dem Laufenden halten. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und Ihr Feedback. Wir wünschen Ihnen eine schöne Winterzeit!

Beste Grüße
Lea Oesterle & Dr. Maren Preuß
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Aktuelles aus den Gesundheitsregionen

Gesundheitsregion Ammerland

Zu Beginn des Jahres hat der Landkreis Ammerland ein Konzept zum Aufbau der Gesundheitsregion Ammerland erstellt sowie den Antrag auf Anerkennung beim Land gestellt. Nach der Anerkennung zum 01.04.2019 und dem Abschluss des Ausschreibungsverfahrens hat Simone Krebstakies seit dem 01.11.2019 die Koordinierungsstelle für die Gesundheitsregion Ammerland übernommen. Diese Stelle ist am Gesundheitsamt des Landkreises angesiedelt.

Der Landkreis Ammerland liegt im nordwestlichen Teil Niedersachsens und ihm gehören die Gemeinden Apen, Bad Zwischenahn, Edewecht, Rastede, Wiefelstede, und die Kreisstadt Westerstede an. Derzeit befindet sich die Gesundheitsregion in der Aufbauphase der Steuerungsgruppe. Ziel ist, die Akteur*innen in den verschiedenen Versorgungsbereichen zu vernetzen und den Dialog mit Politik und Bürger*innen zu suchen. In Arbeitsgruppen sollen bestehende Probleme analysiert sowie Lösungsstrategien und Projekte zur Verbesserung der Gesundheit und der entsprechenden Versorgung entwickelt werden. Um die Bildung von Doppelstrukturen zu vermeiden, werden hierbei bereits bestehende Strukturen, u.a. der Arbeitskreis Gesundheitsförderung und die Pflegekonferenz, mit einbezogen. Der offizielle Start soll mit einer großen Auftaktveranstaltung für die Akteur*innen im Gesundheitswesen des Landkreises gelingen.

Gesundheitsregion Celle

Fortsetzung der Veranstaltungsreihe „Aktiv und informiert 50+ - Mach mit“
Die Veranstaltungsreihe „Aktiv und informiert 50+ - Mach mit“ wird weiterhin in den Gemeinden des Landkreises durchgeführt. Gemeinsam mit lokalen Akteur*innen, Vereinen und Institutionen aus den Bereichen Bewegung, Sport, Fortbildung, Kreativität, Mobilität und ehrenamtliches Engagement werden den Bürger*innen Angebote und Möglichkeiten zu einer aktiven Freizeitgestaltung in der zweiten Lebenshälfte vorgestellt. Die Veranstaltung wird gerne angenommen und mittlerweile gibt es Vormerkungen seitens der Gemeinden.

Woche der seelischen Gesundheit in Celle
Die Niedersächsische Woche der seelischen Gesundheit ist am 16.10.19 erfolgreich beendet worden. Die Arbeitsgruppe Psychische Gesundheit der Gesundheitsregion hatte ein umfangreiches Programm zum Schwerpunktthema „Kunst trifft Seele“ zusammengestellt, welches gut besucht wurde. Auch im nächsten Jahr wird sich die AG an der Woche der seelischen Gesundheit beteiligen.

Möglichkeiten zur Beteiligung ausbauen
In Zukunft möchte die Gesundheitsregion Celle ihren Wirkungskreis weiter öffnen: Neben den bewährten Projekten und entstehenden Projektideen aus dem eigenen Kreis der Mitglieder soll aktiv auf bestehende und bewährte Arbeitskreise zugegangen werden. Dabei soll die Möglichkeit der Projektförderung kleinerer Projekte aus der Gesundheitsregion beworben werden. Ein erster Umsetzungsschritt ist die Gestaltung einer Informationsbroschüre.

Gesundheitskonferenz 2020
Die vierte Gesundheitskonferenz der Gesundheitsregion Celle wird am 20.05.2020 stattfinden. Die Veranstaltung findet im Neuen Kreistagssaal statt. Das Thema „Gesundheit rund um die Geburt“ soll die aktuelle Situation der Hebammenversorgung im Landkreis Celle in den Mittelpunkt stellen.

Gesundheitsregion Diepholz/Nienburg

Mit Ersthilfe-App Sofort vor Ort!
Der Förderantrag der Gesundheitsregion Diepholz/Nienburg für die Einrichtung einer Ersthilfe-App wurde bewilligt. Unter dem Projekttitel „Ersthilfe Sofort vor Ort! Mit Ersthilfe-Alarm-App Leben retten > Zeit überbrücken > Grenzen überwinden“ ist die Region aktuell in der Konzeptionsphase. Mit der Ersthilfe-App werden vorab registrierte und qualifizierte Ersthelfer*innen von der Leitstelle bei Notrufen mit Herz-Kreislaufversagen und Bewusstlosigkeit zusätzlich zum Rettungsdienst zum Einsatzort geleitet. Ziel ist es, die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit fachlich qualifizierter Ersthilfe zu überbrücken und damit die Überlebenschancen und -qualität mit Wiederbelebungsmaßnahmen in den ersten Minuten erheblich steigern. Die Rettungskette wird so gestärkt.

