Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen

Hannover den 16. Dezember 2022

Liebe Leser*innen ,

heute erhalten Sie die 14. Ausgabe des Newsletters des Kompetenzzentrums Gesundheitsfördernde Hochschulen (KGH), einem Kooperationsprojekt der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. (LVG & AFS Nds. e. V.) und der Techniker Krankenkasse (TK).

In diesem Newsletter dürfen wir einige Hochschulen für ihre Leistungen in der Gesundheitsförderung der verschiedenen Statusgruppen beglückwünschen, da unterschiedliche regionale und bundesweite Auszeichnungen vergeben wurden. Die sichtbare Weiterentwicklung des Gesundheitsmanagements an Hochschulen und das gewaltige Engagement lassen uns mit Vorfreude auf die spannenden Aktivitäten im nächsten Jahr blicken.

Nun wünschen wir eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2023.  

Die nächste Ausgabe des Newsletters wird im März 2023 versendet. Falls Sie auf eigene Aktivitäten aufmerksam machen möchten, melden Sie sich bis zum 7. März 2023 gerne über unseren Steckbrief bei uns.

Die Koordinator*innen des Kompetenzzentrums Gesundheitsfördernde Hochschulen
Mareike Timmann und Anna Pawellek

Aktuelles aus dem Kompetenzzentrum

Interaktive Literatursammlung des Kompetenzzentrums
Seit Anfang des Jahres gibt es auf der Webseite des Kompetenzzentrums die Möglichkeit, über ein Kategoriensystem gezielt nach Literatur rund um das Thema Gesundheitsfördernde Hochschulen zu filtern. Diese Literatursammlung wurde auch in diesem Jahr stetig ergänzt, sodass sich ein erneuter Blick in die Sammlung lohnt. Beispielsweise befindet sich unter dem Themenfeld „Gesundheitliche Auswirkungen der digitalen Transformation“ Literatur, die sich mit Veränderungen der Lebenswelt Hochschule auseinandersetzt, die Belastungen mit Auswirkungen auf die Gesundheit zur Folge haben können. Darunter zum Beispiel Auswirkungen durch die COVID-19 Pandemie und Umstellung auf digitale Lehre.

Gerne können Sie eigene oder weitere wissenschaftliche Literatur einfügen lassen. Melden Sie sich dafür unter kontakt@kompetenzzentrum-gesunde-hochschulen.de bei uns.

Zur Literatursammlung.

Aktuelles aus den Hochschulen

Neu veröffentlichtes Interventionsmanual – Evidenzbasierte Maßnahmen zur Förderung der Studierendengesundheit
Das Interventionsmanual ist eine Sammlung von evidenzbasierten Maßnahmen zur Verbesserung der Studierendengesundheit. Aufgeteilt in unterschiedliche Themenbereiche werden hier wirksame Interventionen gelistet und steckbriefartig beschrieben. Die Sammlung bietet hilfreiche Anregungen für das eigene Studentische Gesundheitsmanagement und soll insbesondere Hochschulen Unterstützung bieten, deren Kapazitäten für eigene Analysen und Evaluationen begrenzt sind. Entstanden ist das Interventionsmanual aus dem Projekt „Healthy Campus – Von der Bestandsaufnahme zur Intervention“ der Freien Universität Berlin in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse.

Abrufbar ist das Manual hier.  
 

Corporate Heath Award – Gewinner des Sonderpreises Gesunde Hochschule
Der Corporate Heath Award prämiert jährlich in 17 Branchen die besten Organisationen Deutschlands. Neben den Preisen für „Großunternehmen“ und „Mittelstand“ werden je Branche weitere Sonderpreise für herausragende Leistungen vergeben. Die Techniker Krankenkasse ist Sonderpreispartner der Kategorie „Gesunde Hochschule“. Dabei werden die besten Strategien der Hochschule im Betrieblichen und Studentischen Gesundheitsmanagement geehrt.

