Gesundheitsregionen Niedersachsen

Liebe Leser*innen,

mit dem zweiten Newsletter in diesem Jahr möchten wir Sie wie gewohnt über die Entwicklungen in den Gesundheitsregionen auf dem Laufenden halten. Zudem möchten wir Sie über Neuigkeiten von der Landesebene, über interessante Veranstaltungen und weitere Themen informieren.

Nachdem in den vergangenen Monaten einige Veranstaltungen und Gesundheitskonferenzen abgesagt oder verschoben werden mussten, haben sich aus der Krise dennoch neue und digitale Möglichkeiten ergeben. Mit exemplarisch vier Gesundheitsregionen haben wir Ende April ein umfassendes Interview geführt, sodass wir Ihnen auch direkte Einblicke in die kommunale Arbeit unter den Herausforderungen der Corona-Pandemie gewähren können.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Spätsommerzeit und freuen uns über Rückmeldungen und Feedback zu unserem Newsletter!

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund! 
Lea Oesterle & Marius Haack
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Aktuelles aus den Gesundheitsregionen

Nach wie vor sind die Akteure im Gesundheitsbereich und insbesondere die Gesundheitsämter stark in das Pandemiegeschehen involviert. Daher fallen die Meldungen aus den Regionen diesmal etwas knapper aus und wir berichten in dem mit Gesundheitsregionen geführten Interview über die Lage vor Ort.

 

Gesundheitsregion Ammerland

Mit der konstituierenden Sitzung der regionalen Steuerungsgruppe am 15. Juli 2020 ist die Gesundheitsregion Ammerland offiziell an den Start gegangen.  20 Akteur*innen konnten hierfür aus dem örtlichen Gesundheitswesen gewonnen werden. Gemeinsam wurden an diesem Nachmittag Handlungsfelder erarbeitet, die für die Gesundheitsregion Ammerland von großer Bedeutung sind. Drei Projektthemen kristallisierten sich bei der Priorisierung besonders heraus. Es handelt sich hierbei im Bereich der pflegerischen Versorgung um das Thema „Kurzzeitpflegeplätze“, bzw. den „Mangel an Kurzzeitpflegeplätzen im Ammerland“, im Bereich der intersektoralen Vernetzung um das Thema „Entlassmanagement zwischen Kliniken und Pflege“ und um den Bereich „Fachkräftemangel in Pflege- und Gesundheitsberufen“. Ab dem Herbst 2020 soll an diesen Themen in drei Projektgruppen intensiv gearbeitet werden.

Abbildung 1: Steuerungsgruppe der Gesundheitsregion Ammerland

Abbildung 1: Steuerungsgruppe der Gesundheitsregion Ammerland

Zudem plant die Steuerungsgruppe eine Gesundheitskonferenz für das Frühjahr 2021, in deren Verlauf erste Ergebnisse aus den Projektgruppen zu den genannten Handlungsfeldern vorgestellt und weiter vertieft werden sollen.

Eine Infoseite der Gesundheitsregion befindet sich derzeit im Aufbau und wird im Herbst 2020 offiziell „online gehen“.

 

Gesundheitsregion Delmenhorst

Auch die Arbeit in Delmenhorst ist aktuell durch die Pandemie geprägt, insbesondere weil die allermeisten Akteure im Gesundheitswesen derzeit stark eingespannt sind, wie in allen Kommunen.

Vor Ort ist die „Hebammenzentrale“ gemeinsam mit der Gesundheitsregion des benachbarten Landkreises Oldenburg natürlich weiterhin aktiv, auch Urlaub und kurzfristige Erkrankung konnten dieses schöne Beispiel einer Kooperation nicht stoppen. Unterstützt wurden die Hebammen großzügig durch Desinfektions- und Schutzmaterial vom Fachdienst Gesundheit der Stadt Delmenhorst.

