Newsletter – Gesundheitsregionen Niedersachsen

Liebe Leser*innen,

mit dem ersten Newsletter in diesem Jahr möchten wir Sie wie gewohnt über die Entwicklungen in den Gesundheitsregionen auf dem Laufenden halten. Zudem möchten wir Sie über Neuigkeiten von der Landesebene, über interessante Veranstaltungen und weitere Themen informieren.

Natürlich kommen auch wir dabei nicht um das Thema „Coronavirus“ herum. Den Risikoeinschätzungen des Robert Koch Instituts und des Landes Niedersachsens folgend hat etwa die LVG & AFS eine Vielzahl ihrer Veranstaltungen im März und April absagen müssen. Gleiches gilt für unsere Gesundheitsregionen, deren ÖGDs in diesen Tagen mit enormen Herausforderungen konfrontiert sind. In der Konsequenz mussten deshalb z.B. die Gesundheitskonferenzen in Wittmund, Uelzen, Göttingen und Wolfenbüttel verschoben werden. Sofern bereits Nachholtermine angesetzt wurden, finden Sie diese weiter unten in diesem Newsletter.

Wir wünschen Ihnen trotz allem eine möglichst schöne Osterzeit und freuen uns über Rückmeldungen und Feedback zu unserem Newsletter!

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!
Lea Oesterle & Marius Haack
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Aktuelles aus den Gesundheitsregionen

Die News aus den Gesundheitsregionen fallen dieses Mal etwas übersichtlicher aus. Viele Koordinator*innen vor Ort sind aktuell von verschiedenen Aufgaben rund um das Coronavirus herausgefordert und konnten deswegen verständlicherweise nicht so umfänglich berichten wie gewohnt. Dennoch können wir Ihnen im Folgenden einige Nachrichten übermitteln. Außerdem arbeiten wir aktuell an Interviews mit einzelnen Gesundheitsregionen in Niedersachsen zur derzeitigen Lage in Corona-Zeiten. Diese werden wir über unsere üblichen Medien verbreiten.

Gesundheitsregion Celle

Aus organisatorischen Gründen ist die 4. regionale Gesundheitskonferenz auf Mittwoch, den 1. Juli 2020 verschoben worden. Die Veranstaltung findet im Neuen Kreistagssaal statt. Unter dem Titel „Schwangerschaft und Geburt- zwischen Vorfreude und Versorgungsdilemma“ soll die aktuelle Situation der Hebammenversorgung im LK Celle erörtert werden.

Die Veranstaltungsreihe „Aktiv und informiert 50+ – Mach mit“ wird weiterhin in den Gemeinden des Landkreises durchgeführt. Die nächste Veranstaltung soll am 13.06. in der Gemeinde Nienhagen, südlich der Stadt Celle stattfinden. Das örtliche Interesse ist groß, rund 20 Vereine und Institutionen stellen ihr Angebot auf der Messe vor.

Neben der Arbeitsgruppe, die regelmäßig die „Aktiv und informiert-Messen“ plant und vorbereitet, sind derzeit zwei weitere Gruppen aktiv: Die AG Psychische Gesundheit wird auch in diesem Jahr wieder einen Beitrag zur Woche der seelischen Gesundheit vorbereiten und die AG Kinder- und Jugendgesundheit arbeitet an einem Wegweiser der medizinischen und sozialfürsorgerischen Versorgungangebote für Familien mit Kindern im Landkreis Celle.  

Für die nahe Zukunft ist ein Netzwerktreffen zur gesundheitlichen Versorgungsplanung im Landkreis Celle geplant, das aber vor dem Hintergrund der derzeitigen Umstände auf die Zeit nach den Sommerferien verlegt wird. Erste Kontakte wurden bereits geknüpft.

Gesundheitsregion Cloppenburg

Die fünfte Gesundheitskonferenz für den Landkreis Cloppenburg fand am 06. November unter dem Titel „Gut aufwachsen im Landkreis Cloppenburg – was braucht es dazu?“ im Kreishaus in Cloppenburg statt. Wie in den Jahren zuvor, wurde auch diese Konferenz wieder sehr gut besucht. Landrat Johann Wimberg durfte ca. 100 Teilnehmer*innen im Kreishaus begrüßen. Die Planung der Veranstaltung übernahm die Gesundheitsregion in diesem Jahr gemeinsam mit dem Netzwerk „Frühe Hilfen im Landkreis Cloppenburg“. In diesem Jahr stand die Versorgung der jüngsten Einwohner*innen im Mittelpunkt. Der Landkreis Cloppenburg verfügt bereits jetzt über ein breites Angebot für Eltern und ihre Kinder. Um auf aktuelle und zukünftige Anforderungen eingehen zu können, ist eine gute Vernetzung der Fachkräfte und Institutionen unabdingbar. Die Gesundheitskonferenz hat mal wieder gezeigt, dass diese Vernetzung über eine solche Plattform gut möglich ist. Man kann sagen, dass auch diese Konferenz wieder eine Ideenschmiede war.