  • TU Darmstadt erhält Corporate Health Award 2022 – BGM
    Die Technische Universität Darmstadt (TU Darmstadt) hat über die Jahre mit Unterstützung der Hochschulleitung ein umfassendes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) aufgebaut. Das BGM, welches verschiedene Netzwerkpartnern der Hochschule zusammenbringt, engagiert sich für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten mit professionellen Managementstrukturen. Es werden eine Vielfalt an Maßnahmen und Aktionen zur Gesundheitsförderung umgesetzt. Besonders erwähnenswert ist dabei die Prozessevaluation des BGM, welche zur strategischen Weiterentwicklung genutzt wird. Daher ist die TU Darmstadt im Rahmen des Sonderpreises „Gesunde Hochschule“ des Corporate Health Awards in der Kategorie BGM ausgezeichnet worden.
    Weiterlesen…
     
  • UniSport der Bergischen Universität Wuppertal erhält Corporate Health Award 2022 – SGM
    Das Studentische Gesundheitsmanagement (SGM) der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) bietet ein breites Spektrum an gesundheitsfördernden Angeboten an, die die Themen Ernährung, psychische Gesundheit, und insbesondere Bewegung sehr gut abbilden. Die BUW besticht durch das öffentliche Commitment im Leitbild sowie der umfassenden und gut dokumentierten Bedarfserhebung. Daher wurde die Bergische Universität Wuppertal mit einem kreativen und innovativen Team im Rahmen des Sonderpreises „Gesunde Hochschule“ des Corporate Health Awards in der Kategorie SGM ausgezeichnet.
    Weiterlesen…


Universität Frankfurt erhält adh Auszeichnung
Für ihr innovatives und vorbildhaftes Gesundheits- und Sportprogramm ist der Hochschulsport der Goethe-Universität Frankfurt vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) ausgezeichnet worden. Das Zentrum für Hochschulsport (ZfH) bietet Studierenden und Beschäftigten rund 50 verschiedene Sportarten und unterstützt weitere gesundheitsfördernde Aktivitäten. 

  • Beispielsweise haben das ZfH und die Universitätsbibliothek in enger Zusammenarbeit ein Pilotprojekt zur gesundheitsfördernden Arbeitsform der Studierenden in den Bibliotheken auf den Weg gebracht. Seit Oktober können zehn Stehschreibtisch-Aufsätze sowie Sitzbälle genutzt werden. Die Flexibilität der Aufsätze ermöglicht ein Arbeiten im Stehen an allen Arbeitsplätzen. Wer doch im Sitzen arbeiten und dabei eine dynamischere Position einnehmen möchte, kann auf die Sitzbälle zurückgreifen.
  • Ein weiteres Projekt der Goethe-Universität Frankfurt ist „Get-in-Touch“. In diesem Projekt wird allen studentischen Zusammenschlüssen (Fachschaften, Initiativen oder stud. Gruppen) die Möglichkeit geboten, ihre zugehörigen Studierenden an einem zentralen Knotenpunkt des studentischen Austauschs (wieder) zusammenzubringen. Das Zentrum für Hochschulsport (ZFH) möchte mit zentralen Akteur*innen der Goethe-Universität, wie dem AStA oder der Psychotherapeutischen Beratungsstelle zu niedrigschwelligen Bewegungs- und Sportangeboten jeglicher Art innerhalb studentischer Zusammenschlüsse anregen. In diesem Rahmen werden kostenfreie Räume zum Bewegen und Begegnen geschaffen und organisatorische Unterstützung angeboten. Im Sommersemester 2022 wurden unter anderem mehrere Multisportturniere ausgerichtet, bei denen Studierende zusammenkamen.

Zur Pressemeldung.

Weiterlesen zur Bewegung in der Bibliothek…

Weiterlesen zu „Get-in-Touch“…
 

Universität Jena erhält Thüringer Siegel für Gesunde Arbeit
Am 12. Oktober 2022 erhielt die Universität Jena das Thüringer Siegel für Gesunde Arbeit in Gold. Das Siegel hat eine Gültigkeit von drei Jahren und wurde vom „Netzwerk Gesunde Arbeit in Thüringen“ verliehen. Die Universität möchte sich auch weiterhin verstärkt dem Thema Gesundheit widmen. Um die Nachhaltigkeit der bisher entwickelten Angebote sicherzustellen, wurde die Gesundheitsförderung in ein BGM überführt. Diese positive Entwicklung baut auf dem Projekt „Uni Jena …rundum gesund!“ auf, welches von 2016 – 2019 mit der AOK Plus umgesetzt wurde. In dem Projekt wurden zahlreiche gesundheitsfördernde Maßnahmen für alle Beschäftigten rund um die Themenfelder „Gesund arbeiten“, „Gesundheitsbewusst führen“, „Bewegen und gesund ernähren“ und „Achtsam sein“ entwickelt und angeboten. Die Universität Jena hatte es sich damit zur Aufgabe gemacht, ihre Beschäftigten aktiv darin zu unterstützen, gesund, motiviert und leistungsfähig zu bleiben oder sie auf dem Weg dorthin zu begleiten. 
Weiterlesen…
 

