TK-Gesundheitsreport „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“ – Studierenden geht es schlechter
Für den am 28. Juni veröffentlichten Report hat Forsa im Auftrag der TK im Januar 2023 1.000 Studierende zu ihrer Gesundheit befragt. Das Ergebnis: Deutschlands Studierende fühlen sich stark belastet. Coronapandemie, steigende Lebenshaltungskosten, Prüfungsdruck und Zukunftsängste hinterlassen ihre Spuren. 68 % der Befragten geben z. B. an, aktuell oder in den letzten 12 Monaten durch Stress erschöpft zu sein (2015: 44 %) und 43 % haben Schlafprobleme (2015: 27 %). Zu den Hauptbelastungsfaktoren der Student:innen gehören dabei Prüfungen (51 %), Mehrfachbelastung durch Studium und nebenbei arbeiten (33 %), Angst vor schlechten Noten (28 %) und einiges mehr. Um die Leistungsfähigkeit der kommenden Generationen auch in Zukunft aufrecht zu erhalten, sind die Hochschulen deshalb aufgerufen, nachhaltig in die Gesundheit ihrer Studierenden zu investieren.
Mehr zum TK-Gesundheitsreport 2023 finden Sie hier.
DUZ Special zur Tagung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands veröffentlicht
Das vorliegende DUZ Special mit dem Titel „Change – Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit im digitalen Wandel" fasst die Ergebnisse der 64. Jahrestagung der Vereinigung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands (September 2022) zusammen. Das Heft beleuchtet wichtige universitäre Großthemen. Beim Fokus „Gesundheit“ stehen die Aspekte Betriebliches und Studentisches Gesundheitsmanagement, bio-psycho-soziale Gesundheit und gesunde Führung im Mittelpunkt. In der Ausgabe wurden außerdem Stimmen ausgewählter Kanzler:innen und Vertreter:innen aus dem Gesundheitsmanagement und hochschulnahen Institutionen zusammengetragen. „Mit einem breit aufgestellten betrieblichen und einem studentischen Gesundheitsmanagement wollen wir als Universität dafür sorgen, dass Beschäftigte wie Studierende […] von zahlreichen Angeboten profitieren können.“, so RPTU-Kanzler Stefan Lorenz.
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Neuer BZgA-Artikel zu Gesundheitsförderung und Hochschule
In den digital verfügbaren Leitbegriffen zur Gesundheitsförderung und Prävention der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) findet sich nun ein neuer Artikel zu Gesundheitsförderung und Hochschulen. Prof. Dr. Mathias Bonse-Rohmann, Professor für Pflege- und Gesundheitspädagogik der Hochschule Hannover, stellt in diesem Artikel die Entwicklung und die Grundsätze der Gesundheitsförderung an Hochschulen zusammen, beschreibt Setting und Zielgruppen und weist auf die bundesweite und regionale Netzwerkarbeit hin.
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Online-Studium aus Perspektive der Studierenden – Impulse für das Studentische Gesundheitsmanagement
Während der Covid-19 Pandemie gingen vier baden-württembergische Hochschulen, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Hochschule Esslingen, die Pädagogische Hochschule (PH) Heidelberg und die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart, der Frage nach, wie das Online-Studium gesundheitsförderlich gestaltet werden kann. Methodisch orientierte sich das Vorgehen an am Ansatz der Partizipativen Gesundheitsforschung. Im Rahmen von Fokusgruppenerhebungen wurden studentische Mitarbeitende, wissenschaftliche Mitarbeiter:innen sowie Hochschullehrer:innen beteiligt und mithilfe eines leitfadengestützten Interviews zu neun Kategorien befragt. Die vier Hochschulen leiteten aus den gewonnenen Erkenntnissen jeweils Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für eine gesundheitsfördernde Gestaltung des Online-Studiums und für die (Weiter-)Entwicklung des Studentischen Gesundheitsmanagements (SGM) ab. So wurden z.B. Didaktikpapiere zur Optimierung der Onlinelehre erarbeitet, die Dozierenden zur Orientierung für eine studierendenfreundliche Onlinelehre unterstützten.