In diesem Jahr gab es zwei interessante Vorträge:  

  • Prof. Dr. Sabine Hunnius von der Radboud Universität Nijmegen berichtete, wie Babys lernen, dabei wurde auch der Bezug zum Medieneinsatz hergestellt.
  • Prof. Dr. Christian Palentien von der Universität Bremen und Vorsitzender der Sachverständigenkommission der Bundesregierung zur Erstellung des 16. Kinder- und Jugendberichts konnte aufklären, wie sich Familien, Peers, Freizeitverhalten etc. gewandelt haben. Er führte weiter aus, was aus der Sicht der Forschung für ein gesundes Aufwachsen von Kindern wichtig ist.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion. Hier wurde erörtert, ob der Landkreis Cloppenburg für die Jüngsten des Landkreises zukunftssicher aufgestellt ist.

Foto: Sascha Rühl, Pressesprecher Landkreis Cloppenburg

v.l.n.r.: Rebecca Kündiger (Koordinatorin Frühe Hilfen), Prof. Dr. Christian Palentien, Prof. Dr. Sabine Hunnius, Landrat Johann Wimberg, Christoph Essing (Koordinator Gesundheitsregion)

 

Fit und Fun mit Fußball – das 3 F Präventionsprogramm

Das Projekt wird seit dem 01.07.2019 im Landkreis Cloppenburg umgesetzt. Nach einer überwältigenden Auftaktveranstaltung (150 Teilnehmer*innen) findet das Training nun an sechs Standorten innerhalb unseres Landkreises statt. Erfreulich ist, dass die Organisatoren es geschafft haben, ein vergleichbares Programm für Frauen aufzubauen. Für die Frauengruppe konnte auch eine Kinder-betreuung organisiert werden. Die Motivation innerhalb des Teilnehmerkreises ist sehr hoch und erste positive Effekte werden bald messbar sein.

Kurzfassung:

In diesem in Deutschland bisher einmaligen Präventionsprogramm sollen 100 Personen im Alter von 45 bis 70 Jahren mit Hypertonie zur Förderung ihrer Gesundheit regelmäßig Fußball als Hobbysport spielen. Hintergrund ist die unverändert sehr hohe Zahl an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen und Demenzerkrankungen. Die wichtigsten Risikofaktoren (hoher Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus, fehlende Bewegung, Übergewicht) lassen sich nachweislich durch sportliche Aktivität deutlich verbessern. Trotz dieser Erkenntnis erreichen die Empfehlungen für eine Verbesserung des Lebensstils nur einen viel zu kleinen Teil der Betroffenen, weshalb die Sterblichkeit an diesen Erkrankungen unnötig hoch ist. Fußball spielen eignet sich aus gesundheitspolitischer Sicht und aufgrund seiner hohen Popularität besonders, um Menschen für Gesundheitsprogramme zu begeistern. Zudem scheint Fußball mit seinem Teamcharakter für alle Zielgruppen besonders attraktiv zu sein. So sind immer mehr ältere Personen bereit, in ihren Vereinen wieder aktiv Sport zu treiben. Mit Fußballprogrammen können auch ältere Personen begeistert werden, die aufgrund ihrer beruflichen und familiären Situation sowie Bewegungseinschränkungen längere Zeit ihre sportlichen Aktivitäten ausgesetzt haben. Aber auch sozial isolierte Personen finden durch den Fußball leichter Zugang zu gemeinschaftlichen sportlichen Aktivitäten.

Hierzu wurde ein spezielles Trainingsprogramm entwickelt, dass die Gesundheitsförderung und den Spaß am Spiel ohne Verletzungsrisiko in den Vordergrund stellt. Dazu gehören die medizinische und physiotherapeutische Überwachung, der Verzicht auf gefährliche Kontaktaktionen und Tacklings, Koordinationsübungen zur Verbesserung der Muskel- und Gelenkverletzungen usw. Die Projektteilnehmer*innen werden nach erfolgreicher medizinischer Basisuntersuchung in regionale Teams eingeteilt, die an örtliche Fußballvereine angeschlossen sind. Ist dies erfolgt, werden die Fußballteams engmaschig ärztlich, physiotherapeutisch und von professionellen Fußballtrainer*innen auf Kleinfeldanlagen begleitet. Das "reine" Fußballtraining wird durch zielgruppengerechte Funktionstrainingseinheiten und weiteren Übungen ergänzt. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Programm sollen in eine spezielle DFB-Trainerausbildung einfließen. Entscheidend für die praktische Nachhaltigkeit des Projekts ist die frühzeitige Einbindung der örtlichen Fußballvereine in die Maßnahme. Deshalb findet das 3F-Projekt an 6 Standorten im Landkreis Cloppenburg in Kooperation mit den Vereinen statt (TUS Emstekerfeld, BV Garrel, FC Sedelsberg, SV Cappeln, BV Essen, BV Cloppenburg). Mit Nadine Anstatt, Jörg-Uwe Klütz, Alexander Woloschin, Burkhard Garmann und Bernd Diekmann konnten bekannte und erfahrene Trainer*innen für die Umsetzung gewonnen werden. Die wissenschaftliche Leitung hat das Institut für klinische Forschung am St.-Josefs-Hospital unter der Leitung von Prof. Dr. Joachim Schrader und Herrn Eugen Gehlenborg (DFB-Ehrenmitglied).