Abbildung 2: Gründung des Delmenhorster Ausbildungsverbund Pflege (DAP) (DK vom 29.8.19)

Abbildung 2: Gründung des Delmenhorster Ausbildungsverbund Pflege (DAP) (DK vom 29.8.19)

Die AG III „Pflege“ hat ununterbrochen auch mit regelmäßigen Treffen am geförderten Projekt „Laufbahnberatung Pflege: Gewinnen und Halten von neuen Zielgruppen für Pflegeberufe durch zentrale Koordination und individuelle Beratung bei Ausbildung und Praktika“ auf kommunaler Ebene weitergearbeitet, auch wenn zum Beispiel Interviews mit Praxisanleiter*innen wegen deren massiver Arbeitsbelastung verschoben werden mussten. Schon zu Anfang ergaben sich hier erhebliche Synergien durch Kooperationen mit Akteuren aus anderen lokalen Projekten. So verknüpft zum Beispiel der im letzten Jahr gegründete Delmenhorster Ausbildungsverbund Pflege die praktische mit der theoretischen Ausbildung regional. Es besteht außerdem eine gute Kooperation mit den Nachbarschaftsbüros der Diakonie. Über Schulprojekte und an Treffpunkten Jugendlicher werden Jugendliche und junge Familien angesprochen und über gemeinsame Freizeitaktivitäten werden Kontakte aufgebaut. Es entstanden Kooperation über die Grenzen der zielgruppenspezifischen Akteure hinaus aus den Bereichen Jugendarbeit, Kultur, Wohnen, Gesundheit und Soziales. Über all diese Kontakte kann zukünftig die „Laufbahnberatung Pflege“ an Bekanntheitsgrad gewinnen, Informationen über den Pflegeberuf weitergegeben oder Interessierte an entsprechende Stellen weitervermitteln. Die erste Informationsveranstaltung für Einrichtungsleitungen zur Stärkung der Pflegekräfte und gezielten Ansprache neuer Mitarbeiter*innen fand am 25.10.2019 im HWK (Hanse Wissenschaftskolleg) mit Frau Röseler und Herrn Dr. Bleses als Referierenden statt. Peter Bleses betreut in der Metropolregion das EU- geförderte Projekt „KoLege“, welches u. a. die Optimierung der Arbeitsbedingungen in der Pflege zum Ziel hat. Frau Röseler bietet regelmäßig Veranstaltungen zum Thema professionelle Ansprache von Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen an. Die Veranstaltung flankierte hervorragend die noch sehr jungen Aktivitäten und die bisherigen Kooperationsmaßnahmen der Stadt.

Eine sehr innovative Aktion im Rahmen der Gesundheitsregion Delmenhorst bezieht sich auf eine geringfügige Qualifizierung im Bereich der niedrigschwelligen Betreuungsleistungen. Aktuell läuft zum Beispiel ein Pflegekurs mit Migrantinnen, um diese auch für das ehrenamtliche Netzwerk zu schulen. Aufgrund der Pandemiebedingungen hat dieser Kurs nach einmaliger Präsenzveranstaltung nunmehr als Webinar bereits zum vierten Mal jeweils 8- 10 Frauen mit Migrationshintergrund erreicht. Im gerade beendeten Kurs nach § 112 SGB XI im Umfang von 30 Stunden haben sich 4 von 10 Teilnehmerinnen entschlossen, die weiteren ersten Stufen der Qualifikation für eine reguläre Pflegeausbildung zu nehmen.

