Interkulturelle Öffnung im Gesundheitswesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erhalten sie eine neue Ausgabe des Newsletters „Interkulturelle Öffnung im Gesundheitswesen“ der LVG & AFS mit Informationen zu neuen Projekten, aktuellen politischen Entscheidungen und vielem mehr.

Gerne können Sie den Newsletter auch an Interessierte weiterleiten. Unter folgendem Link können Sie den Newsletter abonnieren und finden die neue sowie alle bisherigen Ausgaben als Download auf der Internetseite der LVG & AFS: 
www.gesundheit-nds.de/index.php/medien/newsletter/214-interkulturelle-oeffnung 

Mit freundlichen Grüßen 
Marcus Wächter-Raquet

Veranstaltungen

Religiöse Migrantengemeinden als Kooperationspartner von Altenhilfe und Seniorenarbeit in Nordrhein-Westfalen 
07. - 08.September 2020, Paderborn 
Im Fokus der Abschlusstagung des Forschungsprojekts “Religiöse Migrantengemeinden als Kooperationspartner von Altenhilfe und Seniorenarbeit in Nordrhein-Westfalen" des Instituts für Teilhabeforschung an der katholischen Hochschule NRW stehen Fragen der Unterstützung und Pflege von älteren Menschen mit Migrationshintergrund sowie die Bedeutung religiöser Migrant*innengemeinden in diesem Kontext. Neben den Ergebnissen des Projektes werden theoretische Überlegungen und empirische Erkenntnisse aus den relevanten wissenschaftlichen Disziplinen sowie Erfahrungen aus der Praxis diskutiert. 
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Vielfalt in der Pflegeausbildung
23. September 2020, Online-Veranstaltung
Ziel des Fachtages der Evangelischen Akademie zu Berlin ist es, erfolgversprechende Ausbildungsstrategien in der Pflege vorzustellen und weiterzuentwickeln. Es sollen Perspektiven aufgezeigt werden, wie in der Ausbildung Pflegefachkompetenzen und interkulturelle Kompetenzen verbunden werden können.
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Bildungsangebote

Tipps für Senior*innen zum Online-Einkauf (in türkischer Sprache) 
10. September 2020, Online-Seminar 
Der Online-Einkauf von Lebensmitteln bietet Chancen für Jung und Alt, er birgt aber auch einige Herausforderungen. Was muss beim Lebensmittel-Einkauf im Internet beachtet werden und können Produkte, die nicht gefallen, zurückgesendet werden? In dem türkischsprachigen Online-Vortrag der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein werden unter anderem Problematiken bei der Einhaltung der Kühlkette, Lebensmittelkennzeichnungen und das Widerrufsrecht thematisiert. 
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Interkulturelle Ansätze in der Gesundheitsförderung und Prävention 
10. September 2020, Bremen 
Das Seminar aus der Fortbildungsreihe “Gesundheit konkret!” der LVG & AFS setzt den Fokus auf Methoden der kultursensiblen Gesundheitsförderung und Prävention und soll zum Austausch und zur Ideenentwicklung beitragen. 
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Das „chinesische Virus“? Reflexionen über Stereotype und Vorurteile im Gesundheitswesen 
24. September 2020, Online-Seminar 
Anlässlich der Corona-Pandemie und damit einhergehenden Zuschreibungen bietet das AMIKO-Institut einen kostenlosen Web-Impuls zu Stereotypen und Vorurteilen und ihren Auswirkungen im Gesundheitswesen an. Auf der Grundlage langjähriger Erfahrung in der Vermittlung von professioneller Kompetenz im Umgang mit kultureller Vielfalt und Diversität soll diskutiert werden, wie sich die Wahrnehmung von Differenz verändert hat und welche Anregungen die Ethnologie hier geben kann. 
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Training für Fachkräfte und Multiplikator*innen: 
„Arbeit mit Geflüchteten, Migrant*innen und Asylbewerber*innen“ 
09. - 11. Oktober 2020, Bonn 
JUGEND für Europa, die Nationale Agentur Erasmus+ JUGEND IN AKTION bietet in Kooperation mit der Europäischen Jugendbildungs- & und Begegnungsstätte Weimar Wochenendseminare zum Thema “Arbeit mit Geflüchteten, Migrant*innen und Asylbewerber*innen” an, die sich an Multiplikator*innen und Fachkräfte, die mit dieser Zielgruppe arbeiten, richten. Die Trainingsreihe knüpft an das europäische Netzwerkprojekt »Becoming a part of Europe« an und soll den fachlichen Austausch fördern.  Alle Teilnehmenden können je nach Thema sowohl Lernende als auch Beitragende sein und werden durchgehend von den erfahrenen Trainer*innen unterstützt 
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Flucht, Migration und Behinderung – Wege zu Teilhabe und Engagement 
21. - 23. Oktober 2020, Halle 
11. - 13. November 2020, Berlin 
25. - 27. November 2020, Stuttgart 
09. - 11. Dezember, Kassel 
MINA e.V. Berlin bietet kostenlose Workshops zum Thema „Flucht, Migration und Behinderung – Wege zu Teilhabe und Engagement“ an. Die Workshops richten sich an ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Behinderten- und Geflüchtetenhilfe, Migrant*innenselbstorganisationen und weitere Interessierte. 
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Flucht, Trauma und Sucht
20. - 22. November 2020, Berlin
Das Seminar der Deutschen Aidshilfe e.V. ermöglicht den Erwerb von Grundkenntnissen für die Suchthilfe- bzw. Beratungsarbeit mit Geflüchteten und Migrant*innen, die an einer akuten und/oder posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Im Mittelpunkt steht das multifaktorielle Dasein von Flucht, Trauma und Sucht.
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Artikel, Berichte, Bücher, Studien

