Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen

Hannover den 29. Juni 2023

Liebe Leser:innen,

heute erhalten Sie die 17. Ausgabe des Newsletters des Kompetenzzentrums Gesundheitsfördernde Hochschulen (KGH), einem Kooperationsprojekt der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. (LVG & AFS Nds. HB e. V.) und der Techniker Krankenkasse (TK).

Das Semester neigt sich dem Ende zu und bald stehen die Vorbereitungen für das Ankommen von verschiedenen neuen Studierenden im Wintersemester an. Hochschulen tragen dabei die Verantwortung ein Bewusstsein für die Vielfalt unter Studierenden sowie auch unter Beschäftigten zu schaffen. Denn Diversität sowie das Wahrnehmen von unterschiedlichen Fähigkeiten und Talenten, eröffnet Chancen für Kreativität und innovative Lösungen innerhalb der Lebenswelt Hochschule und sollte auch für die Gesundheitsförderung an Hochschulen eine Rolle spielen. Am 23. Mai 2023 fand der 11. Deutsche Diversity-Tag statt. Mit vielen Aktionen zeigten mehr als 800 Organisationen, die das Diversity-Netzwerk in Deutschland unterstützen, wie in der Arbeitswelt #VielfaltVerbindet. Inspirierende Erfolgsgeschichten zu diesem Thema sind auf der Website der Initiative Charta der Vielfalt e. V. zu finden.

Die nächste Ausgabe unseres Newsletters wird im September 2023 versendet. Falls Sie auf eigene Aktivitäten aufmerksam machen möchten, melden Sie sich bis zum 05. September 2023 gerne über unseren Steckbrief bei uns.

 

Die Koordinatorinnen des Kompetenzzentrums Gesundheitsfördernde Hochschulen
Tatjana Paeck, Anna Pawellek & Sabrina Weitemeier

LVG & AFS Nds. HB e. V. | Gesundheitspartner: Techniker Krankenkasse

Aktuelles aus dem Kompetenzzentrum


Rückkehr aus der Elternzeit! – Tatjana Paeck 
Nach einer wunderbaren Zeit für mich und meine Familie bin ich wieder in den Arbeitsalltag zurückgekehrt. Ich freue mich sehr, wieder Teil des KGH-Teams zu sein und die Weiterentwicklung und Stärkung Gesundheitsfördernder Hochschulen mit meiner Arbeit zu unterstützen. Um eine gute Balance zwischen meiner Rolle als Elternteil und meiner Arbeit zu finden, bin ich zunächst mit einer reduzierten Stundenzahl wieder im Projekt tätig.

Tatjana Paeck


Rückblick auf das Seminar „SGM in progress – da will ich hin! SGM analysieren und weiterentwickeln”
Am 13. und 14. Juni 2023 fand im Bioland Treffpunkt Fulda das Seminar „SGM in progress – da will ich hin! SGM analysieren und weiterentwickeln statt. Am ersten Tag beschäftigten sich die Teilnehmenden mit einer Standortbestimmung sowie Zielen für die Weiterentwicklung des eigenen SGM. An Tag zwei standen die eigene „Rolle als Gesundheitsmanager:in im SGM“ sowie Rollenkonflikte im Mittelpunkt. Insgesamt profitierten die Teilnehmenden von den unterschiedlichen Erfahrungen und Ideen untereinander.

Wir bedanken uns bei den Teilnehmenden und unserem Referenten Andy Schönbeck, SGM-Koordinator an der HTWK Leipzig, für den regen und offenen Austausch, der zu zwei gelungenen Seminartagen beitrug und freuen uns auf weitere Formate im analogen sowie digitalen Raum. 
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Aktuelles aus den Hochschulen

Gemeinsames Meditieren für alle Hochschulen 
Die Alice Salomon Hochschule Berlin organisiert ein Mal im Monat ein gemeinsames Meditieren von Hochschulangehörigen. Das „hochschulübergreifende Meditieren" findet seit April 2022 jeweils am ersten Montag jeden Monats von 20:30 bis 21:30 Uhr statt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einer 20-minütigen geleiteten Meditation besteht anschließend die Möglichkeit zum Austausch in Kleingruppen. Am Ende der Zeit werden in der Gesamtgruppe die Wirkung, das Format und mögliche weitere Verabredungen besprochen.