Gesundheitskonferenz: Aufgrund der kurz geschilderten optimistisch stimmenden Aktivitäten hat sich die Koordinationsgruppe einstimmig entschlossen, eine Präsenzveranstaltung am 29. Oktober durchzuführen, nachdem die Räumlichkeiten der großen Berufsbildenden Schule II genutzt werden können, um sich mit 50 – 60 Teilnehmer*innen mit nötigem Abstand und Hygienemaßnahmen zu treffen. Das Programm wird Anfang September finalisiert. Der Arbeitstitel lautet: „Kann Applaus die Pflege retten?“

 

Gesundheitsregion Gifhorn

Aufgrund der diesjährigen Situation musste die im Juni geplante Gesundheitskonferenz, welche unter dem Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ stand, leider abgesagt werden. Einige Akteure der Gesundheitsregion Gifhorn wurden zu dieser Zeit innerhalb des Gesundheitsamtes mit Covid19-bezogenen Themen und Aufgaben im Rahmen des Infektionsschutzes betraut. Auch in dieser besonderen Situation hat sich gezeigt, dass die Gesundheitsregionen durch ihre Flexibilität und ihren Netzwerk-Charakter ein besonderes Potenzial mitbringen, um sich schnell an neue Situationen anzupassen und lösungsorientierte Ansätze hervorzubringen.

Darüber hinaus werden in der Gesundheitsregion Gifhorn weiterhin diverse Projekte geplant und umgesetzt. Während aktuell eine weitere Finanzierung und damit eine Weiterführung in den zwei zuletzt ausgelaufenen Projekten zur Hospiz- und Palliativversorgung sowie zur Stressbewältigung im Bereich Pflege verfolgt werden, kann das derzeitig geförderte und vielversprechende Projekt zur Delegation hausärztlicher Leistungen an ambulante Pflegekräfte auf erste Erfolge zurückblicken.

 

Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen

Soziale Innovation fördert HEDI 2 + 3: Niedersächsische Landesregierung bestätigt Unterstützung für bundesweit einzigartige Anwendung zur Schwangerenversorgung

Mit der offiziellen Übergabe des Bewilligungsbescheids durch Niedersachsens Regionalministerin Birgit Honé am 15. Juni in Braunschweig wurde die Förderung der HEDI-App als eines von fünf Modellprojekten des Programms „Soziale Innovation“ amtlich. Die GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung mbh, die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen, die Firma aidminutes GmbH und das SOFI - Soziologisches Forschungsinstitut können mit weiteren Kooperationspartnern die digitale Hilfe in der Schwangerenversorgung weiterentwickeln. Im Rahmen des Programms „Förderung von Gesundheitsregionen in Niedersachsen“ erhielt die mehrsprachige HEDI-App im Juni 2019 eine erste Förderung (HEDI 1) zur Unterstützung der HEDI-App für Schwangere. Die nun zugesagte finanzielle Unterstützung in Höhe von 478.392 Euro dient zur Weiterentwicklung der digitalen Anwendung mit den Modulen Kommunikation und Koordination (HEDI 2 & 3). Die Zuwendung wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfond (ESF) zur Verfügung gestellt.
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Aktuelles von der Landesebene

Vier neue Projekte der Gesundheitsregionen zur Förderung ausgewählt

Bei dem diesjährigen Treffen im Mai hat sich das Lenkungsgremium der Kooperationspartner der Gesundheitsregionen Niedersachsen auf vier von den acht eingegangenen Projekten geeinigt. Die neu geförderten Projekte kommen aus den Regionen Heidekreis, Emsland, Grafschaft Bentheim und Rotenburg (Wümme). Hierbei fokussiert sich der Heidekreis auf die Errichtung eines Gemeindepsychiatrischen Zentrums und das Emsland (in Kooperation mit der Grafschaft Bentheim) möchte an Schulen präventive Unterstützungs- und Hilfsangebote für Jugendliche mit psychosozialen Problemen etablieren (Projekt „AuswegLos!“). In der Grafschaft Bentheim sollen frischgebackene Eltern und Schwangere durch „Babylotsen“ frühzeitig beraten sowie in Belastungssituationen aktiv unterstützt werden und in Rotenburg (Wümme) ist die Einführung der Ersthelfer-App „Mobile-Retter“ bereits initiiert. Eine ausführliche Beschreibung der Projekte kann der Website des MS entnommen werden.
 