Geflüchtete Frauen und Familien: Der Weg nach Deutschland und ihre ökonomische und soziale Teilhabe nach Ankunft
Das Forschungsprojekt “Geflüchtete Frauen und Familien” (GeFF) untersucht die Umstände der Flucht und der Integration von geflüchteten Frauen und Familien. Als zentrale Ergebnisse sind u.a. zu nennen, dass Frauen mehrheitlich zusammen mit ihren Familien in Deutschland Schutz suchen, während über die Hälfte der Männer zunächst alleine kommen. Außerdem korreliert die Trennung von Angehörigen während und nach der Flucht mit erhöhten Gesundheitsrisiken, besonders für Frauen. Darüber hinaus zeichnet sich ein klares Gefälle in der sozialen und ökonomischen Teilhabe von geflüchteten Frauen und Männern ab.
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Wie junge Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland aufwachsen
Die aktuelle Ausgabe des Magazins des Deutschen Jugendinstituts beschäftigt sich mit den Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, die in Deutschland mit einem Migrationshintergrund aufwachsen und welche Rolle Bildung in diesem Zusammenhang spielt. Enthalten sind u.a. Beiträge zum Aufwachsen in Familien mit einem Migrationshintergrund, zu benötigten Kompetenzen von Lehrkräften, zur zunehmenden sprachlichen und kulturellen Diversität in Kitas und zum Übergang von der Schule in ein duales Ausbildungssystem.
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Osteuropäische Arbeitskräfte in der häuslichen Betreuung in Deutschland
Die Publikation des Deutschen Instituts für Menschenrechte beleuchtet die Arbeits- und Lebensbedingungen von Betreuungskräften, die über den ganzen Tag hinweg die Betreuung älterer Personen im Privathaushalt übernehmen, sogenannte Live-in-Betreuungskräfte. Anhand von sechs Fallbeispielen aus der Beratungspraxis werden typische Problemkonstellationen, die sich aus den Beschäftigungsverhältnissen der Live-ins ergeben, dargestellt.
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Zwei Welten? Integrationspolitik in Stadt und Land
Eine Studie der Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Hildesheim hat die kommunale Integrationspolitik in 92 ausgewählten Kommunen in zwölf deutschen Bundesländern untersucht. Im Fokus stehen die Fragen, wie Kommunen strategisch auf die erhöhte Zuwanderung der Jahre 2015/2016 reagierten und wie nachhaltig die aufgebauten Strukturen sind. Außerdem werden die Beziehungen von Kommunen untereinander und zu anderen politischen Ebenen betrachtet.
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Zunehmende Benachteiligung von geflüchteten Schüler*innen verhindern
Landesflüchtlingsräte, Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V., PRO ASYL und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mahnen, dass geflüchtete Kinder und Jugendliche von den Beschränkungen während der Coronakrise besonders hart getroffen wurden. Mit Blick auf die schrittweise Wiederaufnahme des Regelunterrichts an Schulen fordern die Organisationen von den Landesregierungen sofortige Maßnahmen zur Unterstützung von geflüchteten Schüler*innen, um ihre Bildungsteilhabe zu gewährleisten.
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Unter Quarantäne: spielen, essen, schlafen in einem einzigen Zimmer
Mitarbeiter*innen von UNICEF waren gemeinsam mit einer Fotografin in einer der größten Erstaufnahmeeinrichtungen Deutschlands in Ellwangen und haben dort mit drei Familien über die Lebenssituation und ihren Alltag während der Corona-Pandemie gesprochen. Ihren Besuch haben sie in Bildern dokumentiert.
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Trauma, Empowerment und Solidarität
Die Publikation „Trauma, Empowerment und Solidarität“ der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer befasst sich mit der Frage nach einem verantwortungsvollen und ermächtigenden Umgang mit Trauma. Dabei werden die Zusammenhänge zwischen Trauma, Empowerment und Solidarität auf mehreren Ebenen betrachtet: der politische Kontext aller Konzepte, ihre zwischenmenschlichen Konsequenzen, Chancen und Grenzen, die Bedeutung von gesellschaftlicher Position, sowie die Tendenz zur Individualisierung und Pathologisierung der Betroffenen von Trauma und Gewalt.
