„DemenzAktiv in der Region“
Die Alzheimer Gesellschaft Niedersachsen e.V. hat mit Oliver Langer das Projekt „DemenzAktiv in der Region“ etabliert. Ziel ist es, die in Niedersachsen bestehenden Alzheimer Regionalgesellschaften bei Bedarf zu unterstützen sowie neue Gesellschaften zu initiieren und beim Aufbau zu begleiten. Dabei werden Begebenheiten und Möglichkeiten vor Ort natürlich berücksichtigt. Zu kommunalen Seniorenberatungsstellen in Gemeinden wird Herr Langer aktiv Kontakt suchen und steht für Fragen und Beratung zur Verfügung.
Weitere Informationen finden sich unter www.alzheimer-niedersachsen.de
Neue Website und Lesungsreihe der LSPK
Auf Grundlage des Landespsychiatrieplans Niedersachsen hat im April 2020 die in der LVG & AFS angesiedelte Landesstelle Psychiatriekoordination Niedersachsen (LSPK) ihre Arbeit aufgenommen. Die LSPK fördert und unterstützt den Informationsfluss zwischen Land, Kommunen und Versorgungssektoren sowie ein landkreisübergreifender Austausch bestehender Hilfsangebote im Handlungsfeld Psychiatrie. Mit der Webseite der LSPK sollen nun Personen, die mit psychisch Erkrankten (zusammen-)arbeiten, sie behandeln, betreuen und begleiten, noch besser erreicht und informiert werden. Außerdem lädt die LSPK ein zur Reihe „Lesungen im Dialog - Psychiatrie mal Anders“. In der fünfteiligen Lesungsreihe von September bis Dezember werden wir gemeinsam mit den Autor*innen ganz individuell ausgewählte Textpassagen ihrer Werke lesen und sie jeweils im Anschluss hinterfragen und reflektieren. Dies ist ein spannendes Projekt, welches sich nicht nur an Profis richtet, sondern insbesondere auch Psychiatrieerfahrene und Angehörige einladen soll, einen ganz anderen Versuch zu wagen, ins Gespräch zu kommen.
Weitere Informationen und die Lesungstermine unter www.psychiatriekoordination-nds.de.
Die Versorgung in einer älter werdenden Gesellschaft gelingen kann: GVG veröffentlicht Projektbeispiele aus ganz Deutschland
Gute und nachhaltige Versorgung in einer älter werdenden Gesellschaft kann gelingen. Die Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung (GVG) hat dazu jetzt eine Fülle von Praxisbeispielen aus ganz Deutschland veröffentlicht: In Langenfeld engagieren sich Ehrenamtliche für demenzkranke Menschen, in Rödental ermöglichen Ruhebänke und ein verbessertes Stadtbuskonzept älteren Bürgerinnen und Bürgern ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter, in Gegenden mit unzureichender hausärztlicher Versorgung haben sich E-Health-gestützte Gemeindeschwestermodelle entwickelt. Das ist nur ein kleiner Auszug einer langen Liste von Beispielen aus ganz Deutschland, wie Versorgung in einer älter werdenden Gesellschaft gelingen kann. Die GVG hat sie jetzt in einem Best-Practice-Papier veröffentlicht, kostenlos abzurufen unter tinyurl.com/y96x8cjq.
Gesundheit gehört in jedes Quartier
Ende Mai 2020 ist die Broschüre der LVG & AFS in Kooperation mit der LVG Bremen erschienen. Anhand von Praxisbeispielen aus dem Projekt Gesunde Quartiere in Bremen und Bremerhaven vermittelt sie Anregungen zur Integration von Gesundheitsförderung und Prävention auf Quartiersebene. Die Inhalte liefern Anstöße und Ideen für die eigene Arbeit und sollen die Angst vor dem ersten Schritt der Umsetzung nehmen.
Die Broschüre ist kostenlos verfügbar unter
www.gesundheit-nds.de/images/pdfs/Gesunde-Quartiere_Broschur_Web.pdf
Highways to Health – Der digitale Wandel in der Gesundheitsförderung
Der digitale Wandel schreitet in vielen Bereichen des täglichen Lebens voran. Die digitale Welt ist beinah so etwas wie eine neue Lebenswelt, in der Jung und Alt täglich viele Stunden beim Surfen im Internet, in Social Media, beim Onlineshopping und zunehmend auch mit der Nutzung digitaler Dienstleistungen verbringen. Was bedeutet die Digitalisierung aber für die Gesundheitsförderung und Prävention? Ist sie ein „Highway to Health“? Diese und viele Fragen weitere Fragen werden seit Juli 2020 in regelmäßig erscheinenden Podcasts und Blogeinträgen mit und von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis beleuchtet. Den Link zur Website finden Sie hier.