Das nächste gemeinsame Meditieren findet am 03. Juli 2023 statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an achtsamkeit@ash-berlin.eu. Auch Personen, die sich bereit erklären, selbst anzuleiten, können sich gerne unter dieser Adresse melden. 
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Gesundheitsfestival für Studierende an der HAW Hamburg – TV-Bericht im NDR 
Im Rahmen des Festivals „Healthyland“ konnten sich Studierende an der HAW Hamburg im Mai drei Tage lang über die eigene Gesundheit informieren und Neues lernen. Organisiert wurde das Gesundheitsfestival von dem SGM Forschungsprojekt Campuls, die in diesem Zuge ihren ersten Gesundheitsbericht der Hochschule veröffentlichten und ausstellten. Der NDR veröffentlichte dazu im Hamburg Journal einen Kurzbericht, der in der Mediathek eingesehen werden kann. 
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Start der Dialogorientierten Workshopreihe zur Weiterqualifizierung von kleinen Hochschulen im Gesundheitsmanagement 
Vom 19. – 20. Juni 2023 startete der erste Workshop im Rahmen der dreiteiligen Dialogorientierten Workshopreihe für kleine Hochschulen mit 18 Vertreter:innen aus 11 Hochschulen in Fulda. Die Workshopreihe verfolgt das Ziel, das Gesundheitsmanagement in den Hochschulen aktiv zu gestalten, zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Ziel der Workshopreihe ist es, durch das Lernen der Anwendung des Reflexions- und Entwicklungsinstruments die Qualität im Aufbau und der Weiterentwicklung eines Gesundheitsmanagements zu sichern.

Die Vielfältigkeit der Teilnehmenden, von Gesundheitsmanagement über Personalentwicklung, bis Marketing an der Hochschule spiegelte sich auch in der Bearbeitung der Themen wider und stellte für alle Teilnehmenden eine Bereicherung dar. Die Workshopreihe wird durch das Engagement der Techniker Krankenkasse in Zusammenarbeit mit dem HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V. ermöglicht. Die Konzeptionierung, Organisation und Durchführung erfolgt durch Frau Dr. Brigitte Steinke, Projekt- und Prozessberaterin im Setting gesunde Hochschule und Urte Ketelhön (HIS-HE). Aktuell sind alle Plätze ausgebucht. Gerne werden weitere Hochschulen bei Interesse in eine Warteliste aufgenommen. 
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Aktuelles aus dem Allgemeinen deutschen Hochschulsportverband

Rückblick auf die Perspektivtagung des adh 
Am 11. und 12. Mai 2023 fand in Konstanz die adh-Perspektivtagung zum Thema Gesundheitsförderung im Hochschulsport statt. Über 80 Vertreter:innen der adh-Mitgliedshochschulen nutzten die Veranstaltung zum Netzwerken, Erfahrungsaustausch und um sich über Trends und Perspektiven zu informieren. In Marktplatzatmosphäre konnten sich die Teilnehmenden anschließend an neun Informationsständen über bundesweite und regionale Netzwerke, Projekte sowie Auszeichnungen im Gesundheitsbereich informieren. Der Beirat Bildung und Entwicklung leitete in Gruppen den Workshop zu bisherigen Erfahrungen in den Bereichen Betriebliches Gesundheitsmanagement, Studentisches Gesundheitsmanagement und Universitäres Gesundheitsmanagement an. 
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Linda Kiefhaber übernimmt die Projektleitung Gesundheitsförderung im adh
Zum 15. Juni hat Linda Kiefhaber die Stelle Projektleiterin im Bereich Gesundheitsförderung in der adh-Geschäftsstelle übernommen und damit der gemeinsamen Initiative von adh und Die Techniker „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0“ ein neues Gesicht gegeben. In einem Interview spricht sie über ihre Erwartungen und Ziele im neuen Job. 
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Aktuelles aus den Netzwerken