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Aktualisierter „Leitfaden für Flüchtlinge“ veröffentlicht
Der vom Niedersächsischen Flüchtlingsrat veröffentlichte Leitfaden stellt den Versuch dar, das Asylverfahren sowie die aufenthalts- und sozialrechtliche Situation von Geflüchteten je nach Status möglichst verständlich und zusammenhängend darzustellen. Die unzähligen Asylrechtsverschärfungen und -änderungen der letzten Jahre sind im Leitfaden berücksichtigt.
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AnkER-Zentren: Kein Ort für Kinder
Terre des homes hat eine Studie zu den Aufenthaltsbedingungen von minderjährigen Geflüchteten in deutschen Aufnahmeeinrichtungen durchgeführt, die zu dem Ergebnis kommt, das AnkER-Zentren der gesellschaftlichen Teilhabe schaden und kein Ort für Kinder sind. Die räumliche Enge, das Miterleben von Gewalt und Abschiebungen und die permanente Unsicherheit stellen eine enorme psychische Belastung dar.
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Anlaufstelle für nicht krankenversicherte Berliner nachgefragt
Die Berliner Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Dilek Kalayci (SPD) hat einen Bericht zur Nutzung der 2018 gegründeten Clearingstelle für nicht versicherte Menschen vorgelegt. Das Beratungsangebot wurde demnach im vergangenen Jahr von 755 Menschen in Anspruch genommen, insgesamt wurden rund 2.100 Gespräche geführt.
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Richtlinien zur Prävention und Kontrolle des Coronavirus in 
Geflüchtetenunterkünften in der EU
Das Europäische Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten hat Richtlinien zur Prävention und Infektionskontrolle des Coronavirus in Geflüchtetenunterkünften und Haftanstalten in der EU veröffentlicht. Der Leitfaden richtet sich dabei an politische Entscheidungsträger*innen, Mitarbeitende der öffentlichen Gesundheit, Sozialarbeiter*innen in Geflüchtetenunterkünften sowie an Organisationen, die mit Geflüchteten und Migranten*innen arbeiten.
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Empfehlungen des RKI zu Prävention und Management von COVID-19-Erkrankungen in Sammelunterkünften für Geflüchtete
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat aktualisierte Empfehlungen für Gesundheitsämter zu Prävention und Management von COVID-19-Erkrankungen in Sammelunterkünften für Geflüchtete veröffentlicht. Die Forscher*innen warnen vor einem besonders hohen Übertragungsrisiko, da hier viele Menschen auf engem Raum zusammenleben und empfehlen daher, dass das zuständige Gesundheitsamt bereits vor dem Auftreten eines Falls vorsorglich Maßnahmen mit dem jeweiligen Betreiber bespricht.
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Empowermentarbeit mit geflüchteten Frauen - Bedarfe, Praxisansätze und Handlungsempfehlungen
Der Paritätische Gesamtverband hat eine Publikation zum Thema Empowermentarbeit mit geflüchteten Frauen veröffentlicht. Ausgehend von einem Überblick über die Lebensbedingungen und aktuellen Herausforderungen im Aufnahme- und Integrationsprozess in Deutschland, werden konkrete Bedarfe aufgezeigt und gelungene Praxisansätze aus der Unterstützungsarbeit mit geflüchteten Frauen dargestellt. Daraus werden zentrale Erkenntnisse abgeleitet und als praktische Tipps und Impulse in Form von Handlungsempfehlungen für die (weitere) Arbeit mit geflüchteten Frauen gegeben.
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Dolmetschen in der Hebammen-Praxis
Anhand von Gesprächen mit Hebammen wurden deren Einstellungen und Erfahrungen hinsichtlich Telefondolmetschen ermittelt. Die Erkenntnisse dienten zur Erarbeitung von Fallvignetten für die Weiterbildung von Gesundheitsfachpersonen und Dolmetschenden.
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Projekte und Initiativen