Gesundheitskonferenz mit prominent besetztem Podium
Am 25.09.2019 fand die zweite Gesundheitskonferenz in Nienburg statt. In einer Podiumsdiskussion zum Thema „Ärztliche Versorgung auf dem Land“ setzen sich die niedersächsische Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann, Mark Barjenbruch (Vorsitzender Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen), Constanze Czimmeck (Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland) und Landrat Detlev Kohlmeier (Landkreis Nienburg/Weser) mit den Herausforderungen und Lösungsansätzen für diese zentrale Aufgabe auseinander. 125 Teilnehmende besuchten die Konferenz.
www.gesundheitsregion-dh-ni.de

Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen

Bewegungsprojekt „The Daily Mile“
Die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen startete gemeinsam mit Grundschulen der Landkreise Göttingen und Northeim nach den Herbstferien 2019 das Bewegungsprojekt „The Daily Mile“ einem zunächst einjährigen Pilotprojekt. Das Ziel von The Daily Mile ist, die körperliche, soziale, emotionale und mentale Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder zu verbessern – unabhängig vom Alter, den Fähigkeiten oder persönlichen Umständen. Das Projekt stellt eine niedrigschwellige Bewegungsalternative zu den bereits an einigen Schulen bestehenden Programmen (z. B. zusätzliche Sportstunden) dar. Es ist einfach umzusetzen und macht Spaß. Sogar Kinder, die ungern am Sportunterricht teilnehmen, haben Freude an „The Daily Mile“ und nehmen gern teil. Bereits 28 Schulklassen mit fast 500 Schüler*innen aus Südniedersachsen haben sich angemeldet. Die Teilnahme ist kostenlos und wird von der Gesundheitsregion begleitet und unterstützt.

Zum Auftakt des Projektes gab es einen gemeinsamen Pressetermin mit Vertreter*innen von Stadt und Landkreis Göttingen, Landkreis Northeim und Schulleiter*innen der teilnehmenden Grundschulen am 20.11.2019. Es kam eine Vertreterin der gesamtdeutschen Koordination und beschrieb das bundesweite Projekt „The Daily Mile“. Am Pressetag war außerdem eine ganz besondere Aktion geplant: Alle Schulen, die bereits angemeldet sind oder sich nach dem Pressetermin bis zum 27.11.2019 anmeldeten, hatten die Chance, einen Schultag mit Britta Steffen zu gewinnen und mit ihr „The Daily Mile“ zu laufen. Britta Steffen ist deutsche Schirmherrin des Projektes und ehemalige Schwimmerin mit Weltmeister-, Europa- und Olympiatiteln.

HEDI-1: App für Schwangere
Diese Förderung des ersten Moduls setzt den Startschuss für das Gesamtprojekt HEDI – Hebammenversorgung digital unterstützt. Das Projekt HEDI-App der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen wurde konzipiert, um die gefährdete Hebammenversorgung in Südniedersachsen zu verbessern und die Hebammen in ihrer Tätigkeit zu entlasten. Die Hebammenversorgung soll u. a. über eine digitale Koordinierungszentrale dezentral organisiert werden, sodass es für die werdenden Eltern einfacher wird, regionale Hilfsangebote zu finden. Hierzu sind vier Workshops mit Hebammen, Akteur*innen der Frühen Hilfen, Ärzt*innen bzw. weiteren regionalen Akteur*innen geplant, um die Anforderungen an die App zu beschreiben und gemeinsam einen Fahrplan zu erstellen.

HEDI-2-3: Schwangerenversorgung digital koordiniert
Für die weiteren Teilprojekte „HEDI 2+3 - Schwangerenversorgung digital koordiniert“ wurde ein Antrag bei der NBank zur Förderung über das Programm „Soziale Innovation“ gestellt.

Das Projekt verfolgt das Ziel, die Situation von Hebammen, Schwangeren und dem vielfältigen Kreis ihrer Betreuenden nachhaltig zu verbessern. Die zwei im Projekt entwickelten Apps entlasten Hebammen bei der Versorgung von Schwangeren und Wöchnerinnen im ländlichen Raum in Südniedersachsen. Die Kommunikations-App ermöglicht einen datenschutzkonform gesicherten Chat zwischen Hebammen und den betreuten Frauen über den auch Bilder, Videos, Sprachnachrichten und mehrsprachige Informationen zu Schwangerschaft und Wochenbett ausgetauscht werden können. Die zweite App ist eine digitale, dezentrale Koordinierungs-App und vereinfacht die Hebammensuche, das Kontaktieren von Hebammen und die Absprachen von Hebammen untereinander. Sie koordiniert die Anfragen von Frauen mit dem Angebot der Hebammen vor Ort und erleichtert die Zuordnung von spontan freiwerdenden Kapazitäten mit den Betreuungsanfragen der Schwangeren.