7. Jahrestagung am 19. November 2020:
Gesundheit verbindet – regional, intersektoral, genial?!

Wie bereits in dem letzten Newsletter angekündigt findet am 19. November 2020 die 7. Jahrestagung der Gesundheitsregionen statt. Dieses Jahr soll das Thema der integrierten Versorgung gemeinsam und zukunftsweisend in den Blick genommen werden. Akteure aus Politik, Wissenschaft und den Gesundheitsregionen stellen vorhandene Lösungsansätze vor und berichten von Bundes-, Landes- und regionaler Ebene. Unter anderem stellt Prof. Dr. Amelung (Medizinischen Hochschule Hannover) vorgegebene Strukturen und regionale Handlungsfelder vor und Frau Rataj (LVG & AFS) berichtet aus der Arbeit der Enquetekommission zur „Sicherstellung der ambulanten und stationären Versorgung in Niedersachen“. Prof. Dr. Klie (Evgl. Hochschule Freiburg) referiert über Bausteine für eine verlässliche, flächendeckende und zukunftsorientierte gesundheitliche und pflegerische Versorgung in Niedersachen. In einer abschließenden Diskussion werden zukünftige Perspektiven und Unterstützung für Kommunen beleuchtet. Den Flyer und weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.
 

20. Koordinatorentreffen

Das 20. Koordinatorentreffen fand am 16. Juni 2020 erstmalig in einem Online-Format statt. An diesem digitalen Treffen haben über 30 Koordinator*innen teilgenommen und es wurden aktuelle Herausforderungen aber auch Chancen und Lösungswege in Zeiten von Corona diskutiert. Der Austausch von Lösungsansätzen und unterschiedlichen Herangehensweisen bei Problem wurde von den Koordinierungskräften als sehr hilfreich empfunden. Den persönlichen Kontakt könne das virtuelle Treffen zwar nicht ganz ersetzen, aber auch ohne Pandemiegeschehen solle das Format zur Einsparung langer Fahrzeiten und für kürzere Treffen ergänzend genutzt werden.  Beim nächste Koordinatorentreffen am 6. Oktober 2020 sind neben dem üblichen Austausch Vorträge durch das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) sowie den Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen e.V. geplant.
 

Im Interview: Gesundheitsregionen Niedersachsen in Zeiten von Corona

Die regionale Koordination der Gesundheitsregionen Niedersachsen ist häufig an die öffentlichen Gesundheitsdienste (ÖGD) angesiedelt. Sie stehen durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie vor großen Herausforderungen, müssen Kapazitäten umverteilen und Prioritäten neu setzen. Wie dies gelingen kann, welche Ideen dabei entstehen und wie die Strukturen der Gesundheitsregionen die Pandemiebekämpfung verbessern, haben uns Vertreter*innen der Regionen Ammerland, Braunschweig, Göttingen/Südniedersachsen und Osnabrück im Interview geschildert. Lesen Sie hier das ausführliche Gespräch und in unserer neuen Impu!se-Ausgabe Nr. 107 den zusammenfassenden Artikel!

Veranstaltungen

Gesundheitskonferenzen 2020/2021 
der Gesundheitsregionen im Überblick

Gesundheitskonferenzen in Wittmund (11.03.2020), Uelzen (22.04.2020), Göttingen/Südniedersachsen (04.05.2020), Wolfenbüttel (06.05.2020), Celle (01.07.2020), Gifhorn (09.06.2020), Salzgitter (10.06.2020), Schaumburg (25.11.2020), Region Hannover (02.09.2020), Hameln-Pyrmont (09.09.2020), Rotenburg (Wümme) (30.09.2020) mussten Pandemie-bedingt leider abgesagt oder verschoben werden. Sollten bereits Ersatztermine feststehen, sind diese unten gelistet. 