Kabinett verabschiedet Nationale Demenzstrategie
Am 1. Juli 2020 hat das Bundeskabinett die Nationale Demenzstrategie verabschiedet. Somit soll Deutschland ab September demenzfreundlicher gestaltet werden. Ziel ist es, die vereinbarten 27 Ziele und ca. 160 Maßnahmen in den kommenden 5 Jahren bundesweit partnerschaftlich und langfristig umzusetzen. Hierzu zählt unter anderem eine demenzsensible pflegerische und medizinische Versorgung, der Ausbau regionaler Netzwerke sowie die Einrichtung einer bundesweiten „Regiestelle“. Außerdem soll die Aufmerksamkeit zu dem Thema mittels Kampagnen gesteigert und ein gesellschaftliches Bewusstsein geschaffen werden.
Weitere Informationen zum Beschluss unter www.nationale-demenzstrategie.de
Gesundheitliche Ungleichheit und Corona
Das Kompetenznetzwerk Public Health berichtet in einem veröffentlichten Hintergrundpapier zu einer möglichen gesundheitlichen Ungleichheit durch die COVID-19 Pandemie und den Maßnahmen zum Infektionsschutz. Zurzeit gibt es noch keine verlässlichen Daten für Deutschland, jedoch dienen Ergebnisse aus den USA und England zum Vergleich. Die Auswertung dieser wissenschaftlichen und aktuellen Dokumente weisen darauf hin, dass sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen vergleichsweise häufiger betroffen sind, einen oftmals schwereren Erkrankungsverlauf aufweisen und vermutlich stärker unter den Maßnahmen zum Infektionsschutz leiden. Hier geht es zum Hintergrundpapier.
Weitere Papiere des Netzwerks unter www.public-health-covid19.de/ergebnisse.html
Podcast: News und Know-How für den ÖGD
In einem regelmäßigen Podcast berichtet die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen über aktuelle Themen, spricht dazu mit Praktiker*innen und stellt relevantes Know-How zur Verfügung. Hiermit soll die Arbeit von Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes unterstützt werden. Zum Podcast geht es hier.
Telemedizinisches Konsultationsnetzwerk in Planung
In einem „Telemedizinische Konsultationsnetzwerk“ können sich zukünftig Niedergelassene, Kliniken und Pflegeeinrichtungen in der Metropolregion Nordwest miteinander vernetzen. Hierzu sollen z.B. mögliche Kapazitäten über eine Website erfragt und relevante Verbindungen hergestellt werden. Außerdem wird die direkte Vermittlung von passenden Ansprechpartnern und die Entstehung eines Expertennetzwerks angestrebt, sodass die Versorgung besonders auf dem Land „zum Patienten gebracht wird“. Aktuell werden diesbezügliche Qualitätsziele definiert und ab März 2022 soll das Konsultationsnetzwerk starten. An diesem Projekt beteiligte Partner sind das Klinikum Oldenburg und das Bremer Krankenhaus-Holding Gesundheit Nord. Den vollständigen Artikel gibt es hier.
Daseinsvorsorge stärken: Förderbescheid für Regionales Versorgungszentrum in Nordenham
In Nordenham entsteht eines von drei Regionalen Versorgungszentren (RVZ) in Niedersachsen. Ziel der RVZ ist es, die ländlichen Räume Niedersachsens attraktiver und lebenswerter zu gestalten und aufgrund der demografischen Herausforderungen Versorgungsangebote unter einem Dach anzubieten. „Dafür wollen wir eine an den praktischen Bedürfnissen der Menschen orientierte Infrastruktur schaffen, die viele und lange Wege vermeidet“, so Honé. „Mit den Regionalen Versorgungszentren stärken wir die soziale Daseinsvorsorge.“ Damit ist die Stadt Nordenham die zweite von drei Kommunen, die im Rahmen des landesweiten Modellprojektes „Regionale Versorgungszentren“ einen Förderbescheid erhält. Den Auftakt machte Mitte Juli der Landkreis Cuxhaven. Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Integrationsbericht 2019 für Niedersachsen
Der Integrationsbericht 2019 vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung ist veröffentlich worden. Der Bericht zeigt Zahlen, Daten und Fakten zu den Themen Bevölkerung, Bildung und Qualifikation auf. Aus den Ergebnissen wird ersichtlich, dass sich aus dem Ausland zugewanderte Menschen in Deutschland gut einleben, aber auch, welche Hindernisse sich dabei auftun und wo unterstützende Maßnahmen angesetzt werden können. Mehr Informationen gibt es hier.