Wissenswertes zur Okanagan Charta – jetzt auf der AGH-Webseite 
Die Okanag an Charta ist die neueste internationale Charta für Gesundheitsfördernde Hochschulen. Auf der Webseite des Arbeitskreises finden Sie nun weitere Informationen zur Charta sowie zu den Hochschulen und Netzwerken, die die Charta bereits unterzeichnet haben und Informationen für Interessierte. 
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Bericht zur 7. Netzwerkkonferenz des Netzwerks Gesunde Hochschule NORD zum Thema „New Work“ an der Universität Greifswald 
Am 20. und 21. April 2023 fand die 7. Netzwerkkonferenz des Netzwerks Gesunde Hochschulen NORD an der Universität Greifswald zum Thema „New Work“ mit insgesamt 30 Teilnehmenden norddeutscher Hochschulen statt. In innovativen Vorträgen und interaktiven Diskussionsrunden wurden gemeinsam mit den Mitgliedern theoretische und praktische Erkenntnisse sowie Perspektiven zum Thema „New Work" an Hochschulen diskutiert und vertieft. Über den Schwerpunkt dieser Konferenz hinaus konnten praktische Beispiele des Betrieblichen und Studentischen Gesundheitsmanagements sowie der Gesunden Führung an Hochschulen vorgestellt und gemeinsam weiterentwickelt werden. 
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Einladung aller Akteur:innen der Gesundheitsförderung an Hochschulen zur Netzwerkkonferenz des Netzwerks Gesunde Hochschulen NORD zum Thema „Mental Health“ 
Das Netzwerk Gesunde Hochschulen NORD lädt alle Interessierten am 17. Juli 2023 von 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr zur 8. Netzwerkkonferenz an die HAW Hamburg zum Thema „Mental Health“ ein. Alle Akteur:innen der Gesundheitsförderung an Hochschulen sind eingeladen in Vorträgen und Diskussionen theoretische Erkenntnisse zum Thema „Mental Health“ zu vertiefen und praktische Lösungsansätze, Konsequenzen und Handlungsstrategien zu diskutieren. Unter dem weiterführenden Link finden Sie das Programm mit allen Informationen sowie die Anmeldung zur Konferenz. Bei Fragen melden Sie sich gerne unter: F5-NetzwerkNord@hs-hannover.de
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Zusätzlich findet am 18. Juli 2023 die 1. SGM-Tagung an der HAW Hamburg statt. Das Thema der Tagung lautet „Gesundheitsberichterstattung: Daten für Taten an Hochschulen“. Die Tagung lädt zum Austausch und gemeinsamer Diskussion über Gesundheitsberichtserstattung als Treiber eines Studentischen Gesundheitsmanagements auf dem Weg zu einer gesundheitsförderlichen Hochschule ein. Weitere Informationen zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite der HAW Hamburg. 
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Selbstoptimierung und Sucht
Erfolgreich, schön und glücklich sein – das gelingt, wenn wir nur genug an uns selbst arbeiten und uns immer weiter verbessern? Wo ist die Grenze zwischen „Selbstoptimierung und Sucht"? Wann ist besser nicht mehr gesund? Diese spannenden Fragen bilden den Schwerpunkt einer Vortragsveranstaltung am 05. Juli 2023. Die Vortragsveranstaltung des Arbeitskreises Suchtprävention in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Würzburg und der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen findet am Mittwoch, den 05. Juli 2023, von 14:00 bis 17:45 Uhr in der Neubaukirche, Domerschulstraße 16, in Würzburg statt. Alle Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier: 
www.uni-wuerzburg.de/beschaeftigte/suchtberatung/veranstaltungen/