Gesund zur und an der Fachhochschule Kiel
Der 1. November stand für die Mitarbeitenden an der Fachhochschule Kiel im Zeichen der Gesundheit am Arbeitsplatz. Im Rahmen eines Gesundheitstages nahmen mehr als 100 Beschäftigte an rund 20 verschiedenen Angebote, von Impulsvorträgen über Analysen und Aktivitäten, teil. Das Besondere ist, dass der Gesundheitstag von Master-Studierenden des Wahlmoduls „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ aus dem Fachbereich Wirtschaft vorbereitet und durchgeführt wurde. Auch die Evaluation der Veranstaltung wird in den Aufgabenbereich der Studierenden fallen. 
Weiterlesen…
 

Diversity Room an der Universität des Saarlandes
Die Hochschulperle des Monats Oktober geht nach Saarbrücken. Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die an einer Hochschule realisiert und vom Stifterverband vorgestellt werden. Ausgezeichnet wurde die Universität des Saarlandes mit ihrem Konzept eines Diversity Rooms, mit dem sie vor allem für Studierende und Beschäftigte mit Behinderung oder chronischen Krankheiten einen besonderen Rückzugsort geschaffen hat. Hier finden sie ein Studien- und Arbeitsumfeld, um sich in Ruhe oder mit hilfreicher Technik auf einen erfolgreichen Studien- und Arbeitsalltag vorzubereiten. Der Diversity Room ist mitten auf dem Campus gelegen und barrierefrei zugänglich. Er kommt vielen besonderen Anforderungen nach: So gibt es hier beispielsweise einen Blinden-Sehbehinderten-Arbeitsplatz oder auch einen Computer, der bei Legasthenie technische Unterstützung leistet. Außerdem bietet sich die Raumausstattung auch für Schwangere und Stillende sowie ältere Menschen an. Nicht zuletzt kann der Raum als Gebets- und Meditationsraum genutzt werden.
Weiterlesen…

Aktuelles aus dem Allgemeinen deutschen Hochschulsportverband

Aufnahme des Bereichs Gesundheitsförderung ins adh-Leitbild
Mit Blick auf die Entwicklung und steigende Bedeutung der Gesundheitsförderung durch den Hochschulsport, stand bei der adh-Vollversammlung im Oktober 2022 ein Antrag zur Ergänzung des adh-Leitbilds um den Bereich Gesundheitsförderung zur Abstimmung, welcher von den Delegierten einstimmig angenommen wurde. „Die erfolgreiche Aufnahme des Themenfelds Gesundheitsförderung in das adh-Leitbild im Rahmen der Vollversammlung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Rolle des Hochschulsports”, so der adh-Vorstandsvorsitzender Jörg Förster. Der adh geht nach diesem eindeutigen Votum seiner Mitgliedschaft gestärkt in den politischen Diskurs, um die strukturelle Verankerung der studentischen Gesundheitsförderung an Hochschulen zu erreichen.
Weiterlesen…

Aktuelles aus den Netzwerken

Jahrestagung der Kanzler*innen: Teilnahme des AGH an Podiumsdiskussion
Die Kanzler*innen der deutschen Universitäten setzten sich auf ihrer diesjährigen Jahrestagung am 22. bis 24. September 2022 an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) mit dem Thema „Change - Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit im digitalen Wandel“ auseinander. Dabei tauschten sich die Führungspersönlichkeiten zu aktuellen Fragen im Bereich des Wissenschaftsmanagements aus. Wie der Ausbau des Hochschulischen Gesundheitsmanagements gelingen kann und welche Angebote Kanzler*innen an den Universitäten voranbringen könnten wurde gemeinsam mit Referent*innen an zwei Tagungstagen diskutiert.