Gesundheitsforen
In den vergangenen Monaten fanden drei Gesundheitsforen zum Thema „Aktuelles aus der Krebstherapie“ statt. Eine wurde am 16.10.2019 in Duderstadt zum Themenbereich „Personalisierte Medizin“ veranstaltet, eine zweite am 01.11.2019 in Uslar zu „Beratende Angebote bei Krebs“ und die dritte am 05.11.2019 in Hann. Münden zu dem Bereich „Ernährung bei Krebserkrankungen“.

Gesundheitskonferenz 2020
Die Gesundheitskonferenz 2020 soll Anfang Mai zusammen mit dem 10jährigen Jubiläum des Vereins Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen e. V. zum Thema „Klimawandel und Gesundheit“ stattfinden.

Gesundheitsregion JadeWeser

Die Gesundheitsregion JadeWeser wirkt als Kooperationspartnerin an verschiedenen Initiativen zur Gesundheitsversorgung mit und ist mit ihrer Koordinierungsstelle in Expert*innengruppen zu Themen der Daseinsvorsorge vertreten.

Darüber hinaus setzt die Gesundheitsregion drei große Projekte, die vom Land Niedersachsen und seinen Kooperationspartnern gemäß der Richtlinie Gesundheitsregionen gefördert werden, um.

Projekt: „Land(Er)Leben. Medizin Lernen und Leben von Jade bis Weser“
Das Projekt „Land(Er)Leben. Medizin Lernen und Leben von Jade bis Weser“ ist ein gemeinsames Vorhaben der Gesundheitsregion JadeWeser und der Ärztekammer Niedersachsen Bezirksstelle Wilhelmshaven. Das Projekt zielt auf die Gewinnung von ärztlichem Nachwuchs für die Region ab. Mittels ausbildungsbegleitender und unterstützender Maßnahmen wird dabei eine langfristige regionale Bindung angestrebt. Auch in diesem Jahr nahmen zahlreiche Studierende der Humanmedizin das Kursangebot der Hausarztpraxen sowie der verschiedenen Fachabteilung der fünf regionalen Kliniken wahr.

Abbildung: Studentin am beispielhaften Trepanieren einer Kokosnuss mit Hilfe des OP-Mikroskops und der MRT Navigation

(Abbildung: Studentin am beispielhaften Trepanieren einer Kokosnuss mit Hilfe des OP-Mikroskops und der MRT Navigation)

Projekt: „Migranten in der Pflege (MiP)“
Auch im Projekt „Migranten in der Pflege (MiP)“ steht die Fachkräftegewinnung im Fokus. So wird mittels eines Pflegevorbereitungskurses Migrant*innen ohne pflegerische Vorerfahrungen die Möglichkeit zum Einstieg in eine Pflegeausbildung geboten. Das Projekt wird von der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am St. Johannes-Hospital Varel umgesetzt.

Projekt: „Schulen machen Schüler zu Lebensrettern: „Prüfen- Rufen- Drücken“
Das überregionale Projekt „Schulen machen Schüler zu Lebensrettern: Prüfen- Rufen- Drücken“ hat es zum Ziel, Schüler*innen in einem frühen Stadium zu kompetenten Ersthelfer*innen bei einem Herzkreislaufstillstand auszubilden und sie strukturiert während ihrer schulischen Laufbahn jährlich zu trainieren. Unter der Projektleitung des Vereins „Aktion gegen Herzflimmern e. V." soll stufenweise das Erkennen eines Herzkreislaufstillstandes (Prüfen), das effizienten Herbeirufen von Hilfe bzw. der Durchführung eines Notrufs (Rufen) und das Erreichen einer hohen Qualität der leitliniengerechten Herzdruckmassage (Drücken) erlernt werden.

Der Lenkungsausschuss, unter dem Vorsitz von Landrat Thomas Brückmann betont, dass die interkommunale Gesundheitsregion Jade Weser schon jetzt eine Erfolgsgeschichte ist.

Gesundheitsregion Stadt Oldenburg

Veranstaltungen „70+ Kostprobe – Tipps und Tricks rund um die Ernährung“
In diesem Jahr führte das Gesundheitsamt gemeinsam mit dem „aktiv und irma“-Verbrauchermarkt ein Pilotprojekt zum Thema Ernährung für die Altersgruppe um die 70 Jahre in einem sozial benachteiligten Stadtteil durch. In unmittelbarer Nachbarschaft des Verbrauchermarktes befinden sich viele Wohnungen des sozialen Wohnungsbaus, ein Stadtteiltreff, Ärzt*innen, Apotheken mehrere Lebensmitteldiscounter und andere Nahversorger. Unter dem Titel „70+ KOSTPROBE - Tipps und Tricks rund um die Ernährung“ wurden 12 kostenfreie Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen von August bis Oktober 2019 angeboten:

„Augen auf beim Kauf - was ist drin?“, „Welche Nährstoffe sind besonders wichtig?“, „Essen und Trinken bei speziellen Ernährungsbedürfnissen“, „Körperliche und geistige Fitness durch gute Lebensmittelauswahl“, „Dose, Tiefkühlware oder doch lieber frisch?“, „Gesundheit mit heimischem Gemüse“.