 

Smart Emergency – Rettungswesen neu vernetzt

Der Landkreis Cloppenburg hat sich mit einer Projektkurzskizze und weiteren Ausführungen im Rahmen des 5G-Innovationswettbewerbes des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur um Fördermittel beworben. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Wirtschaftsförderung und der Gesundheitsregion des Landkreises Cloppenburg. Der Antrag wurde am 17.09.2019 eingereicht und am 19.12.2019 erhielten wir einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 100.000,00 Euro für die Erstellung eines Konzeptes. Der Projektzeitraum für die Erstellung eines Konzeptes erstreckt sich vom 01.01.2020-30.06.2020. Zum Ende der Projektlaufzeit muss ein fertiges Konzept erstellt sein, welches dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur vorgelegt wird. Dieses Konzept dient wiederum dazu, sich im weiteren 5G-Innovationswettbewerb auf die Umsetzungsphase zu bewerben.

Die Ausschreibungsphase ist größtenteils abgeschlossen, sodass wir nun schnellstmöglich mit der Umsetzungsphase beginnen können.

Kurzerklärung des Vorhabens:

Das Konzept soll für den ländlich geprägten Landkreis Cloppenburg mit 13 Kommunen und rund 170.000 Einwohner*innen erstellt werden (119,2 Ew/qkm). Im Landkreis sind bereits umfangreiche Daten zur Mobilfunkversorgung erhoben worden. Seit 2017 übernimmt der Landkreis die Steuerung der Mobilfunkinitiative Weser-Ems mit 15 Landkreisen im Großraum Weser-Ems. Zudem schreitet der geförderte Breitbandausbau mit Glasfaser aktuell kreisweit voran.

Drei Landkreise und eine kreisfreie Stadt im Großraum Oldenburg haben das Projekt „Gemeindenotfallsanitäter“ auf den Weg gebracht (Details unter www.gemeindenotfallsanitaeter.de). Die Konzeption ist bundesweit ohne Beispiel und genießt bereits jetzt einen ausgezeichneten Ruf mit starkem medialem Interesse (siehe u. a. www.deutschlandfunk.de/projekt-gemeinde-notfallsanitaeter-entlastung-fuer-notaerzte.1769.de.html?dram:article_id=439095).

Die Gemeindenotfallsanitäter*innen sollen im Landkreis Cloppenburg digital optimal ausgestattet werden, um die einzelnen Einsatzbereiche (Krankenhaus, Großleitstelle Oldenburger Land, Hausärzt*innen, kassenärztlicher Bereitschaftsdienst, Rettungswesen und stationäre Pflegeeinrichtungen) in Echtzeit an Patient*innen vernetzen zu können. Es soll ermöglicht werden, Vitaldaten und Bilddaten der Patient*innen technisch zuverlässig zu übermitteln (bspw. AR-Brillen Einsatz) und damit eine fachärztliche Einschätzung der Lage bereits am Einsatzort unter Einbeziehung der verfügbaren Patientendaten zu ermöglichen. Im Projekt soll die 5G-Technologie zudem die digitale Vernetzung der Anwendungsgebiete Rettungsdienst, Notaufnahmen der Krankenhäuser, ärztlicher Bereitschaftsdienst, Hausärzt*innen, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen realisieren.

Es geht vor allem um die Vernetzung von (Gemeinde-)Notfallsanitäter*innen, Fahrzeugen, Krankenhäusern und Fachärzt*innen zur Übertragung von Vitaldaten in Echtzeit an nachgeschaltete Versorgungsstrukturen (z.B. Notaufnahmen) mittels videobasierten Verfahren. Nach der Erprobung im Projekt kann die aufgebaute Infrastruktur auch für andere medizinische Anwendungen genutzt werden: Telemedizinische Beratung zwischen Ärzt*innen in kleineren Krankenhäusern und spezialisierten Kliniken soll genauso verlässlich ermöglicht werden, wie die Beratung von ambulantem Pflegepersonal im häuslichen Bereich.

Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen

Im Rahmen des Projektes „The Daily Mile“ wurden zusammen mit der regionalen Schirmherrin und Dreispringerin, Neele Eckhardt, die fünf Grundschulen besucht, die am Projekt teilnehmen. Gemeinsam wurde die „tägliche Meile“ mit den Kindern gelaufen.

Dokumentarfilm „Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag“ über Depression lockte am 18.02.2020 über 200 Zuschauer*innen in das BBS-Forum nach Einbeck. „Es braucht mehr Aufmerksamkeit und intensive Aufklärung über Depressionen“ sagte Dörte Kirst-Bode, stellvertretende Schulleiterin der BBS. „Ein authentischer Film über Menschen mit Depressionen, welcher Einblicke in den Alltag von Betroffenen gibt, Erfahrungen und Strategien im Umgang mit Depressionen zeigt“, ergänzte Anja Linneweber, pädagogische Beratung der BBS. Nach dem Film gab es ein Publikumsgespräch mit Harald Riedl, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Northeim, sowie Dr. Lacher-Kleine vom Sozialpsychiatrischen Dienst Northeim,  Helmut Platte, Oberarzt der Paracelsus-Roswitha-Klinik, Bad Gandersheim und Frau Bender vom Pro-Aktiv-Center Landkreis Northeim sowie den Schüler*innen, Eltern sowie Angehörigen. Die Veranstaltung wurde vom Sozialpsychiatrischen Verbund Northeim initiiert und wurde im Rahmen des Bündnis‘ gegen Depression in Südniedersachsen in Kooperation mit der BBS Einbeck durchgeführt. Die Klasse H2 der BBS sorgte an diesem Abend durch ihre Bewirtung für eine angenehme „Kinoatmosphäre“. „Die Mitte der Nacht ist der Anfang“ ist ein interaktives Filmprojekt. Der gleichnamige Dokumentarfilm wird bundesweit an verschiedenen Orten gezeigt. Er bietet die Möglichkeit, sich mit den Protagonist*innen zu identifizieren und sagen zu können „Das kenne ich“ oder sich auch nur in einzelnen Bildern, Zitaten, Umgangsweisen und Metaphern wiederzufinden.