Gesundheitskonferenz Uelzen: Kinder- und Jugendgesundheit 
Neuer Termin: 30.09.2020, Kurhaus Bad Bevensen 
Gesundheitsregion@gesundheitsamt-ue-dan.de

Gesundheitskonferenz Delmenhorst: „Kann Applaus die Pflege retten?“ (Arbeitstitel) 
29.10.2020, Berufsbildende Schule II Delmenhorst 
johann.boehmann@d-i-g.de

Gesundheitskonferenz Leer: Kinderfachtag Leer, chronische Erkrankungen im Fokus
02.11.2020, Jugendherberge Leer 
Susanne.Kreienbrock@lkleer.de

Jahrestagung der Gesundheitsregionen:
Gesundheit verbindet – regional, intersektoral, genial?! 
19.11.2020, Akademie des Sports, Hannover 
info@gesundheit-nds.de

Gesundheitskonferenz Cloppenburg: Gesundheitliche Versorgungsplanung
November 2020 (weitere Informationen folgen) 
Essing@lkclp.de

Gesundheitskonferenz Wolfsburg: Auftakt der Gesundheitsregion 
26.11.2020 (weitere Informationen folgen) 
elisabeth.krueger@stadt.wolfsburg.de

Gesundheitskonferenz Goslar 
02.12.2020, „Der Achtermann“ Goslar 

Gesundheitskonferenz Wolfenbüttel: Auftakt der Gesundheitsregion Wolfenbüttel 
Neuer Termin: März 2021, Ostfalia, Wolfenbüttel
gesundheitsregion@lk-wf.de

Gesundheitskonferenz Diepholz/Nienburg 
24.03.2021, Skye 
zenner@mcon-consulting.de

Gesundheitskonferenz Hameln-Pyrmont: Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen 
Neuer Termin: 16.06.2021, Fährhaus Grohnde 
gesundheitsregion@hameln-pyrmont.de

 

Weitere Veranstaltungen

Lesungsreihe der Landesstelle Psychiatriekoordination 
(Online-Veranstaltungen ab 19:30 Uhr):
„Schöne Frau, tote Frau“ am 10.09.2020 
„Mein Selbstmord ist mein Anfang“ am 01.10.2020 
„Depression abzugeben: Erfahrungen aus der Klapse“ am 22.10.2020 
„Aufopfern ist auch keine Lösung“ am 12.11.2020 
„Wahnsinn um drei Ecken“ am 03.12.2020 
www.cdn.website-editor.net/539ca5c3023b4ce7b34e5bbd4d7d0b60/files/uploaded/LSPK-Lesereihe_Lesung%2520im%2520Dialog.pdf

Regionale Integrationskonferenz „Flucht und Behinderung“ 
17. September 2020, Lüneburg 
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1498-regionale-integrationskonferenz

Gesund aufwachsen in Kita, Schule und Quartier: Partizipation im Fokus 
22. September 2020, Online-Veranstaltung 
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1493-partizipation-im-fokus

SpDi in der Krise – Neue Bewältigungsstrategien? 
23. September 2020, Online-Veranstaltung 
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1499-spdi-in-der-krise

Netzwerkkonferenz "Zukunftsräume Niedersachsen" 
24. September 2020, Online-Veranstaltung 
www.mb.niedersachsen.de/netzwerkkonferenz

Pakt für Prävention (HAG) – Resilienz und Gesundheitsförderung 
30. September 2020, Online-Veranstaltung 
www.hag-gesundheit.de/index.php?id=361

Gesundheit in der Pflege – Gute Projekte im Fokus 
08. Oktober 2020, Sarstedt 
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1372-gesundheit-pflege-2

3. Digitalkonferenz „Fokus Patient“ 
22. Oktober 2020, Hannover 
www.apothekerkammer-niedersachsen.de/digitalkonferenz_programm.php

Tandemveranstaltung „Nachhaltige Gesundheit“: 5. Hamburger Symposium zur regionalen Gesundheitsversorgung & 7. Konferenz "Stadt der Zukunft – Gesunde, nachhaltige Metropolen" 
17. - 18. November 2020, Hamburg
www.hamburg-symposium.com und www.stadt-und-gesundheit.de