Im Laufe des Lebens verändert sich natürlicherweise bei allen Menschen der Stoffwechsel. Sinnvoll ist deshalb eine Ernährung, welche diesen Aspekt mitberücksichtigt, denn Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit. Jede*r Einzelne kann selbst dazu beitragen, gesund zu bleiben. Neben Bewegung, fördert insbesondere eine ausgewogene Ernährung im Alter die Lebensqualität.

Eine erfahrene Dipl.-Oecotrophologin führte die angemeldeten Teilnehmenden für jeweils zirka 30 Minuten in kleinen Gruppen themenorientiert durch den Verbrauchermarkt. Das Angebot zum Austausch über Ernährungsfragen, ausgehend vom Koch- und Ernährungsalltag der Teilnehmenden, wurde intensiv genutzt. Zum Abschluss jeder Veranstaltung gab es alltagstaugliche gesunde Rezepte und eine dazu passende Gratis-Kostprobe zum Mitnehmen.

Gesundheitsregion Osnabrück

Stillförderung im Landkreis und in der Stadt Osnabrück
Muttermilch ist die natürlichste Form der Säuglingsnahrung. Dennoch liegen Stillhäufigkeit und Stilldauer vieler Kinder unter den Empfehlungen der World Health Organisation (WHO) und UNICEF. Landkreis und Stadt Osnabrück haben nun das Projekt „Stillförderung“ ins Leben gerufen. Das Land Niedersachsen finanziert das Vorhaben im Rahmen der Gesundheitsregionen. Um das Stillen zu fördern, bietet die Initiative „Stillförderung im Landkreis und in der Stadt Osnabrück“ Müttern ab der Schwangerschaft bis über die Stillzeit hinaus ergänzend zur Hebamme professionelle und zugleich kostenlose Unterstützung durch neun Stillberaterinnen an. Diese stehen den Familien in enger Zusammenarbeit mit Hebammen rund um das Thema Stillen zur Seite. Denn Mütter haben viele Fragen, z. B. wie das Kind richtig angelegt wird. Dazu kann eine professionelle Unterstützung bei Komplikationen, etwa bei wunden Brustwarzen oder Milchstau, ein vorzeitiges Abstillen verhindern. Eine Begleitung durch Stillberaterinnen wird bislang nicht von den Krankenkassen übernommen. Durch die nun kostenlose Beratung sollen Versorgungslücken im Gesundheitswesen geschlossen werden. Mütter können sich bei Stillproblemen an die Projektbeteiligten wenden und bekommen eine umfangreiche Betreuung. Das Projekt läuft bis Dezember 2020. Damit das Projekt umfassend bekannt wird, werden Familien über Flyer oder persönliche Ansprache vom Personal der Geburtskliniken sowie von Hebammen, Gynäkologen, Kinderärzten und Stillberaterinnen auf das Angebot aufmerksam gemacht.

KEU – Kindergarteneingangsuntersuchung im Landkreis und in der Stadt Osnabrück
Die Auswertungen der vergangenen Schuleingangsuntersuchungen im Landkreis und in der Stadt Osnabrück zeigten eine lückenhafte gesundheitliche Versorgung, u.a. im Bereich der Vorsorgeuntersuchungen und den Impfquoten sowie Risiken für eine gesunde Kindesentwicklung auf. Insbesondere bildungsferne und sozial benachteiligte Familien und ihre Kinder werden durch die vorhandenen Strukturen nicht ausreichend erreicht. Die Kindergarteneingangsuntersuchung setzt an dieser Stelle an und bietet durch ein niedrigschwelliges und aufsuchendes Angebot die Möglichkeit, Förderbedarfe und kindliche Entwicklungsschwierigkeiten frühzeitig zu identifizieren und Maßnahmen zur Gegensteuerung einzuleiten. Daher werden im Rahmen eines über die Gesundheitsregionen Niedersachsen geförderten Modellprojektes jeweils ca. 50 Kindern im ersten Kindergartenjahr in den Modellstandorten der Präventionsketten (Stadtteil Schinkel und Samtgemeinde Fürstenau) ganzheitliche Untersuchungen durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst angeboten. Erhoben werden entwicklungsdiagnostische Parameter, die analog zu denen der Schuleingangsuntersuchung fungieren. Somit kann festgestellt werden, ob und welchen Unterstützungsbedarf die Kinder haben. Weiterhin sollen die Ergebnisse nach ca. drei Jahren mit den Ergebnissen der Schuleingangsuntersuchung verglichen werden, um festzustellen, welche gesundheitlichen Parameter sich durch frühzeitige Förderung gezielt verbessern lassen.