Aus der Politik

Bezahlbarer Wohnraum für junge Menschen: Sonderprogramm Junges Wohnen gestartet! 
In den letzten Jahren wurde es für junge Menschen zunehmend schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Deshalb wurde das Förderprogramm „Junges Wohnen“ gestartet, mit dem die Länder mit 500 Millionen Euro Wohnraum für junge Studierende und Auszubildende schaffen können. Dies gilt sowohl für den Neubau als auch für dem Aus- oder Umbau von Wohnheimplätzen. „Preisgebundene und qualitativ hochwertige Wohnheime für Azubis und Studierende müssen endlich flächendeckend eingerichtet werden, damit selbstständiges und selbstbestimmtes Wohnen möglich ist.“, so Stefan Körzell, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). 
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Zum Statement des Deutschen Studierendenwerks (DSW)… 
Zum Statement des freien zusammenschluss‘ von student:innenschaften (fzs) e.V. …
 

Unterstützung für Diversitätsprojekte an 33 Hochschulen – BMBK und HRK starten bundesweites Förderprogramm 
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im Rahmen der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ bundesweit Hochschulen finanziell bei der Weiterentwicklung ganzheitlicher Diversitätskonzepte. Nach einem unabhängigen Begutachtungsprozess wurden insgesamt 33 Hochschulen ausgewählt, die im kommenden Wintersemester eine Förderung von 25.000 bzw. 50.000 Euro erhalten, um institutionelle Diversitätsprojekte umzusetzen. Unter den Projekten finden sich innovative Veranstaltungsformate, neue Ansätze zum Monitoring sowie kreative Informationskampagnen. 
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Publikationen und Medien

TK-Gesundheitsreport „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“ – Studierenden geht es schlechter 
Für den am 28. Juni veröffentlichten Report hat Forsa im Auftrag der TK im Januar 2023 1.000 Studierende zu ihrer Gesundheit befragt. Das Ergebnis: Deutschlands Studierende fühlen sich stark belastet. Coronapandemie, steigende Lebenshaltungskosten, Prüfungsdruck und Zukunftsängste hinterlassen ihre Spuren. 68 % der Befragten geben z. B. an, aktuell oder in den letzten 12 Monaten durch Stress erschöpft zu sein (2015: 44 %) und 43 % haben Schlafprobleme (2015: 27 %). Zu den Hauptbelastungsfaktoren der Student:innen gehören dabei Prüfungen (51 %), Mehrfachbelastung durch Studium und nebenbei arbeiten (33 %), Angst vor schlechten Noten (28 %) und einiges mehr. Um die Leistungsfähigkeit der kommenden Generationen auch in Zukunft aufrecht zu erhalten, sind die Hochschulen deshalb aufgerufen, nachhaltig in die Gesundheit ihrer Studierenden zu investieren.
Mehr zum TK-Gesundheitsreport 2023 finden Sie hier.
 