2. Netzwerktreffen Ernährung und Hauswirtschaft 
02. November 2020, Nienburg 
www.zehn-niedersachsen.de

Partizipative Gesundheitsforschung – Erfahrungen und Perspektiven
02. - 03. November 2020, Online-Veranstaltung
www.partkommplus.de

Wie können Netzwerke lebendig, partizipativ und wirkungsvoll gestaltet werden?
03. November 2020 und 03. Dezember 2020
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1411-partizipative-netzwerke und www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1412-partizipative-netzwerke-2

59. Fachkonferenz SUCHT: „Suchthilfe: kommunal denken – gemeinsam handeln“
10. - 11. November 2020, Online-Veranstaltung
www.dhs.de/start/startmeldung-single/article/erstmals-digital-59-dhs-fachkonferenz-sucht-suchthilfe-kommunal-denken-gemeinsam-handeln-am-1.html

MEDICA 2020: Erfolgreiche Partnerschaften in der durch das Enterprise Europe Network organisierten Kooperationsbörse knüpfen – Mit internationalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Kontakt treten, Kooperationen ausloten, Ideen austauschen
16. - 19. November 2020, Online-Veranstaltung
www.medica2020.b2match.io

7. Jahrestagung der Gesundheitsregionen Niedersachsen: Gesundheit verbindet – regional, intersektoral, genial?!
19. November 2020, Hannover/evtl. Online-Veranstaltung
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1487-gesundheit-verbindet

Voraussetzung für Beteiligungsprozesse: 
Niedrigschwellige Arbeitsweise und Empowerment
24. November 2020, Hannover
www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/1391-lernwerkstaetten-2020-5

DGPPN Kongress: „Psychiatrie und Psychotherapie in der sozialen Lebenswelt“
26. - 28. November 2020, Online-Veranstaltung
www.dgppnkongress.de/kongress/grusswort.html

Wissenswertes

„DemenzAktiv in der Region“

Die Alzheimer Gesellschaft Niedersachsen e.V. hat mit Oliver Langer das Projekt „DemenzAktiv in der Region“ etabliert. Ziel ist es, die in Niedersachsen bestehenden Alzheimer Regionalgesellschaften bei Bedarf zu unterstützen sowie neue Gesellschaften zu initiieren und beim Aufbau zu begleiten. Dabei werden Begebenheiten und Möglichkeiten vor Ort natürlich berücksichtigt. Zu kommunalen Seniorenberatungsstellen in Gemeinden wird Herr Langer aktiv Kontakt suchen und steht für Fragen und Beratung zur Verfügung. 
Weitere Informationen finden sich unter www.alzheimer-niedersachsen.de

 

Neue Website und Lesungsreihe der LSPK

Auf Grundlage des Landespsychiatrieplans Niedersachsen hat im April 2020 die in der LVG & AFS angesiedelte Landesstelle Psychiatriekoordination Niedersachsen (LSPK) ihre Arbeit aufgenommen. Die LSPK fördert und unterstützt den Informationsfluss zwischen Land, Kommunen und Versorgungssektoren sowie ein landkreisübergreifender Austausch bestehender Hilfsangebote im Handlungsfeld Psychiatrie. Mit der Webseite der LSPK sollen nun Personen, die mit psychisch Erkrankten (zusammen-)arbeiten, sie behandeln, betreuen und begleiten, noch besser erreicht und informiert werden. Außerdem lädt die LSPK ein zur Reihe „Lesungen im Dialog - Psychiatrie mal Anders“. In der fünfteiligen Lesungsreihe von September bis Dezember werden wir gemeinsam mit den Autor*innen ganz individuell ausgewählte Textpassagen ihrer Werke lesen und sie jeweils im Anschluss hinterfragen und reflektieren. Dies ist ein spannendes Projekt, welches sich nicht nur an Profis richtet, sondern insbesondere auch Psychiatrieerfahrene und Angehörige einladen soll, einen ganz anderen Versuch zu wagen, ins Gespräch zu kommen. 
Weitere Informationen und die Lesungstermine unter www.psychiatriekoordination-nds.de.