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Auswirkung der Gesundheit auf das Studienpensum: Ergebnisse eines Gesundheitssurveys an der Universität Kassel
In einer Befragung von 3330 Studierenden der Universität Kassel im März 2022 konnte erstmals die Auswirkung der Gesundheit auf das Studienpensum empirisch festgestellt werden. Die Studie ermittelte eine enge Assoziation zwischen Gesundheit und Studienpensum und, dass Krankheiten oder andere gesundheitliche Einschränkungen mit einem deutlich niedrigeren Pensum einher gehen. Zwar bewerteten 80,5 % der Studierenden ihren allgemeinen Gesundheitszustand als sehr gut oder gut, jedoch sagte über ein Drittel (36,5 %) der Studierenden, die gesundheitlich stark in den alltäglichen Aktivitäten eingeschränkt waren aus, dass ihr absolviertes Studienpensum deutlich geringer war als vorgegeben. Unter dem Strich blieben Studierende mit mäßigen Gesundheitseinschränkungen etwa 1,56-mal so häufig unter dem erwarteten Pensum wie Studierende ohne Einschränkungen. Bei Studierenden mit starken Einschränkungen lag der Faktor sogar bei 2,81. Psychische und chronische Erkrankungen korrelierten dabei besonders stark mit einem niedrigen Pensum. Insgesamt deckt die Studie die Notwendigkeit von mehr Gesundheitsförderung und für ein Gesundheitsmanagement bei Studierenden mit Behinderungen und Gesundheitseinschränkungen auf.
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Auswirkungen von Sitzzeiten bei Studierenden und Empfehlungen zur Gesundheitsförderung in der Hochschule
Der Beitrag Auswirkungen von Sitzzeiten bei Studierenden und Empfehlungen zur Gesundheitsförderung in der Hochschule widmet sich in Form eines systematischen Reviews der Frage, welche Studienergebnisse zum Zusammenhang zwischen langen Sitzzeiten und pathophysiologischen Auswirkungen im Alltag von Studierenden zwischen 2012 und 2021 veröffentlicht wurden.
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Englischsprachig veröffentliche Studie: „Two years COVID-19 pandemic: Development of university students’ mental health 2020–2022”
Zwischen April und Mai 2022 wurde eine anonyme Online-Querschnittsbefragung unter Studierenden von sechs sächsischen Universitäten durchgeführt (N = 5.510). Die Symptome von Depressionen, Angstzuständen, riskantem Alkoholkonsum und Essstörungen sowie soziale und emotionale Variablen wurden mit standardisierten Instrumenten erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass insgesamt 61,4 % der Studierenden klinisch relevante Symptome bei mindestens einem der oben genannten Symptommuster aufwiesen. Studienergebnisse zeigen, dass die Prävalenz von Suizidgedanken deutlich höher lag als in den Jahren 2020 (14,5 %) und 2021 (16,5 %). Diese Ergebnisse bestätigen frühere Ergebnisse, wonach sich die Pandemie negativ auf die psychische Gesundheit von Studierenden auswirkte und immer noch auswirkt. Die Forderung nach einer niedrigschwelligen und zugänglichen psychosozialen Unterstützung für Hochschulstudierende bleibt die gleiche wie zu Beginn der Pandemie. Online-Interventionen scheinen machbar, evidenzbasiert, einfach zu implementieren und vielversprechend. Darüber hinaus sollten die Hindernisse für den Zugang zum psychosozialen Versorgungssystem abgebaut werden.
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PHeelGood Podcast – Aktuelle Episode zu Studium und Lehre mit Wellnessfaktor
In der PHeelGood-Episode des Podcasts des Studentischen Gesundheitsmanagements an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erklärt Dr. Robert Rupp, Experte für menschengemäße Didaktik, das Konzept der „guten gesunden Hochschullehre". Sie ist gleichermaßen in der Schule wie in der Hochschullehre anwendbar - auch in den traditionell weniger beliebten Fächern. Es geht dabei aber nicht um Snacks und Bewegungspausen, sondern darum, was „gesunde Lehre" inhaltlich ausmacht und wie sie praktisch umgesetzt werden kann. Warum Dr. Rupps Studierende sich im Seminar „wie warm umarmt" gefühlt haben, Medienbildungsstudent Freddy schon beim Zuhören total motiviert war und was alle Lehrenden ohne großen Extraaufwand für ein lernförderliches Klima tun können, wird in dieser Episode thematisiert.