Die Masterthesis unserer Praktikantin im Studiengang Public Health ist fertig: „Betriebliche Gesundheitsförderung für Pflegekräfte stationärer Pflegeeinrichtungen – Eine empirische Bestands- und Bedarfsanalyse der Landkreise Göttingen und Northeim“. Der Fachkräftemangel sowie die psychischen und körperlichen Arbeitsbelastungen stellen für Pflegekräfte eine Herausforderung dar. Das Konzept der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) bietet einen möglichen Bewältigungsansatz, dessen Umsetzung jedoch noch nicht flächendeckend etabliert ist. Die Arbeit geht der Frage des aktuellen Ist-Zustands von BGF in stationären Pflegeeinrichtungen sowie dem Bedarf an gesundheitsfördernden Maßnahmen von Pflegekräften nach, um einen Überblick über die aktuelle Situation von BGF darzustellen und Handlungsempfehlungen zu generieren. Die Ergebnisse dieser Studie spiegeln die aktuellen Belastungen von Pflegekräften und die daraus resultierenden Bedarfe an BGF wider. Anhand der Analysen können ein Konzept bzw. Leitlinien entwickelt werden, um eine bedarfsgerechte Einführung von BGF in Pflegeeinrichtungen zu erleichtern.

 

Aktuelles von der Landesebene

Diesjährige Projektförderrunde und neue Förderrichtlinie ab 2021

Im Jahr 2020 wird die Projektförderung für die Gesundheitsregionen wie bisher fortgeführt. Zum 28. Februar 2020 sind acht Projektanträge aus fünf Gesundheitsregionen eingegangen. Die Projektinhalte sind wie gewohnt sehr vielschichtig und berücksichtigen Themen von Lotsenansätzen rund um die Geburt bis hin zur verbesserten Versorgung im sozialpsychiatrischen Feld oder am Lebensende. Die Entscheidung über die Förderung fällt das Lenkungsgremium voraussichtlich Anfang Mai. Ab 2021 wird eine neue Förderrichtlinie gelten. Die hausinternen Überlegungen zur zukünftigen Ausgestaltung der Richtlinie sind derzeit im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung noch nicht abgeschlossen, sollen aber bis Ende 2020 zu einem Ergebnis kommen. Erste Überlegungen und Abstimmungsprozesse stellen unter anderem längere Projektlaufzeiten (bis zu 5 Jahre) in Aussicht. Die nächsten Stichtage für Projektanträge sind voraussichtlich der 28.02.2021 und der 15.09.2021.

Zuständigkeiten für die Gesundheitsregionen bei der LVG & AFS

In der LVG & AFS kann Dr. Maren Preuß die Gesundheitsregionen im laufenden Jahr leider nicht weiter begleiten. Seit Februar befindet sie sich in Elternzeit, wir gratulieren zur Geburt ihrer Tochter. Neu im Team begrüßen wir Marius Haack, der ab sofort gemeinsam mit Lea Oesterle als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Lea Oesterle, lea.oesterle@gesundheit-nds.de, 0511 / 388 11 89 - 213

Marius Haack, marius.haack@gesundheit-nds.de, 0511 / 388 11 89 - 221

Ankündigung – 7. Jahrestagung der Gesundheitsregionen Niedersachsen

Wir laden herzlich zur diesjährigen Jahrestagung der Gesundheitsregionen am 19.11.2020 ein. Referent*innen aus Politik, Wissenschaft und Gesundheitswesen berichten über Potentiale und aktuelle Anstrengungen im Bereich integrierte und sektorenübergreifende Versorgung. Wir freuen uns, u.a. die niedersächsische Gesundheits- und Soziaministerin Dr. Carola Reimann, den Verantwortlichen für die Themen Gesundheit und Pflege in der Zukunftskommission „Niedersachsen 2030“, Prof. Dr. Thomas Klie, und die wissenschaftliche Begleitung der Enquetekommission zur „Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen – für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung" ankündigen zu können. Ein weiterer spannender Hauptvortrag ist angefragt!  

Zudem stellen verschiedene Gesundheitsregionen ihre derzeitigen Projekte vor.

Details zur Veranstaltung: 19.11.2020, 10:00 bis 16:00 Uhr, Akademie des Sports Hannover

Informationen zur Anmeldung werden demnächst auf der Website der LVG & AFS bekannt gegeben.

19. Koordinator*innentreffen der Gesundheitsregionen

Am 13.02.2020 fand das 19. Koordinator*innentreffen der Gesundheitsregionen in den Räumlichkeiten des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (MS) statt. Neben dem obligatorischen Austausch zu aktuellen Themen wurde dabei u.a. eine Strategie zur Implementierung einer überregionalen Palliativberatung in den Gesundheitsregionen diskutiert. Im kommenden Treffen soll diese gemeinsam mit dem Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung erweitert werden.