eMedCare Emsland-Osnabrück – digitale Brücke zwischen Hausarzt und Pflege in den Gesundheitsregionen Emsland und Landkreis und Stadt Osnabrück
Seit Juni 2018 entsteht in der Region durch das Projekt eMedCare Emsland-Osnabrück ein Hotspot für Digitalisierung in Pflege und hausärztlicher Versorgung mit bundesweiter Bedeutung in einem Umfeld mit anderen korrespondierenden Projekten. Das Projekt liefert einen Lösungsbeitrag für fünf Herausforderungen:

  1. Entlastung der Pflegekräfte von Dokumentationsaufgaben
  2. Entlastung der Hausärzt*innen von Hausbesuchen
  3. Verbesserung der hausärztlichen Versorgung immobiler Patient*innen
  4. Anschub für Digitalisierung in der Pflege
  5. Verbesserung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum

Zwischenzeitlich wurden seitens der Technik mehrere Veränderungen, wie z. B. die mögliche Einbindung vom 6- bzw. 12-Kanal-EKG, vorgenommen. Außerdem wurde eine Kommunikations-App entwickelt, welche auf den Geräten implementiert wurde. Es ist geplant, weitere Veränderungen, z. B. die Anpassung des Geräterucksacks, an die speziellen Bedürfnisse der Einrichtungstypen (Heim, ambulantes bzw. betreutes Wohnen), vorzunehmen. Beispiele dafür sind, dass der Rucksack im ambulanten Bereich zu unhandlich und die Analysewaage für die Patientengruppe wenig geeignet ist. Im stationären Bereich ist ein Rollkoffer oder ein Halter für das Tablet am Visitenwagen sinnvoller. Das Projekt wird wissenschaftlich im Bereich des Datenmanagements von der Hochschule Osnabrück durch Prof. Dr. Hübner begleitet. Außerdem gibt es eine wissenschaftliche Begleitung durch die Hochschule Osnabrück von Prof. Dr. Büscher, im Rahmen derer eine Studierende ihre Masterarbeit schreiben wird.

Aktuelles von der Landesebene

Zukunft der Gesundheitsregionen

Im Jahr 2020 wird die Förderung in der bisherigen Form über die derzeitig gültige Richtlinie fortgeführt. Ab 2021 wird dann eine neue Förderrichtlinie gelten. Die hausinternen Überlegungen zur zukünftigen Ausgestaltung der Richtlinie sind derzeit im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung noch nicht abgeschlossen. Erste Überlegungen und Abstimmungsprozesse stellen unter anderem eine fünfjährige Förderrichtlinie und verlängerte Projektlaufzeiten (bis zu 5 Jahre) sowie einen vorgezogenen Stichtag für die Einreichung von Projektanträgen in Aussicht.

Zuständigkeitswechsel im MS und LS

Frau Kofahl-Langmack, Leiterin des Referates 403 im Sozialministerium (Grundsatzfragen der Sozial-, Kranken- und Unfallversicherung) und ehemals zuständig für die Niedersächsischen Gesundheitsregionen, ist Ende September in den Ruhestand gewechselt. Ihr folgt Ministerialrätin Antje Pund, die aus der Staatskanzlei wechselte. Andrea Bebensee, ebenfalls im Referat 403, übernimmt das Aufgabenfeld von Dorette Könecke. Ebenfalls neue Ansprechpersonen bestehen durch einen Personalwechsel im LS. Hier ist nunmehr Marco Olberding mit Anne-Christin König für Rückfragen zu Finanzierung, Abrechnung und zum Antragsgeschehen zuständig.

6. Jahrestagung der Gesundheitsregionen Niedersachsen

„Erste Hilfe bei Projektitis – Nachhaltigkeit in der kommunalen Gesundheitsförderung und -versorgung“ lautete der Titel der diesjährigen Tagung am 16.10.2019. In diesem Rahmen wurden Probleme, Lösungsansätze und Unterstützungsbedarfe für die Umsetzung nachhaltigerer Maßnahmen in Kommunen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und diskutiert. Eindrücke von der Tagung und verschiedene Stellungnahmen zeigt nun ein kurzer Film des Niedersächsischen Sozialministeriums unter:
www.youtube.com/watch?v=QVzrrmEmuKQ.

18. Koordinatorentreffen der Gesundheitsregionen

Am 21.11.2019 hat das 18. Koordinatorentreffen der Gesundheitsregionen in den Räumlichkeiten der KVN stattgefunden. Bei dem Treffen stand neben dem Austausch zu aktuellen Themen das Kommunale Förderprogramm des GKV-Bündnisses (Struktur- und Projektförderung) im Fokus, welches durch das Programmbüro vorgestellt wurde. Die Vereinbarkeit mit den Strukturen der Niedersächsischen Gesundheitsregionen bildete dabei ein zentrales Element der konstruktiven Diskussion. Außerdem wurde unter dem Programmpunkt „Daten für Taten!“ thematisiert, inwieweit Daten die Entwicklung der regionalen Gesundheitsversorgungs- und -förderungslandschaft unterstützen können, welche Daten für die Analyse bestehender Bedarfe wichtig sind und wie diese generiert werden können. Wo bestehen Grenzen und wie können Steuerungsgruppen zu einem stärker datengeleiteten Vorgehen bewegt werden? Die Jahresplanung 2020 stand ebenfalls auf der Agenda.