Der Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen (AGH) war auf einer Podiumsdiskussion zu Anforderungen eines betrieblichen und studentischen Gesundheitsmanagements an Universitäten mit vertreten und diskutierte mit Vertreter*innen der TK, des Deutschen Studentenwerks, des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands, des freien zusammenschlusses von student*innenschaften sowie den Kanzler*innen über den aktuellen Stand und die Zukunft des Gesundheitsmanagements an Universitäten. 
Weiterlesen…

Aus der Politik

Weitere Entlastungszahlungen für Studierende
Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Einmalzahlung (Energiepreispauschale) für Studierende sowie Fachschüler*innen beschlossen. Mit der Zahlung sollen rund 3,5 Millionen junge Menschen in Ausbildung entlastet werden, denn gerade für sie sind die gestiegenen Kosten für Heizung, Strom und Lebensmittel häufig eine besondere Belastung. Alle Studierenden, die am 1. Dezember 2022 an einer Hochschule eingeschrieben sind, sollen eine Einmalzahlung von 200 Euro erhalten. Voraussetzung dafür ist ein Wohnsitz oder „gewöhnlicher Aufenthalt" in Deutschland zum genannten Stichtag. Das Bundesbildungsministerium arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Umsetzung der Einmalzahlung, sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, die sich besonders dafür eingesetzt hat. Das entsprechende Gesetz wurde im November vom Kabinett beschlossen. Es soll zum 1. Januar 2023 in Kraft treten. Geplant ist, dass die Einmalzahlung über eine gemeinsame digitale Plattform beantragt werden muss. Weitere Details dazu sind derzeit Gegenstand von Gesprächen zwischen Bund und Ländern.
Weiterlesen…
 

Dokumentation des Präventionsforums 2022 und Präventionsbericht liegen vor
Das Präventionsforum ist eine jährliche Veranstaltung, zu der die Nationale Präventionskonferenz bundesweit agierende Organisationen und Verbände einlädt, die sich maßgeblich in der Gesundheitsförderung und Prävention engagieren. 2022 widmete es sich dem Thema „Klimawandel und Gesundheit – Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten“. Gemeinsam wurde erörtert, wie die Nationale Präventionskonferenz dazu beitragen kann, den mit dem Klimawandel einhergehenden gesundheitlichen Risiken frühzeitig im Rahmen lebensweltbezogener Aktivitäten zur Prävention, Gesundheits-, Sicherheits- und Teilhabeförderung zu begegnen.

Ende November wurde zudem der Präventionsbericht für das Jahr 2021 veröffentlicht, der von einem Ausbau der Gesundheitsförderung in Lebenswelten sowie einem Fokus auf das Themenfeld Gesundheitsförderung und Prävention in der Arbeitswelt berichtet. 

Weiterlesen zum Präventionsforum…

Weiterlesen zum Präventionsbericht…

Publikationen und Medien

Stu. diCo III – Hochschulzukunft gestalten – aus den (digitalen) Corona-Semestern lernen
Wie erlebten Studierende den Studienalltag im Sommersemester 2022? Dazu liegen nun erste Daten aus der dritten Online-Befragungsrunde in der Stu.diCo vor. Die Befragung zeigt: Trotz Präsenzbetrieb gab es weiterhin ein hohes Belastungserleben unter den Studierenden. Die digitalen Semester sind nicht spurlos an ihnen vorbeigezogen. Stu.diCo III wurde in Kooperation der Universitäten Hildesheim und Münster entwickelt und durchgeführt. Vorläufer waren die Befragungen Stu.diCo I (Juni 2020) und Stu.diCo II (Juni/Juli 2021).
Weiterlesen…
 

E-Book zum Frontiers Research Topic „Public Health Promotion in University Students"
Die Veröffentlichung einer internationalen Herausgeberschaft zielt darauf ab, aktuelle und qualitativ hochwertige Forschungsarbeiten bereitzustellen, die sich mit den Auswirkungen gesundheitsfördernder Maßnahmen sowie der Epidemiologie der Gesundheit (nicht nur des Gesundheitsverhaltens) bei Studierenden befassen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Themen Medienkonsum, Schlafhygiene, Ernährung, körperliche Inaktivität, Bewegungsmangel, psychische Gesundheit und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Leben und die Gesundheit von Studierenden. Sie zeigt empirische, methodische und konzeptionelle Arbeiten, Studien zur Bewertung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen sowie einen systematischen Überblick. 
Weiterlesen… 
 