Christina Stumpenhausen von der Pressestelle des MS referierte schließlich zu Potentialen von Social Media für eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit in den Gesundheitsregionen. Sie stellte Tipps für die Praxis in den Mittelpunkt ihres Vortrages. 

Veranstaltungen

Gesundheitskonferenzen 2020 der Gesundheitsregionen im Überblick

Gesundheitskonferenz Wittmund (abgesagt)

11.03.2020

Auftakt der Gesundheitsregion Wittmund / Gesundheitsversorgung im LK Wittmund

Residenz, Wittmund

karin.garlichs@lk.wittmund.de

 

Gesundheitskonferenz Uelzen (verschoben)

Alt: 22.04.2020; Neu: 30.09.2020

Kinder- und Jugendgesundheit

Ort wird noch bekannt gegeben

gesundheitsregion@gesundheitsamt-ue-dan.de

 

Gesundheitskonferenz Göttingen/ Südniedersachsen (verschoben)

Alt: 04.05.2020; Neu: n.a.

Klimawandel und Gesundheit

Rathaus Duderstadt

info@gesundheitsregiongoettingen.de

 

Gesundheitskonferenz Wolfenbüttel (verschoben)

Alt: 06.05.2020; Neu: September 2020

Auftakt der Gesundheitsregion Wolfenbüttel

Ostfalia, Wolfenbüttel

s.stampe@lk-wf.de, gesundheitsregion@lk-wf.de

 

Gesundheitskonferenz Celle

01.07.2020

Gesundheit rund um die Geburt

Neuer Kreistagssaal, Celle

christina.torbruegge@lkcelle.de

 

Gesundheitskonferenz Gifhorn

09.06.2020

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Schloss Gifhorn (Rittersaal)

insa.busse@gifhorn.de

 

Gesundheitskonferenz Salzgitter

10.06.2020

Impfungen

Ratskeller Salzgitter Bad

jessica.froehlich@stadt.salzgitter.de

 

Gesundheitskonferenz Region Hannover

02.09.2020

Gesund und selbstbestimmt durch die Lebensphasen des Alters

Haus der Region, Hannover

gesundheitsregion@region-hannover.de

 

Gesundheitskonferenz Hameln-Pyrmont

09.09.2020

Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen

Fährhaus Grohnde

gesundheitsregion@hameln-pyrmont.de

 

Gesundheitskonferenz Rotenburg (Wümme)

30.09.2020

Thema wird noch bekannt gegeben

BBS Rotenburg (Wümme)

torben.bogner@lk-row.de

 

Jahrestagung der Gesundheitsregionen

19.11.2020

Integrierte Versorgung

Akademie des Sports, Hannover

info@gesundheit-nds.de

 

Kinderfachtag Leer

02.11.2020

Chronische Erkrankungen  

Jugendherberge Leer

susanne.kreienbrock@lkleer.de

 

Gesundheitskonferenz Cloppenburg

November 2020

Gesundheitliche Versorgungsplanung – Was bedeutet das für den LK CLP?

Ort wird noch bekannt gegeben

essing@lkclp.de

 

Gesundheitskonferenz Schaumburg

25.11.2020

Auftakt der Gesundheitsregion

Kreishaus Stadthagen

gesundheitsregion.53@landkreis-schaumburg.de

 

Gesundheitskonferenz Wolfsburg

26.11.2020

Auftakt der Gesundheitsregion

Ort wird noch bekannt gegeben

elisabeth.krueger@stadt.wolfsburg.de

 

Gesundheitskonferenz Landkreis Goslar

02.12.2020

Thema wird noch bekannt gegeben

Der Achtermann, Goslar

www.gesundheitsregion-goslar.de

Weitere Veranstaltungen

Selbstevaluation – Schritt für Schritt

07. Mai 2020, Hannover

www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1158-selbstevaluation

 

Wer, wenn nicht wir… Die Stärken von Fachkräften, Eltern und Kindern im Fokus der Präventionsketten-Arbeit

12. Mai 2020, Hannover

www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1402-praeventionsketten

 

Die psychosoziale Gesundheit von Pflegebedürftigen in (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen stärken

13. Mai 2020, Hannover

www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1379-psychosoziale-gesundheit-2

 

Abschlussveranstaltung LINGA Wochen 2020

15. Mai 2020, Göttingen

www.linga-online.de

 

Strategieentwicklung als Basis für gemeinsames Handeln: Integriertes Handlungskonzept und Vernetzung

27. Mai 2020, Hannover  

www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1386-lernwerkstaetten-2020-2

 

Konferenz Partizipative Gesundheitsforschung – Erfahrungen und Perspektiven

08. Juni 2020, Berlin

www.partkommplus.de/ueber-uns/aktuelles/details/news/save-the-date-konferenz-partizipative-gesundheitsforschung-erfahrungen-und-perspektiven

 

HAG-Jahrestagung 2020: Digitalisierung in Gesundheitsförderung und Prävention

10. Juni 2020, Hamburg

www.hag-gesundheit.de/magazin/veranstaltungen

 

Von der Bestandsaufnahme bis zur Evaluation: Partizipative Methoden

13. Juli 2020, Lüneburg  

www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1387-lernwerkstaetten-2020-3

 

Sozialräumliches Arbeiten in der Arbeit mit Menschen mit Teilhabeeinschränkungen

29. - 30. Juni 2020, Mainz

www.ba-kd.de/programm/fortbildung-sozialraeumliches-arbeiten-mit-menschen-mit-teilhabeeinschraenkung/