DUZ Special zur Tagung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands veröffentlicht 
Das vorliegende DUZ Special mit dem Titel „Change – Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit im digitalen Wandel" fasst die Ergebnisse der 64. Jahrestagung der Vereinigung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands (September 2022) zusammen. Das Heft beleuchtet wichtige universitäre Großthemen. Beim Fokus „Gesundheit“ stehen die Aspekte Betriebliches und Studentisches Gesundheitsmanagement, bio-psycho-soziale Gesundheit und gesunde Führung im Mittelpunkt. In der Ausgabe wurden außerdem Stimmen ausgewählter Kanzler:innen und Vertreter:innen aus dem Gesundheitsmanagement und hochschulnahen Institutionen zusammengetragen.  „Mit einem breit aufgestellten betrieblichen und einem studentischen Gesundheitsmanagement wollen wir als Universität dafür sorgen, dass Beschäftigte wie Studierende […] von zahlreichen Angeboten profitieren können.“, so RPTU-Kanzler Stefan Lorenz. 
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Neuer BZgA-Artikel zu Gesundheitsförderung und Hochschule 
In den digital verfügbaren Leitbegriffen zur Gesundheitsförderung und Prävention der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) findet sich nun ein neuer Artikel zu Gesundheitsförderung und Hochschulen. Prof. Dr. Mathias Bonse-Rohmann, Professor für Pflege- und Gesundheitspädagogik der Hochschule Hannover, stellt in diesem Artikel die Entwicklung und die Grundsätze der Gesundheitsförderung an Hochschulen zusammen, beschreibt Setting und Zielgruppen und weist auf die bundesweite und regionale Netzwerkarbeit hin. 
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Online-Studium aus Perspektive der Studierenden – Impulse für das Studentische Gesundheitsmanagement 
Während der Covid-19 Pandemie gingen vier baden-württembergische Hochschulen, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Hochschule Esslingen, die Pädagogische Hochschule (PH) Heidelberg und die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart, der Frage nach, wie das Online-Studium gesundheitsförderlich gestaltet werden kann. Methodisch orientierte sich das Vorgehen an am Ansatz der Partizipativen Gesundheitsforschung. Im Rahmen von Fokusgruppenerhebungen wurden studentische Mitarbeitende, wissenschaftliche Mitarbeiter:innen sowie Hochschullehrer:innen beteiligt und mithilfe eines leitfadengestützten Interviews zu neun Kategorien befragt. Die vier Hochschulen leiteten aus den gewonnenen Erkenntnissen jeweils Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für eine gesundheitsfördernde Gestaltung des Online-Studiums und für die (Weiter-)Entwicklung des Studentischen Gesundheitsmanagements (SGM) ab. So wurden z.B. Didaktikpapiere zur Optimierung der Onlinelehre erarbeitet, die Dozierenden zur Orientierung für eine studierendenfreundliche Onlinelehre unterstützten. 
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Auswirkung der Gesundheit auf das Studienpensum: Ergebnisse eines Gesundheitssurveys an der Universität Kassel 
In einer Befragung von 3330 Studierenden der Universität Kassel im März 2022 konnte erstmals die Auswirkung der Gesundheit auf das Studienpensum empirisch festgestellt werden. Die Studie ermittelte eine enge Assoziation zwischen Gesundheit und Studienpensum und, dass Krankheiten oder andere gesundheitliche Einschränkungen mit einem deutlich niedrigeren Pensum einher gehen. Zwar bewerteten 80,5 % der Studierenden ihren allgemeinen Gesundheitszustand als sehr gut oder gut, jedoch sagte über ein Drittel (36,5 %) der Studierenden, die gesundheitlich stark in den alltäglichen Aktivitäten eingeschränkt waren aus, dass ihr