Kommunales Förderprogramm des GKV-Bündnisses

Das GKV-Bündnis für Gesundheit, die gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen für Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten, hat sein Förderangebot für Kommunen ausgeweitet: Seit dem 15.07.2019 können Kommunen Fördergelder für gesundheitsfördernde und präventive Projekte für sozial und gesundheitlich benachteiligte Menschen beantragen. Das Förderangebot ist Teil des zu Beginn des Jahres gestarteten Kommunalen Förderprogramms des GKV-Bündnisses für Gesundheit. Richtete sich das erste Angebot des kommunalen Strukturaufbaus an sozial benachteiligte Kommunen, werden nun alle Kommunen bundesweit angesprochen (Update Strukturförderung: Die Antragsfrist wurde auf den 30. Juni 2020 verlängert).

Personengruppen mit besonderem Bedarf, z. B. Alleinerziehende oder Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten und/oder psychisch belasteten Familien, stehen im Fokus des Förderangebots. Sie gelten aufgrund ihrer sozialen Lage als gesundheitlich besonders vulnerabel und werden von gesundheitsfördernden Angeboten oftmals nur unzureichend erreicht. Bei Antragsstellung in diesem Themengebiet ist pro Kommune auch eine zweite Antragsstellung gestattet. Durch das Förderangebot sollen diese Personengruppen nun stärker als bisher von Gesundheitsförderung und Prävention profitieren.

Für einen Zeitraum von bis zu vier Jahren können Kommunen eine finanzielle Förderung von bis zu 110.000 Euro für die Umsetzung gesundheitsfördernder und präventiver Maßnahmen erhalten. Antragsberechtigt sind alle kommunalen Gebietskörperschaften auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte. Die Kommune entscheidet dabei selbst, für welche Personengruppen ein besonderer Bedarf besteht, und entwickelt ein aussagekräftiges Konzept.

Zentrale Anlaufstellen für interessierte Kommunen sind die Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit in den Bundesländern. Dieses Programmbüro ist in Niedersachsen angesiedelt beim Verband der Ersatzkassen.

Versorgungsforschungskongress

Vom 09. bis 11.10.2019 fand in Berlin der Deutsche Versorgungsforschungskongress statt. Der Kongress stand unter dem Motto „Gemeinsam Verantwortung übernehmen für ein lernendes Gesundheitssystem“. Anhand zahlreicher Beispiele wurde beleuchtet, wie Versorgungsforschung durch eine Integration der verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen von Patient*innen, Angehörigen und allen an der Gesundheitsversorgung Beteiligten und durch die Übertragung von Forschungsergebnissen in die Versorgungspraxis die Gesundheitsversorgung verbessern und das Gesundheitssystem weiterentwickeln kann. Frau Oesterle und Frau Dr. Preuß von der LVG & AFS haben die Niedersächsischen Gesundheitsregionen bei diesem Kongress vertreten und in ihrem Beitrag die Chancen eines Monitoringansatzes fokussiert, der die Aktivitäten der Gesundheitsregionen besser sichtbar macht und Möglichkeiten schafft, von Beispielen guter Praxis zu lernen.
www.netzwerk-versorgungsforschung.de/index.php?page=dkvf-2019

Veranstaltungen

Gesundheitskonferenzen der Gesundheitsregionen im Überblick

22.04.2020, Uelzen
Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben
m.trenker@gesundheitsamt-ue-dan.de
Thema: Kinder- und Jugendgesundheit

Mai 2020, Wolfenbüttel
Ostfalia, Wolfenbüttel
s.stampe@lk-wf.de
Thema: Auftakt der Gesundheitsregion Wolfenbüttel

04.05.2020, Göttingen/Südniedersachsen
Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben
info@gesundheitsregiongoettingen.de
Thema: Klimawandel und Gesundheit

20.05.2020, Celle
Neuer Kreistagssaal, Celle
christina.torbruegge@lkcelle.de
Thema: Gesundheit rund um die Geburt

02.09.2020, Region Hannover
Haus der Region, Hannover

gesundheitsregion@region-hannover.de
Thema: Wird noch bekannt gegeben

19.11.2020, Jahrestagung der Gesundheitsregionen
Akademie des Sports, Hannover
info@gesundheit-nds.de
Thema: Ärztliche Versorgung

02.11.2020, Leer
Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben
susanne.kreienbrock@lkleer.de
Thema: Kinder- und Jugendgesundheit