 

Die Versorgung in einer älter werdenden Gesellschaft gelingen kann: GVG veröffentlicht Projektbeispiele aus ganz Deutschland

Gute und nachhaltige Versorgung in einer älter werdenden Gesellschaft kann gelingen. Die Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung (GVG) hat dazu jetzt eine Fülle von Praxisbeispielen aus ganz Deutschland veröffentlicht: In Langenfeld engagieren sich Ehrenamtliche für demenzkranke Menschen, in Rödental ermöglichen Ruhebänke und ein verbessertes Stadtbuskonzept älteren Bürgerinnen und Bürgern ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter, in Gegenden mit unzureichender hausärztlicher Versorgung haben sich E-Health-gestützte Gemeindeschwestermodelle entwickelt. Das ist nur ein kleiner Auszug einer langen Liste von Beispielen aus ganz Deutschland, wie Versorgung in einer älter werdenden Gesellschaft gelingen kann. Die GVG hat sie jetzt in einem Best-Practice-Papier veröffentlicht, kostenlos abzurufen unter tinyurl.com/y96x8cjq.

 

Gesundheit gehört in jedes Quartier

Ende Mai 2020 ist die Broschüre der LVG & AFS in Kooperation mit der LVG Bremen erschienen. Anhand von Praxisbeispielen aus dem Projekt Gesunde Quartiere in Bremen und Bremerhaven vermittelt sie Anregungen zur Integration von Gesundheitsförderung und Prävention auf Quartiersebene. Die Inhalte liefern Anstöße und Ideen für die eigene Arbeit und sollen die Angst vor dem ersten Schritt der Umsetzung nehmen. 
Die Broschüre ist kostenlos verfügbar unter 
www.gesundheit-nds.de/images/pdfs/Gesunde-Quartiere_Broschur_Web.pdf

 

Highways to Health – Der digitale Wandel in der Gesundheitsförderung

Der digitale Wandel schreitet in vielen Bereichen des täglichen Lebens voran. Die digitale Welt ist beinah so etwas wie eine neue Lebenswelt, in der Jung und Alt täglich viele Stunden beim Surfen im Internet, in Social Media, beim Onlineshopping und zunehmend auch mit der Nutzung digitaler Dienstleistungen verbringen. Was bedeutet die Digitalisierung aber für die Gesundheitsförderung und Prävention? Ist sie ein „Highway to Health“? Diese und viele Fragen weitere Fragen werden seit Juli 2020 in regelmäßig erscheinenden Podcasts und Blogeinträgen mit und von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis beleuchtet. Den Link zur Website finden Sie hier.

 

Kabinett verabschiedet Nationale Demenzstrategie

Am 1. Juli 2020 hat das Bundeskabinett die Nationale Demenzstrategie verabschiedet. Somit soll Deutschland ab September demenzfreundlicher gestaltet werden. Ziel ist es, die vereinbarten 27 Ziele und ca. 160 Maßnahmen in den kommenden 5 Jahren bundesweit partnerschaftlich und langfristig umzusetzen. Hierzu zählt unter anderem eine demenzsensible pflegerische und medizinische Versorgung, der Ausbau regionaler Netzwerke sowie die Einrichtung einer bundesweiten „Regiestelle“. Außerdem soll die Aufmerksamkeit zu dem Thema mittels Kampagnen gesteigert und ein gesellschaftliches Bewusstsein geschaffen werden.
Weitere Informationen zum Beschluss unter www.nationale-demenzstrategie.de

 