absolviertes Studienpensum deutlich geringer war als vorgegeben. Unter dem Strich blieben Studierende mit mäßigen Gesundheitseinschränkungen etwa 1,56-mal so häufig unter dem erwarteten Pensum wie Studierende ohne Einschränkungen. Bei Studierenden mit starken Einschränkungen lag der Faktor sogar bei 2,81. Psychische und chronische Erkrankungen korrelierten dabei besonders stark mit einem niedrigen Pensum. Insgesamt deckt die Studie die Notwendigkeit von mehr Gesundheitsförderung und für ein Gesundheitsmanagement bei Studierenden mit Behinderungen und Gesundheitseinschränkungen auf. 
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Auswirkungen von Sitzzeiten bei Studierenden und Empfehlungen zur Gesundheitsförderung in der Hochschule 
Der Beitrag Auswirkungen von Sitzzeiten bei Studierenden und Empfehlungen zur Gesundheitsförderung in der Hochschule widmet sich in Form eines systematischen Reviews der Frage, welche Studienergebnisse zum Zusammenhang zwischen langen Sitzzeiten und pathophysiologischen Auswirkungen im Alltag von Studierenden zwischen 2012 und 2021 veröffentlicht wurden. 
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Englischsprachig veröffentliche Studie: „Two years COVID-19 pandemic: Development of university students’ mental health 2020–2022” 
Zwischen April und Mai 2022 wurde eine anonyme Online-Querschnittsbefragung unter Studierenden von sechs sächsischen Universitäten durchgeführt (N = 5.510). Die Symptome von Depressionen, Angstzuständen, riskantem Alkoholkonsum und Essstörungen sowie soziale und emotionale Variablen wurden mit standardisierten Instrumenten erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass insgesamt 61,4 % der Studierenden klinisch relevante Symptome bei mindestens einem der oben genannten Symptommuster aufwiesen. Studienergebnisse zeigen, dass die Prävalenz von Suizidgedanken deutlich höher lag als in den Jahren 2020 (14,5 %) und 2021 (16,5 %). Diese Ergebnisse bestätigen frühere Ergebnisse, wonach sich die Pandemie negativ auf die psychische Gesundheit von Studierenden auswirkte und immer noch auswirkt. Die Forderung nach einer niedrigschwelligen und zugänglichen psychosozialen Unterstützung für Hochschulstudierende bleibt die gleiche wie zu Beginn der Pandemie. Online-Interventionen scheinen machbar, evidenzbasiert, einfach zu implementieren und vielversprechend. Darüber hinaus sollten die Hindernisse für den Zugang zum psychosozialen Versorgungssystem abgebaut werden. 
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PHeelGood Podcast – Aktuelle Episode zu Studium und Lehre mit Wellnessfaktor 
In der PHeelGood-Episode des Podcasts des Studentischen Gesundheitsmanagements an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erklärt Dr. Robert Rupp, Experte für menschengemäße Didaktik, das Konzept der „guten gesunden Hochschullehre". Sie ist gleichermaßen in der Schule wie in der Hochschullehre anwendbar - auch in den traditionell weniger beliebten Fächern. Es geht dabei aber nicht um Snacks und Bewegungspausen, sondern darum, was „gesunde Lehre" inhaltlich ausmacht und wie sie praktisch umgesetzt werden kann. Warum Dr. Rupps Studierende sich im Seminar „wie warm umarmt" gefühlt haben, Medienbildungsstudent Freddy schon beim Zuhören total motiviert war und was alle Lehrenden ohne großen Extraaufwand für ein lernförderliches Klima tun können, wird in dieser Episode thematisiert.
PHeelGood Podcast: Studium und Lehre mit Wellnessfaktor on Apple Podcasts 
Studium und Lehre mit Wellnessfaktor - PHeelGood Podcast | Podcast on Spotify 
Zum Nachlesen… Gesunde Hochschullehre als zentraler Bestandteil eines Hochschulischen Gesundheitsmanagements | SpringerLink
 

Nachhaltigkeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement aus Perspektive von Planetary Health 
Nachhaltigkeit im Kontext des Betrieblichen Gesundheitsmanagements wird häufig als ein langfristig ausgelegtes Gesundheitsmanagement verstanden. Nachhaltigkeit kann aber auch ökologisch und sozial verstanden werden. In diesem Beitrag geht es um Letzteres, nämlich um das Potenzial eines ökologischen und sozial nachhaltigen Betrieblichen Gesundheitsmanagements. 
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Theoretische und praktische Bausteine zur Gesundheitskompetenz und Achtsamkeit in der Arbeitswelt 
Die Universität Augsburg hat ein Forschungsprojekt im Bereich Gesundheit durchgeführt und Beschäftigte zwei Jahre unter der Fragestellung begleitet, wie die Verantwortungsübernahme für die eigene Gesundheit gefördert kann und notwendige Grundlagen vermittelt werden können. Die Ergebnisse der Studie zeigen: Menschen kümmern sich dann langfristig um ihre Gesundheit, wenn sie ihre Gesundheitskompetenz und Achtsamkeit fördern. Neben Hintergrundwissen rund um Gesundheit und Gesundheitskompetenz am Arbeitsplatz gibt das Buch konkrete Tipps zur praktischen Umsetzung und richtet sich an alle, die ein Interesse an nachhaltiger Gesundheitsförderung haben. 
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Die Bedeutung der Inflation für die wirtschaftliche Situation von Studierenden in Deutschland im Zeitraum 2021 bis 2024: Eine Abschätzung 
Die durchschnittliche Ausgabenstruktur von Studierenden unterscheidet sich stark von derjenigen der Gesamtbevölkerung. Besonders hoch und über dem Bevölkerungsdurchschnitt sind die Anteile der Warmmiete (45 %) und der Ernährung (22 %) an den Gesamtausgaben. Im Jahr 2022 sind die Energiekosten und Lebensmittelpreise stark angestiegen, einige studentische Gruppen wurden dadurch stärker belastet als der Bevölkerungsdurschnitt. Im Vergleich zur deutschlandweiten Inflation von 6,9 % im Jahr 2022 lag die Inflationsrate für Fokus-Typ Studierende sowie Studierende, die in Wohnheimen oder Wohngemeinschaften leben, bei 7,1 %. Die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung haben die Inflationsraten 2022 und 2023 für die berücksichtigten studentischen Gruppen verringert. Durch den Einmalcharakter der Zahlungen kommt es aber zu Nachholeffekten in den Folgejahren.
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Hysteresis und seelische Belastung unter Studierenden im Kontext der rapiden Digitalisierung sozialer Beziehungen in der Corona-Krise 
Das Arbeitspapier, das vom Institut für Sozialwissenschaften der Universität Kiel veröffentlicht wurde, diskutiert, inwieweit unterschiedliche Fähigkeiten zur erfolgreichen Anpassung an die neuen Gegebenheiten im Studium während der Pandemie eine Ursache für die soziale Isolation und die Belastungen der mentalen Gesundheit von Studierenden waren. Die theoretische Diskussion konzentriert sich auf die Rolle der Hysteresis, einem Mechanismus der Nichtübereinstimmung zwischen Habitus und Praxisbedingungen, um die ungleiche Auswirkung der Corona-Krise auf soziale Beziehungen unter Studierenden zu erklären. Das Ziel des Artikels ist es, die theoretischen Voraussetzungen für eine anschließende qualitative hypothesengenerierende Forschung zu diesem Thema zu entwickeln. 
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BVPG-Positionspapier: Empfehlungen für die zukünftige Ausrichtung von Prävention und Gesundheitsförderung 
Gemeinsam mit ihren 136 Mitgliedsorganisationen hat die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG) in einem partizipativen Prozess Empfehlungen für die zukünftige Ausrichtung von Prävention und Gesundheitsförderung erarbeitet und auf ihrer Mitgliederversammlung 2023 mit einem Positionspapier verabschiedet. Eine größere Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung kann nach der BVPG entscheidend zu einer verbesserten Lebensqualität der Bevölkerung in Deutschland beitragen, allerdings nur, wenn das Handlungsfeld fachlich, politisch und strukturell weiterentwickelt wird. 
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Literatursammlung Gesundheitsfördernde Hochschulen des Kompetenzzentrums 
Für weitere Literatur aus dem Themenfeld der Gesundheitsfördernden Hochschulen hat das Kompetenzzentrum eine interaktive Literatursammlung erstellt. Diese bietet die Möglichkeit nach festgelegten Kategorien zu filtern, wie beispielsweise Veröffentlichungen zu gesundheitsbezogenen Daten von Studierenden und Hochschulbeschäftigen. 
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Wissenswertes