Weitere Veranstaltungen

Gesundheit und Wohlbefinden von Männern im digitalen Zeitalter
21.01.2020, Berlin
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1303-maennern-im-digitalen-zeitalter

Niedersächsische Landespflegekonferenz 2020 – Pflege gemeinsam vor Ort gestalten
22.01.2020, Hannover
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1345-landespflegekonferenz-2020

3. Landes-Trialogtagung
03. - 04.02.2020, Hannover
In Kürze unter: www.caritas-hannover.de/service/presse/veranstaltungen/termine-liste.aspx

Wo ein Wille ist, da ist auch… – Health In All Policies in der Stadtentwicklung
05.02.2020, Hannover
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1349-hiap

Arbeitskreis Armut und Gesundheit für Nord-West Niedersachsen
25.02.2020, Wilhelmshaven
Dieser und weitere regionale Veranstaltungstermine unter:
www.gesundheit-nds.de/index.php/netzwerke/409-ak-armut-gesundheit

„Meet Up: Soziale Innovation in Niedersachsen“
19.02.2020, Hannover
www.meet-up.europa-fuer-niedersachsen.de

Früh übt sich – Die Stärken und Schwächen sozialer Beziehungen
26.02.2020, Hannover
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1347-frueh-uebt-sich-2020

Frühjahrstagung des deutschen Hausärzteverbands
24. + 25.04.2020, Köln
www.hausaerzteverband.de/ueber-den-hausaerzteverband/termine-veranstaltungen.html

Wissenswertes

Neue Themenhefte zu Bildung und Digitalisierung im Alter

Die Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“ gibt in zwei neuen Themenheften Anregungen, wie Bildungsanbieter*innen zum einen Ältere bei ihren freiwilligen Tätigkeiten in Nachbarschaft, Dorf oder Stadtteil unterstützen und zum anderen schwer erreichbare Zielgruppen integrieren können. Damit liegen nun insgesamt drei Themenhefte mit guten Praxisbeispielen – sogenannten Leuchtturmprojekten – aus dem gesamten Bundesgebiet vor.
www.bagso.de/publikationen

Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention:
8. Kommunaler Bundeswettbewerb gestartet

Wie sieht wirkungsvolle Suchtprävention vor Ort aus? Städte und Gemeinden sind bis zum 15.11.2020 aufgerufen, Maßnahmen und Konzepte einer wirkungsvollen Suchtprävention einzureichen. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung und die BZgA mit Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände und des GKV-Spitzenverbandes führen den Wettbewerb durch.
www.bzga.de/presse/pressemitteilungen/
2019-10-09-wie-sieht-wirkungsvolle-suchtpraevention-vor-ort-aus/

Ergebnisse einer ZQP-Befragung "Personalmangel in der ambulanten Pflege"

Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat im Rahmen seines Arbeitsschwerpunkts „Patientensicherheit“ eine Befragung bei ambulanten Pflegediensten in Deutschland durchgeführt. Danach droht ein gravierender Engpass in der ambulanten Pflege. Gut die Hälfte der Befragten (53 Prozent) gab an, dass in ihrem Dienst Stellen für Pflegefachpersonen seit mindestens drei Monaten unbesetzt sind. Entsprechend überlastet sind die Dienste. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Sicherheit in der Pflege weiter verschlechtern könnte.
www.tinyurl.com/w3d4qx8

Ideenwettbewerb "Von wegen Ruhestand! Perspektiven Ü60"

Ziel dieses Ideenwettbewerbes ist es, ein positives Bild vom Alter und vom Altern in der Gesellschaft zu fördern. Niedersächsische Kommunen, Verbände, Initiativen und Vereine können bis zum 31.12.2019 Projektideen beim Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung einreichen. Das Preisgeld beträgt insgesamt 20.000 Euro und wird in zwei Kategorien vergeben: In der ersten Kategorie können sich Kommunen bewerben. In der zweiten Kategorie werden niedersächsische Verbände, Initiativen und Vereine für ihre Ideen ausgezeichnet.
www.ms.niedersachsen.de/startseite/jugend_familie/
senioren_generationen/seniorenkampagne/von-wegen-ruhestand-177437.html

Wegeweiser zum gemeinsamen Verständnis von Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland

Im Rahmen eines Vernetzungsprozesses hat sich unter Moderation des BMG ein fortlaufender Fachdialog zwischen über 45 Institutionen, Gremien sowie Vertretenden wissenschaftlicher Einrichtungen entwickelt. Als erstes Ergebnis wurde 2019 von allen Beteiligten ein gemeinsames Verständnis von Gesundheitsförderung und Prävention bei Heranwachsenden in Deutschland diskutiert und in Form eines „Wegeweisers“ formuliert.
www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/praevention/
details.html?bmg%5Bpubid%5D=3331