 

Von Anfang an mitgedacht: Nachhaltigkeit durch Multiplikatorenkonzepte

08. September 2020, Hannover  

www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1388-lernwerkstaetten-2020-4

 

Gesundheit in der Pflege – gute Projekte im Fokus

08. Oktober 2020, Sarstedt

www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1372-gesundheit-pflege-2

 

70. Wissenschaftlicher Kongress: Der öffentliche Gesundheitsdienst – Große Gesundheitsziele fördern wir hier von klein auf

12. - 14. Oktober 2020, Saarbrücken

www.bvoegd-kongress.de

 

Tandemveranstaltung „Nachhaltige Gesundheit“: 5. Hamburger Symposium zur regionalen Gesundheitsversorgung & 7. Konferenz "Stadt der Zukunft - Gesunde, nachhaltige Metropolen"

26. - 27. Oktober 2020, Hamburg  

www.hamburg-symposium.com und www.stadt-und-gesundheit.de

 

Voraussetzung für Beteiligungsprozesse: Niedrigschwellige Arbeitsweise und Empowerment

24. November 2020, Hannover  

www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1391-lernwerkstaetten-2020-5

Wissenswertes

GKV-Bündnis für Gesundheit: Unterstützung für Kommunen läuft an!

Landkreise und kreisfreie Städte haben die Möglichkeit, sich bei ihrem Engagement für Gesundheitsförderung und Primärprävention durch das GKV-Bündnis für Gesundheit unterstützen zu lassen. Erstmals fördert die GKV damit den kommunalen Strukturaufbau in diesem Bereich, in Niedersachsen mit insgesamt bis zu 5,9 Millionen Euro. Hier haben inzwischen erste Kommunen mit der Umsetzung begonnen. Zudem stehen für entsprechende Projekte für sozial und gesundheitlich benachteiligte Zielgruppen landesweit mindestens 5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Kommunen werden bei der Konzeptentwicklung von Maßnahmen und der Antragsstellung von Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit individuell unterstützt. Ansprechpartnerin in Niedersachsen: 

Hanna Holst

E-Mail: hanna.holst@vdek.com

Tel.: 0511/3039752

Internet: www.gkv-buendnis.de/programmbuero-NI.

Hilfreich für die Entwicklung von Maßnahmen können zudem neben Anhang 8 der Förderbekanntmachung auch die durch das GKV-Bündnis bundesweit geförderten Aktivitäten sein: 

www.gkv-buendnis.de/buendnisaktivitaeten/buendnisaktivitaeten-im-ueberblick

Mehrsprachige Informationen zum Umgang mit Corona

Wir möchten sie der Sonderausgabe des Newsletters „Interkulturelle Öffnung im Gesundheitsweisen“ mit Informationen bezüglich des Umgangs mit dem Coronavirus in Deutschland versorgen. Im Fokus stehen dabei Hinweise auf mehrsprachiges Informationsmaterial aus gesicherten Quellen.

Unter folgendem Link können Sie den Newsletter abonnieren und finden die neue sowie alle bisherigen Ausgaben als Download auf der Internetseite der LVG & AFS:

Siehe: www.gesundheit-nds.de/index.php/medien/newsletter/214-interkulturelle-oeffnung

Kassenärzt*innen und Kassenpsychotherapeut*innen lehnen 24/7-Bereitschaft in Versorgungszentren ab

Die Delegierten der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) haben auf ihrer Sitzung 29. Februar grundsätzlich die Schaffung von integrierten Versorgungszentren in Krankenhäusern begrüßt. Sie lehnen eine 24/7-Bereitschaft durch Vertragsärzt*innen allerdings kategorisch ab. Zur Begründung nennen sie einen Mangel an zur Verfügung stehendem Personal.  

Siehe: Presseinformation der KVN-Niedersachsen

NST: Hausärztliche Versorgung muss sichergestellt werden, Kommunen sind nicht in der Pflicht

Der Niedersächsische Städtetag (NST) erklärt, dass freiwerdende Hausärzt*innenstellen mittlerweile nicht nur in ländlichen Gebieten, sondern auch in städtischen Regionen nurmehr schwer nachbesetzt werden können. Dies könne laut Ulrich Mädge, Präsident des NST in den kommenden Jahren zu einem Kollaps der hausärztlichen Versorgung führen, wenn nicht umgehend gegengesteuert würde. Vizepräsident Frank Klingebiel sieht die Kommunen hier aber gerade nicht in der Pflicht, weiß aber sehr wohl, dass diese beider Hausärzt*innengewinnung zunehmend gefordert werden. Der Sicherstellungsauftrag liegt aber natürlich bei der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN).

In der Konsequenz fordert der NST (1.) die Schaffung von mehr Medizin-Studienplätzen, (2.) eine bedarfsgerechte Ausbildung von Mediziner*innen mit Anreizen für den Beruf Hausärzt*in, (3.) eine Absenkung des Numerus Clausus, (4.) die Möglichkeit für alle praktischen Ärzt*innen, eine Hausarztpraxis zu führen und (5.) den Ausbau von Konzepten zur Implementierung von Versorgungsassistent*innen.