Querschnittserhebung „Health-Promoting Behavior and Lifestyle Characteristics of Students as a Function of Sex and Academic Level“
Eine Querschnittserhebung an 3389 Studierenden zeigte, dass 91 % der Studierenden die Richtlinien für aerobes Training erfüllten, nur 30 % die Richtlinien für muskelstärkende Übungen erreichten. Ebenso erfüllten weniger als 10 % die Empfehlungen für den Verzehr von Obst und Gemüse, mehr als 40 % der Studierenden hatten Schlafstörungen und mehr als 30 % einen riskanten Alkoholkonsum. Bei einigen Verhaltensweisen gab es signifikante Unterschiede zwischen den Geschlechtern und dem akademischen Niveau. Zu den identifizierten Risikogruppen gehörten Männer (niedrigerer Verzehr von Obst und Gemüse), Frauen (mehr Essen bei Stress) und B.Sc.-Studenten (schlechtere Ernährung/Schlafqualität, höherer Konsum von Alkohol, Tabak und anderen Drogen).
Weiterlesen…
 

Querschnittsanalyse zur psychischen Gesundheit von Studierenden „Do Sex and Academic Level Matter?”
Diese Online-Querschnittsbefragung untersuchte die psychische Gesundheit von 3353 Bachelor-, Master- und PhD-Studierenden in Bezug auf das Geschlecht und akademische Niveau des Studiums. Dabei wurden sowohl positive (d. h. selbst eingeschätzte Gesundheit, Selbstwertgefühl, studentisches Engagement) als auch negative Aspekte (d. h. wahrgenommener Stress, Irritation und ein positives Screening auf Depressionen, Ängste, Komorbidität und psychische Probleme) beleuchtet. Obwohl sich die selbst eingeschätzte Gesundheit nicht nach Geschlecht und akademischem Niveau unterschied, wurden Frauen und ein niedrigeres akademisches Niveau mit einer schlechteren psychischen Gesundheit in Verbindung gebracht. Männer meldeten häufiger ein hohes Selbstwertgefühl und ein höheres Engagement.
Weiterlesen…
 

Ratgeber zur Pflege von Angehörigen durch Studierende
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland wächst seit Jahren. Damit steigt auch die Quote der Studierenden, die an der Pflege von Eltern, Großeltern oder Partner*innen beteiligt sind. Expert*innen schätzen ihren Anteil auf fünf bis zehn Prozent. Zum Europäischen Tag der pflegenden Angehörigen veröffentlichte das CHE Centrum für Hochschulentwicklung gemeinsam mit dem Verein Familie in der Hochschule e.V. eine Info-Broschüre zum Thema „Studium mit Pflegeverantwortung“. Der Ratgeber aus der Reihe „CHE kurz + kompakt“ beantwortet die wichtigsten Fragen zu Unterstützungsangeboten für pflegende Studierende.
Weiterlesen…
 

Masterarbeit zum Thema „Regionale Netzwerkarbeit zur Gesundheitsförderung an Hochschulen"
In Anbetracht der Entwicklungen der Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung seit der Ottawa Charta (1986) baute sich im Sinne des dritten Ziels „Vermitteln und Vernetzen“ die Vernetzung der Akteur*innen im Kontext der Gesundheit in unterschiedlichen Settings und somit auch an Hochschulen stetig aus. So entstanden neben dem bundesweiten Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen (AGH) primär seit dem Präventionsgesetz im Jahre 2015 auf regionaler Ebene insgesamt acht Netzwerke zur Gesundheitsförderung an Hochschulen. Die Masterarbeit betrachtet diese Entwicklungen vor dem theoretischen Hintergrund der Netzwerkarbeit zur Gesundheitsförderung und identifiziert durch qualitative Interviews mit Netzwerkvertreter*innen die systematischen Vorgehensweisen sowie Prozesse und Strukturen der regionalen Netzwerke.
Weiterlesen…
 