Qualifizierungsangebot „Dolmetschen im Gemeinwesen“ gestartet
Im Rahmen des Projektes, das von SEGEMI e.V. in Kooperation mit dem UKE, der Hamburger Volkshochschule und der UKE Akademie für Bildung und Karriere umgesetzt wird, ist nach einjähriger Konzeptphase der erste Kurs gestartet, in dem Grundlagen des Berufs vermittelt werden. In den kommenden zwei Jahren werden insgesamt drei Kurse durchgeführt. Zu den Inhalten gehören u.a. Dolmetschtechniken, Berufsethik und rechtliche Rahmenbedingungen. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer*innen Einblicke in die unterschiedlichen Einsatzbereiche (Gesundheit, Soziales, Behörden und Bildung).
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Politik

Forderung nach gesetzlichem Anspruch auf Dolmetschleistungen 
für Migrant*innen mit Behinderung
Das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration, Behinderung hat ein Positionspapier veröffentlicht, in dem eine unzureichende Finanzierung von Dolmetschleistungen für Migrant*innen mit Behinderung kritisiert und eine gesetzliche Verankerung gefordert wird.
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Beschlüsse der 15. Integrationsministerkonferenz
Am 24. Juni 2020 hat die 15. Integrationsministerkonferenz in digitaler Form stattgefunden. Insgesamt wurden zwölf Anträge im Umlaufverfahren beschlossen. Unter anderem wird die Gleichberechtigte Teilnahmechancen bei Deutschkursen für Menschen mit Behinderungen gefordert.
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Medien

Informationen zur Corona-Warn-App in 21 Sprachen
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration hat Informationen und Hinweise zur Nutzung der Corona-Warn-App in mehreren Sprachen zusammengestellt.
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Miniila App – Unterstützung für unbegleitete Kinder auf der Flucht
Missing Children Europe hat eine App entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse unbegleiteter Kinder auf der Flucht zugeschnitten ist und bisher in 8 Ländern verfügbar ist. Die App soll sie dazu befähigen, selbständig an wertvolle Informationen, Dienstleistungen und Unterstützung in Ihrer Umgebung zu gelangen.
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Ein Blick in die deutsche Geschichte: Vom Ein- und Auswandern
Der Autor Nikolaus Barbian und Jochen Oltmer, einer der bekanntesten Migrationsforscher Deutschlands, führen für Kinder und Jugendliche leicht verständlich und feinfühlig illustriert in 150 Jahre deutsche Migrationsgeschichte ein. Auch die aktuelle globale Flüchtlingssituation wird in diesen Kontext eingeordnet.
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Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Geschäftsführer: Thomas Altgeld

Marcus Wächter-Raquet
Fenskeweg 2 | 30165 Hannover
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 304
E-Mail: marcus.waechter@gesundheit-nds.de
Internet: www.gesundheit-nds.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.