Siehe: Presseinformation des NST

Höhere TI-Sanktionen für Ärzt*innen in Niedersachsen

Nach Digitalem-Versorgungs-Gesetz stehen Ärzt*innen, die nicht an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen sind, seit 01. März 2020 höhere Honorarkürzungen ins Haus. Statt wie bisher um 1% sollen die Abrechnungen nun um 2,5% gekürzt werden. Die Kassenärztlichen Vereinigungen der verschiedenen Bundesländer gehen mit dieser Thematik allerdings unterschiedlich um und sehen sich angesichts der Änderungen während des laufenden Quartals vor organisatorischen Schwierigkeiten. Während manche KVen die neuen Regelungen bereits umsetzen, gewähren andere ihren Mitgliedern eine vierwöchige Übergangsfrist, wieder andere suchen noch nach Lösungen zur Umsetzung. Für Niedersachsen gilt, dass etwa 90% der Praxen bereits an die TI angeschlossen sind. Die anderen 10% müssen mit der vorgeschriebenen Kürzung von 2,5% rechnen. Allein im Januar 2020 wurden mit Kürzung von 1% in Niedersachsen insgesamt mehr als 700.000€ einhalten.

Siehe: Ärztezeitung

Land verbessert mit Gemeindepsychiatrischen Zentren die Versorgung der Patientinnen und Patienten

Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann bezeichnete in Loccum den Aufbau Gemeindepsychiatrischer Zentren als wichtigen Baustein für die Verbesserung der psychiatrischen Versorgung in Niedersachsen. „Durch die Gemeindepsychiatrischen Zentren wollen wir psychisch kranke Menschen jeden Alters vor Ort erreichen und ihnen frühzeitig eine auf sie zugeschnittene Behandlung anbieten“, sagte Dr. Carola Reimann bei der Psychiatrietagung: „Mit multiprofessionellen, aufsuchenden Teams wird die Hilfe für psychisch Kranke verbessert.“

Siehe: MS

Zusätzliche Fördermittel für das Programm „Wohnen und Pflege im Alter“ 2020

Seit dem Start des Niedersächsischen Förderprogramms „Wohnen und Pflege im Alter“ im Jahr 2015 wurden rund 60 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 1 Mio. Euro pro Jahr gefördert. Für das Jahr 2020 stehen nun zusätzliche Fördermittel in Höhe von 1 Mio. Euro zur Verfügung. Mit diesen Fördermitteln sollen nicht ausschließlich, aber insbesondere Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz unterstützt werden. Es können sowohl Neu- als auch Umbauten von (Demenz-)Wohngemeinschaften gefördert werden, ebenso Sach- und Personalkosten für den Aufbau von Wohngemeinschaften. Der Förderschwerpunkt berücksichtigt die besondere gesellschaftliche Relevanz und Herausforderung des Themas Demenz. So geht die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. davon aus, dass sich die Zahl der Menschen mit Demenz in Deutschland von gegenwärtig 1,7 Millionen auf rund 3 Millionen im Jahr 2050 erhöhen wird. In vielen Fällen gilt: Wenn die Pflege und Betreuung zu Hause nicht mehr sichergestellt werden kann, bieten Wohngemeinschaften ein familiäres Umfeld, das den Betroffenen und ihren Angehörigen ein hohes Maß an Selbstbestimmung ermöglicht. Prinzipiell stehen die zusätzlichen Fördermittel aber auch allen anderen förderfähigen Projekten, deren Umsetzung für 2020 geplant ist, zur Verfügung. Zuwendungen können bis zum 1. Mai 2020 beim Landesamt für Soziales, Jugend und Familie beantragt werden.  

Siehe: www.wohnenundpflege.fgw-ev.de/meldungen.html?mid=65

Förderprogramm „Mitten drin!“ eröffnet benachteiligten Kindern neue Perspektiven ─ Zusammenarbeit mit Kinderschutzbund

Um die Kinderarmut in Niedersachsen zu bekämpfen und benachteiligten Jugendlichen neue Perspektiven zu eröffnen, stellt das Land für die nächsten drei Jahre insgesamt über eine Million Euro zur Verfügung. Mit dem Geld aus dem Projekt „Mitten drin! – Jung und aktiv in Niedersachsen“ können Vereine, Verbände und Initiativen aus Niedersachsen Projekte zur chancengerechten Teilhabe vor Ort finanzieren. Die Niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann dankt dem Niedersächsischen Kinderschutzbund für die Zusammenarbeit bei der Umsetzung. „Mit der Initiative „Mitten drin!“ eröffnen wir Kindern aus Familien mit geringem Einkommen eine Chance auf gesellschaftliche Teilhabe“, betont Dr. Carola Reimann: „Ein besonderer Schwerpunkt gilt der Förderung von Kindern von Alleinerziehenden sowie jungen Menschen ohne festen Wohnsitz oder mit Gewalterfahrungen. Ihnen wollen wir eine Stimme geben und die Möglichkeit, ihr Lebensumfeld mit zu gestalten.

Siehe: MS

Wettbewerb "Gute Nachbarschaft" 2020

Auch in diesem Jahr soll wieder ein Wettbewerb zur Förderung von Maßnahmen der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements stattfinden. Die Förderung wird in diesem Jahr durch Aufnahme in das niedersächsische Wohnraumfördergesetz weiter verstetigt. Die Wettbewerbsauslobung wird erfolgen, sobald der Gesetzentwurf dem Niedersächsischen Landtag zugeleitet wurde. Dies wird voraussichtlich im April oder Mai der Fall sein. Grundsätzlich wird sich der Wettbewerb 2020 an der Auslobung von 2019 orientieren. Die mögliche Projektdauer wird auf bis zu 3 Jahre verlängert. Eine Anpassung der Fördersumme erfolgt. Die Auswahl der zu fördernden Projekte soll nach dem derzeitigen Planungsstand Anfang Juli erfolgen. Die Bewilligung der Fördermittel durch die NBank erfolgt nach Verabschiedung der Gesetzesänderung zum Wohnraumfördergesetz durch den Niedersächsischen Landtag.