Kapitel in Sammelband „Health-Promoting Higher Education“
In dem Sammelband „Handbook of Settings-Based Health Promotion“ wird unter anderem ein kurzer Überblick über die Entwicklung gesundheitsfördernder Hochschulen weltweit gegeben. Es werden die wichtigsten konzeptionellen und theoretischen Überlegungen vorgestellt und erörtert, auf die Umsetzung der Theorie in die Praxis eingegangen und im Kontext der internationalen Okanagan-Charta für gesundheitsfördernde Universitäten und Hochschulen ein Blick in die Zukunft geworfen. Dabei werden die wichtigsten Chancen und Herausforderungen hervorgehoben, wie beispielsweise die Bedeutung des Arbeitens im Gesamtsystem sowie das Engagement für positiv ausgerichtete Ansätze, die das Prinzip der Salutogenese und regenerative Nachhaltigkeit integrieren.
Mehr Informationen…
Hinweis: Der Sammelband ist nicht als Open-Access Buch verfügbar.
 

Diskussionspapier: Soziale Barrieren abbauen in der Hochschullehre
„Unconditional teaching“ ist ein Projekt, das durch verschiedene Medien, Publikationen und Veranstaltungen eine kritische Perspektive auf Hochschulbildung entwickelt und Haltungen und Praktiken für ein beziehungsreiches, kollaboratives Lehren und Lernen schaffen möchte. In einem vom Hochschulforum Digitalisierung (HFD) veröffentlichten Diskussionspapier werden Systemkritik, Haltungsprinzipien, Praxisanregungen und Reflexionsfragen kombiniert, um Lehrende dabei zu unterstützen, durch mehr menschliche Zugewandtheit eine Ressource für Studierende darzustellen und so einen Beitrag zu sozialer Barrierefreiheit und Teilhabe an Bildung zu leisten.
Weiterlesen…

Wissenswertes

Armutsgefährdung bei Studierenden
37,9 % der Studierenden in Deutschland waren im Jahr 2021 armutsgefährdet. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltstudierendentags am 17. November anhand von Erstergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) 2021 mit. Noch deutlich höher war das relative Armutsrisiko für diejenigen, die allein oder ausschließlich mit anderen Studierenden zusammenlebten: Gut drei Viertel (76,1 %) von ihnen waren armutsgefährdet. Zum Vergleich: Insgesamt waren im vergangenen Jahr 15,8 % der Bevölkerung in Deutschland von Armut bedroht. Finanzielle Engpässe zeigen sich auch darin, dass 38,5 % der Studierenden im Jahr 2021 und damit schon vor der aktuellen Energiepreiskrise in Haushalten lebten, die nicht in der Lage waren, unerwartete größere Ausgaben aus eigenen finanziellen Mitteln zu bestreiten. 
Weiterlesen…
 

Umfrage über geschlechtsbezogene Gewalt in 46 Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Europa
Von Januar bis Mai 2022 nahmen Beschäftigte und Studierende aus 46 Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Europa an der UniSAFE-Umfrage zum Thema geschlechtsbezogene Gewalt in der Wissenschaft teil. Insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass 62 % der befragten Personen mindestens eine Form von geschlechtsbezogener Gewalt erlebt haben, seit sie an ihrer Einrichtung arbeiten oder studieren. Frauen (66 %) und nicht-binäre Menschen (74 %) haben häufiger als Männer alle Formen geschlechtsbezogener Gewalt erlebt, mit Ausnahme von körperlicher Gewalt, die von mehr nichtbinären Menschen und Männern angegeben wurde.
Weiterlesen…
 

Vorstand des freien zusammenschlusses von student*innenschaften zur Situation von Studierenden
Im ZDF-Morgenmagazin sprach Matthias Konrad, Student aus Heidelberg und Mitglied des Vorstandes des freien zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs) über die schwierige finanzielle Situation der Studierenden und sprach Forderungen an die Politik aus: „Wenn das Geld am Ende des Monats knapp wird und man sich zweimal überlegt, ob man sich etwas Gutes zu essen holt oder schon wieder nur Nudeln mit Ketchup dann ist das kein Zustand in unseren Augen und kann so nicht weiter gehen“, betont Konrad. Zu den hohen Mieten kämen insgesamt steigende Preise und die vorherige Entlastungszahlungen haben nur wenige Studierende erreicht. Zwar sei das BaföG ein gutes Instrument, um die Studierenden zu unterstützen, doch auch weitere kurzfristige Entlastungspakete und langfristig weitere Anpassungen der Regelsätze seien notwendig, um die finanziell bedingten Studierendenabbrüche zu mindern, die bevorstehen.
Zum Video…
 