Gesundheitliche Ungleichheit und Corona

Das Kompetenznetzwerk Public Health berichtet in einem veröffentlichten Hintergrundpapier zu einer möglichen gesundheitlichen Ungleichheit durch die COVID-19 Pandemie und den Maßnahmen zum Infektionsschutz. Zurzeit gibt es noch keine verlässlichen Daten für Deutschland, jedoch dienen Ergebnisse aus den USA und England zum Vergleich. Die Auswertung dieser wissenschaftlichen und aktuellen Dokumente weisen darauf hin, dass sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen vergleichsweise häufiger betroffen sind, einen oftmals schwereren Erkrankungsverlauf aufweisen und vermutlich stärker unter den Maßnahmen zum Infektionsschutz leiden. Hier geht es zum Hintergrundpapier. 
Weitere Papiere des Netzwerks unter www.public-health-covid19.de/ergebnisse.html

 

Podcast: News und Know-How für den ÖGD

In einem regelmäßigen Podcast berichtet die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen über aktuelle Themen, spricht dazu mit Praktiker*innen und stellt relevantes Know-How zur Verfügung. Hiermit soll die Arbeit von Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes unterstützt werden. Zum Podcast geht es hier.

 

Telemedizinisches Konsultationsnetzwerk in Planung

In einem „Telemedizinische Konsultationsnetzwerk“ können sich zukünftig Niedergelassene, Kliniken und Pflegeeinrichtungen in der Metropolregion Nordwest miteinander vernetzen. Hierzu sollen z.B. mögliche Kapazitäten über eine Website erfragt und relevante Verbindungen hergestellt werden. Außerdem wird die direkte Vermittlung von passenden Ansprechpartnern und die Entstehung eines Expertennetzwerks angestrebt, sodass die Versorgung besonders auf dem Land „zum Patienten gebracht wird“. Aktuell werden diesbezügliche Qualitätsziele definiert und ab März 2022 soll das Konsultationsnetzwerk starten. An diesem Projekt beteiligte Partner sind das Klinikum Oldenburg und das Bremer Krankenhaus-Holding Gesundheit Nord. Den vollständigen Artikel gibt es hier.

 

Daseinsvorsorge stärken: Förderbescheid für Regionales Versorgungszentrum in Nordenham

In Nordenham entsteht eines von drei Regionalen Versorgungszentren (RVZ) in Niedersachsen. Ziel der RVZ ist es, die ländlichen Räume Niedersachsens attraktiver und lebenswerter zu gestalten und aufgrund der demografischen Herausforderungen Versorgungsangebote unter einem Dach anzubieten. „Dafür wollen wir eine an den praktischen Bedürfnissen der Menschen orientierte Infrastruktur schaffen, die viele und lange Wege vermeidet“, so Honé. „Mit den Regionalen Versorgungszentren stärken wir die soziale Daseinsvorsorge.“ Damit ist die Stadt Nordenham die zweite von drei Kommunen, die im Rahmen des landesweiten Modellprojektes „Regionale Versorgungszentren“ einen Förderbescheid erhält. Den Auftakt machte Mitte Juli der Landkreis Cuxhaven. Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

 

Integrationsbericht 2019 für Niedersachsen

Der Integrationsbericht 2019 vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung ist veröffentlich worden. Der Bericht zeigt Zahlen, Daten und Fakten zu den Themen Bevölkerung, Bildung und Qualifikation auf. Aus den Ergebnissen wird ersichtlich, dass sich aus dem Ausland zugewanderte Menschen in Deutschland gut einleben, aber auch, welche Hindernisse sich dabei auftun und wo unterstützende Maßnahmen angesetzt werden können. Mehr Informationen gibt es hier.

Alle bisherigen Ausgaben, finden Sie auf der Website der LVG & AFS Nds. e. V. unter:
www.gesundheit-nds.de/index.php/medien/newsletter/548-gesundheitsregionen-newsletter

Impressum

Lea Oesterle 
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 213
E-Mail: lea.oesterle@gesundheit-nds.de

Marius Haack
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 221
E-Mail: marius.haack@gesundheit-nds.de

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. 
Geschäftsführer: Thomas Altgeld 
Fenskeweg 2 | 30165 Hannover 
Internet: www.gesundheit-nds.de 
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.