Siehe: www.lag-nds.de/blog/wettbewerb-gute-nachbarschaft-2020

Empfehlungen für eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Stadtentwicklung

Die Arbeitsgruppe Gesundheitsfördernde Gemeinde- und Stadtentwicklung (AGGSE) vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) nahm die Frage, wie eine gesundheitsfördernde und gleichzeitig nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung aussehen sollte, genauer in Blick.

Siehe: www.difu.de/sites/difu.de/files/archiv/projekte/aggse_thesen_2020-03-09.pdf

Ernährungsverhalten in Deutschland

Wie häufig essen 12- bis 17-Jährige in Deutschland Fast Food? Sind Energydrinks in dieser Altersgruppe weiterhin beliebt? Wie viele Kinder nehmen täglich Bio-Lebensmittel zu sich? Und wie oft nutzen Frauen und Männer eine Kantine mit gesunden Ernährungsangeboten in ihrem Betrieb? Ausgabe 1/2020 gibt Antworten auf diese und weitere Fragen zum Ernährungsverhalten in Deutschland.

Zentrale Datenquellen der Beiträge sind die zweite Ernährungsstudie als KiGGS-Modul (EsKiMo II, 2015 – 2017) und die Studie Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA 2014/2015-EHIS).

Siehe: www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/JoHM/2020/JoHM_Inhalt_20_01.html

Niedersächsischer Sozialpreis

Der Sozialpreis der Niedersächsischen Wirtschaft wird von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen e. V. und den Unternehmerverbänden Niedersachsen e. V. gestiftet. Ausgezeichnet werden gesellschaftlich engagierte Unternehmen und gemeinnützige Organisationen in den drei Kategorien Sozial am Arbeitsplatz, Sozial für das Gemeinwesen und in der Kategorie des Sonderpreises Demokratie stärken. Bis zum 01. Juli 2020 können sich alle niedersächsischen Unternehmen, Organisationen sowie Kooperationen bewerben.

Siehe: www.sozialpreis-niedersachsen.de

Der vdek-Zukunftspreis 2020: "Zukunftswerkstatt Gesundheitswesen“

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) lässt bei seinem diesjährigen Zukunftspreis der Phantasie der Bewerber freien Lauf. Unter dem Motto „Zukunftswerkstatt Gesundheitswesen“ sind alle guten Ideen, Denkanstöße, Projekte und Konzepte für eine zukunftsfähige und praxisnahe Gesundheitsversorgung entgegen gesucht. Das kann ein bestehendes Best-Practice-Projekt aus dem Bereich Prävention sein, eine innovative Idee für die Digitalisierung in der ambulanten Pflege oder eine wissenschaftliche Untersuchung zur Reform von Gesundheitsberufen. Willkommen sind alle Ansätze, die die Versorgung verbessern, insbesondere mit dem Blick auf eine älter werdende Gesellschaft. Für die besten Einreichungen ist ein Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro ausgelobt.

Siehe: www.vdek.com/ueber_uns/vdek-zukunftspreis/2020.html

Niedersächsische Modellprojekte: Präventive Hausbesuche

„Ergänzend zu unseren Maßnahmen für eine Verbesserung der Situation in der Pflege braucht es auch Prävention. Das eine ist, für pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren eine gute Pflegeversorgung zu gewährleisten und dafür die Weichen zu stellen, vor allem vor dem Hintergrund unserer demografischen Entwicklung. Das andere ist, Seniorinnen und Senioren dabei zu unterstützen, so lange wie möglich, so selbstbestimmt und so eigenständig wie möglich zu leben. Die „Präventiven Hausbesuche“ sollen dazu einen Beitrag leisten. Seniorinnen und Senioren ab 80 sollen das Angebot eines präventiven Hausbesuchs erhalten. Im Zentrum steht dabei die individuelle Information und Beratung in der häuslichen Umgebung mit Hinweisen auf lokale Angebote zu den Themen der selbstständigen Lebensführung und Gesunderhaltung. Das Land wird dazu ein Pilotprojekt in drei Kommunen unterschiedlicher Größe planen und dieses ergänzend wissenschaftlich begleiten. Ab 2020 planen wir dafür – vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags im Rahmen der Haushaltsverabschiedung – zunächst jeweils eine halbe Million Euro jährlich ein.“ So lautetet das Statement von Ministerin Carola Reimann

Siehe: www.ms.niedersachsen.de/startseite/service_kontakt/presseinformationen/statement-ministerin-carola-reimann-182088.html

Impressum

Lea Oesterle
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 213
E-Mail: lea.oesterle@gesundheit-nds.de

Marius Haack
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 221
E-Mail: marius.haack@gesundheit-nds.de

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.
Geschäftsführer: Thomas Altgeld
Fenskeweg 2 | 30165 Hannover
Internet: www.gesundheit-nds.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.