Neue Homepage der TK geht live – Lebensweltenportal 
Vor wenigen Tagen ist die Techniker Krankenkasse (TK) mit ihrem neugestalteten Lebensweltenportal (LWP) live gegangen. Das LWP ist eine niedrigschwellige Plattform, auf welcher u.a. Akteur:innen aus Hochschulen, Kitas, Schulen, Pflegeeinrichtungen und Kommune auf Fachinformationen zu den Themen Gesundheitsförderung und Prävention zugreifen und Beratung erhalten können. Dabei bieten Praxisbeispiele Orientierung und Implikationen für das eigene Setting, ergänzt durch ein bedarfsorientiertes und innovatives Produktportfolio. Das LWP leistet damit einen Beitrag zur Schaffung gesunder Lebenswelten. Gerne unterstützt die TK auch Ihre Hochschule bei der Ideenentwicklung und deren Umsetzung. 
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Enhance-Projekt zur Stärkung der psychischen Gesundheit bei sächsischen Studierenden 
Im Rahmen des kooperativen Forschungsprojekts „enhance“ können Studierende ausgewählter sächsischer Hochschulen neue onlinebasierte kostenlose und anonyme Unterstützungsangebote bei Fragen und Anliegen zur psychischen Gesundheit testen. Eine Mental-Health-App und Termine via Chat, Video oder E-Mail sollen in erster Linie der Psychoedukation und bei Bedarf der Weitervermittlung hilfesuchender Studierender an geeignete Anlaufstellen dienen und die bewährten Unterstützungsangebote ergänzen. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist es, die Akzeptanz, den Nutzen und die Machbarkeit der verschiedenen Unterstützungsangebote zu untersuchen und möglichst nach Abschluss der Pilotphase auf andere Hochschulen auszuweiten. Das Projekt wird im Rahmen einer Studie der Universität Leipzig durchgeführt, die durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus gefördert wird. 
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Finanzielle Situation von Studierenden oft prekär 
Die 22. Sozialerhebung, an der auch das Deutsche Studierendenwerk beteiligt war, macht auf die soziale Lage von Studierenden aufmerksam. Während ein Viertel der Studierenden finanziell gut aufgestellt sind, ist ein Großteil dahingegen von Armut bedroht. Ein Drittel der Student:innen in Deutschland muss im Monat mit weniger als 800 Euro auskommen, 11 % haben sogar weniger als 400 Euro zu Verfügung – vor allem Studierende in jüngeren Semestern. Die Erhebung basiert auf Daten von knapp 188.000 Teilnehmer:innen einer Befragung im Sommersemester 2021. 
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Befristet Angestellte pendeln länger zur Arbeit – nachteilige Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt 
Laut einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) haben Menschen in befristeten Arbeitsverhältnissen in Deutschland im Schnitt einen längeren Weg zur Arbeit als unbefristet Beschäftigte. An den Hochschulen waren im Jahr 2020 81 % des gesamten hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals (ohne Professor:innen) befristet beschäftigt, ergab die Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes aus dem vergangenen Jahr. Das Pendeln ist mit sozialen, gesundheitlichen und umweltbezogenen Nachteilen verbunden. So können Pendler:innen oft weniger Zeit mit ihren Familien und Freund:innen verbringen und haben häufig ein erhöhtes Stressempfinden. Abhängig vom gewählten Verkehrsmittel haben Pendelzeiten auch Auswirkungen auf die Umwelt.
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„Die Studierenden einfach mal feiern“ – 
Alena Buyx im Interview mit dem DSW 
Im Interview mit dem Deutschen Studierenden Werk räumt die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, Selbstkritik ein, die Gesellschaft sowie der Ethikrat haben sich nicht genug für die Belange junger Menschen in der COVID-19-Pandemie eingesetzt. Zur Unterstützung in (psychosozialen) Krisen fordert Buyx eine Verzahnung von Beratungs- und Therapieangeboten sowie den generellen Ausbau von psychosozialen Beratungsstellen für einen niedrigschwelligen Zugang für Studierende.
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Zwischen Glücksgefühlen und depressiven Symptomen 
Im Rahmen einer Umfrage hat „PostdocNet" von Juli bis Oktober 2022 650 Postdoktorand:innen Max-Planck-Instituten (MPI) in Deutschland und dem Ausland über ihre Arbeits-, Karriere- und Lebensbedingungen befragt. Über die Hälfte der Postdoktorand:innen haben dabei angegeben, leichte depressive Symptome zu haben. Jeder fünfte Postdoc berichtete von Anzeichen einer mittelschweren bis schweren klinischen Depression. Als besonders gestresst, unzufrieden und depressiv haben sich der Umfrage zufolge Mütter erwiesen. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass unterstützende Maßnahmen besser darauf ausgerichtet sein müssten, Chancengleichheit für Forschende, die Care-Arbeit leisten, herzustellen. Bei etwas weniger als einem Drittel der Befragten habe unsoziales Verhalten wie beispielsweise Mobbing, körperliche oder sexualisierte Gewalt oder Diskriminierung aufgrund von Nationalität, Geschlechtsidentität oder Elternschaft, das Wohlergehen beeinflusst.
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Gesundheitspartner: Techniker Krankenkasse

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

Geschäftsführer: Thomas Altgeld

Schillerstraße 32 · 30159 Hannover
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 0
E-Mail: info@gesundheit-nds-hb.de
Internet: www.gesundheit-nds-hb.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS Nds. HB e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.