Gute Praxis Gesundheitsberichterstattung –
Leitlinien und Empfehlungen 2.0

Die Gesundheitsberichterstattung beschreibt die gesundheitliche Lage der Bevölkerung. Die Gute Praxis Gesundheitsberichterstattung in der Version 2.0 ist das Ergebnis einer Überarbeitung der Vorgängerversion, in der Stellungnahmen von Expert*innen, Institutionen und Verbänden eingeflossen sind. Im Hinblick auf die stetige Weiterentwicklung der Berichterstattung, zum Beispiel in methodischer Hinsicht mit Blick auf partizipative und qualitative Ansätze, wurden Ergänzungen und Konkretisierungen vorgenommen.
www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/
GBEDownloadsJ/JoHM_S01_2019_Gute_Praxis_GBE.pdf?__blob=publicationFile

Kabinett bringt neues Niedersächsisches Pflegegesetz auf den Weg

Das Kabinett hat das neue Niedersächsische Pflegegesetz verabschiedet. In Zukunft werden beispielsweise Investitionskostenzuschüsse nur noch für Pflegeanbieter gewährt, die ihre Beschäftigten tarifgerecht bezahlen. Außerdem soll die Zahl der Kurzzeitpflegeplätze erhöht und eine Beschwerdestelle für Pflegebedürftige, Angehörige und Pflegekräfte eingerichtet werden.
www.ms.niedersachsen.de/startseite/service_kontakt/
zwei-jahres-bilanz-des-sozialressorts-von-ministerin-carola-reimann-171493.html

Innovationsfonds – Übersicht der neuen Förderprojekte im Bereich Versorgungsforschung veröffentlicht

Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) hat am 16.08.2019 seine Entscheidung über die neuen Projekte, die zukünftig aus Mitteln des Innovationsfonds gefördert werden, bekannt gegeben. Auf der Website des G-BA ist eine Übersicht der insgesamt 59 geförderten Projekte veröffentlicht.
www.g-ba.de/presse/pressemitteilungen/808/

Wie Städte gesund werden können

Verstopfte Straßen, schmutzige Luft, umkämpfter Wohnungsmarkt: Wo Städte stark wachsen, wächst auch der Stress der Bewohner*innen. Dass Städtebau "smarter" und "sozialer" werden muss, weiß die Politik. Aber wie sieht "gesunder Städtebau" aus? Diese Fragen diskutierten Expert*innen wie die Ingenieurin Christa Böhme vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) und Heike Köckler, Professorin für Sozialraum und Gesundheit an der Hochschule für Gesundheit (HSG), auf dem Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in Stuttgart.
www.zdf.de/nachrichten/heute/
bundeskongress-nationale-stadtentwicklung-sechs-wege-zur-gesunden-stadt-100.html

Gesundheitsförderung mit Geflüchteten – ein Glossar

Rund um das Themengebiet Flucht sind verschiedene Begrifflichkeiten verbreitet. Das neu erschienene Glossar zur Gesundheitsförderung mit Geflüchteten richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte der Gesundheitsförderung sowie der Geflüchtetenhilfe. Es bietet Abgrenzungen und Empfehlungen zur Verwendung von Begriffen und Konzepten.
www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/gefluechtete/glossar/

Konzertierte Aktion Pflege in Niedersachsen

Die niedersächsischen Wohlfahrtsverbände, Krankenkassen, Verbände der privaten Pflegeanbieter, Vertretungen der Pflegekräfte und die Landesregierung haben sich nach intensiven Beratungen am 21.10.2019 auf einen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der pflegerischen Versorgung in Niedersachsen geeinigt. Unter anderem sollen Anpassungen im Bereich der Lohn- und Arbeitsbedingungen im Pflegesektor vorgenommen werden.
www.ms.niedersachsen.de/startseite/gesundheit_pflege/pflege/
konzertierte-aktion-pflege-niedersachsen-kap-ni-178579.html

Pflegekammer soll beitragsfrei werden

Die Pflegekammer in Niedersachsen soll für die Mitglieder beitragsfrei werden. Das haben die Regierungsfraktionen von SPD und CDU in ihren Beratungen zum Haushalt 2020 beschlossen.
www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/
Niedersaechische-Pflegekammer-wird-beitragsfrei,pflegekammer210.html

KDA errichtet Kompetenzzentrum für ausländische Pflegekräfte

Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hat mit Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) ein Deutsches Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen (DKF) eingerichtet. Ziel des Kompetenzzentrums ist es, sich an der Entwicklung, Begleitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Gewinnung von Personen mit pflege- oder gesundheitsfachlicher Ausbildung aus dem Ausland zu beteiligen.
www.dkf-kda.de

DAK-Pflegereport 2019

In ihrem Pflegereport 2019 legt die DAK ein detailliertes Konzept zur langfristigen Finanzierung der Pflegeversicherung und Entlastung der Pflegebedürftigen vor. Diskutiert wird eine neue Finanzierungsarchitektur mit steigenden Steuerzuschüssen.
www.dak.de/dak/bundesthemen/dak-pflegereport-2019-2159018.html

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Fenskeweg 2 | 30165 Hannover
Internet: www.gesundheit-nds.de
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Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.