Weiterbildendes Studium „Prävention und Employability" an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Am 16. Januar 2023 startet zum siebten Mal an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg das weiterbildende Studium „Prävention und Employability“:

  • Umfang: 5 Module, jeweils 90 Stunden in 9 Monaten
  • Blended Learning: Fernlernen + 2 einwöchige Präsenzblöcke (berufsbegleitend)
  • Abschluss: Hochschulzertifikat

Diese Weiterbildung befähigt zur kompetenten Gestaltung von gesunden Arbeitsplätzen in einem spannenden Themen-Mix sowie in anregenden Gespräche mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis. Mit erfolgreicher Prüfung erhalten Sie das Certificate of Advanced Studies (CAS) mit 15 ECTS-Punkte, die bei Bedarf auf ein späteres passendes Masterstudium angerechnet werden können.

Weitere Informationen und Anmeldung: www.h-brs.de/de/praeventionsberatung
 

Lernplattform der Universität Bamberg mit gesundheitsrelevanten Angeboten
Die Universität Bamberg stellt auf der Plattform OPEN vhb kostenlose Online-Lehrangebote für alle Bürger*innen unabhängig von Alter, Wohnort, Bildungsstand oder der Angehörigkeit zu einer Hochschule bereit. In einem flexiblen Lernprozess können sich somit alle Kenntnisse zu verschiedenen Themen auf Hochschulniveau aneignen. Eine Einschreibung in laufende Kurse ist jederzeit möglich. Derzeit werden auch einige Seminare mit gesundheitsrelevanten Themenschwerpunkten wie Planetary Health, Kraftsport oder emotionale Kompetenz angeboten.
Zur Plattform…
 

Neuer Fehlzeitenreport veröffentlicht
Der diesjährige Fehlzeiten-Report „Verantwortung und Gesundheit“ widmet sich der Frage, wie unternehmerische Sozialverantwortung im Bereich Gesundheit gelingen kann und was diese für die Praxis des Betrieblichen Gesundheitsmanagements konkret bedeutet. In 17 Fachbeiträgen unterschiedlicher Autor*innen werden dabei unter anderem die Themen verantwortungsvolle Kommunikation, das Bedürfnis nach Sicherheit, Umgang mit Diversität, gesundheitsorientierte Führung, Migration, mobiles Arbeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und verantwortliche unternehmerische Wertschöpfungsketten erörtert.
Weiterlesen…
Hinweis: Der Fehlzeitenreport ist nicht als Open-Access Buch verfügbar.
 

Information über Projektfördermöglichkeiten im Rahmen der vom BMBF und der HRK initiierten Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen".
Im Rahmen der vom BMBF und der HRK initiierten Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen" sind Fördergelder zu vergeben. Die Initiative zielt darauf ab, deutsche Hochschulen bei der Weiterentwicklung von ganzheitlichen Diversitätskonzepten zu unterstützen. Für die Entwicklung und Etablierung dieser Konzepte ist es nötig, sowohl bestehende Barrieren und Hürden als auch mobilisierbare Entwicklungspotenziale zu identifizieren. Neben der Förderung konkreter Projekte und Kampagnen an einzelnen Hochschulen stehen im Rahmen der Initiative darüber hinaus der projektübergreifende Dialog und Austausch im Fokus. Bis zum 13. Januar 2023 sind alle Hochschulen dazu eingeladen, über die Hochschulleitung ihre individuellen Diversitätskonzepte über die Projektwebseite einzureichen.
Weiterlesen…

Techniker Krankenkasse | Kooperationspartner

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Geschäftsführer: Thomas Altgeld

Mareike Timmann und Anna Pawellek
Fenskeweg 2 | 30165 Hannover
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 217 / 302 / 139
kontakt@kompetenzzentrum-gesunde-hochschulen.de
Internet: www.gesundheit-nds.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS Nds. e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.