PHeelGood Podcast: Studium und Lehre mit Wellnessfaktor on Apple Podcasts
Studium und Lehre mit Wellnessfaktor - PHeelGood Podcast | Podcast on Spotify
Zum Nachlesen… Gesunde Hochschullehre als zentraler Bestandteil eines Hochschulischen Gesundheitsmanagements | SpringerLink
Nachhaltigkeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement aus Perspektive von Planetary Health
Nachhaltigkeit im Kontext des Betrieblichen Gesundheitsmanagements wird häufig als ein langfristig ausgelegtes Gesundheitsmanagement verstanden. Nachhaltigkeit kann aber auch ökologisch und sozial verstanden werden. In diesem Beitrag geht es um Letzteres, nämlich um das Potenzial eines ökologischen und sozial nachhaltigen Betrieblichen Gesundheitsmanagements.
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Theoretische und praktische Bausteine zur Gesundheitskompetenz und Achtsamkeit in der Arbeitswelt
Die Universität Augsburg hat ein Forschungsprojekt im Bereich Gesundheit durchgeführt und Beschäftigte zwei Jahre unter der Fragestellung begleitet, wie die Verantwortungsübernahme für die eigene Gesundheit gefördert kann und notwendige Grundlagen vermittelt werden können. Die Ergebnisse der Studie zeigen: Menschen kümmern sich dann langfristig um ihre Gesundheit, wenn sie ihre Gesundheitskompetenz und Achtsamkeit fördern. Neben Hintergrundwissen rund um Gesundheit und Gesundheitskompetenz am Arbeitsplatz gibt das Buch konkrete Tipps zur praktischen Umsetzung und richtet sich an alle, die ein Interesse an nachhaltiger Gesundheitsförderung haben.
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Die Bedeutung der Inflation für die wirtschaftliche Situation von Studierenden in Deutschland im Zeitraum 2021 bis 2024: Eine Abschätzung
Die durchschnittliche Ausgabenstruktur von Studierenden unterscheidet sich stark von derjenigen der Gesamtbevölkerung. Besonders hoch und über dem Bevölkerungsdurchschnitt sind die Anteile der Warmmiete (45 %) und der Ernährung (22 %) an den Gesamtausgaben. Im Jahr 2022 sind die Energiekosten und Lebensmittelpreise stark angestiegen, einige studentische Gruppen wurden dadurch stärker belastet als der Bevölkerungsdurschnitt. Im Vergleich zur deutschlandweiten Inflation von 6,9 % im Jahr 2022 lag die Inflationsrate für Fokus-Typ Studierende sowie Studierende, die in Wohnheimen oder Wohngemeinschaften leben, bei 7,1 %. Die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung haben die Inflationsraten 2022 und 2023 für die berücksichtigten studentischen Gruppen verringert. Durch den Einmalcharakter der Zahlungen kommt es aber zu Nachholeffekten in den Folgejahren.
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Hysteresis und seelische Belastung unter Studierenden im Kontext der rapiden Digitalisierung sozialer Beziehungen in der Corona-Krise
Das Arbeitspapier, das vom Institut für Sozialwissenschaften der Universität Kiel veröffentlicht wurde, diskutiert, inwieweit unterschiedliche Fähigkeiten zur erfolgreichen Anpassung an die neuen Gegebenheiten im Studium während der Pandemie eine Ursache für die soziale Isolation und die Belastungen der mentalen Gesundheit von Studierenden waren. Die theoretische Diskussion konzentriert sich auf die Rolle der Hysteresis, einem Mechanismus der Nichtübereinstimmung zwischen Habitus und Praxisbedingungen, um die ungleiche Auswirkung der Corona-Krise auf soziale Beziehungen unter Studierenden zu erklären. Das Ziel des Artikels ist es, die theoretischen Voraussetzungen für eine anschließende qualitative hypothesengenerierende Forschung zu diesem Thema zu entwickeln.
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BVPG-Positionspapier: Empfehlungen für die zukünftige Ausrichtung von Prävention und Gesundheitsförderung
Gemeinsam mit ihren 136 Mitgliedsorganisationen hat die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG) in einem partizipativen Prozess Empfehlungen für die zukünftige Ausrichtung von Prävention und Gesundheitsförderung erarbeitet und auf ihrer Mitgliederversammlung 2023 mit einem Positionspapier verabschiedet. Eine größere Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung kann nach der BVPG entscheidend zu einer verbesserten Lebensqualität der Bevölkerung in Deutschland beitragen, allerdings nur, wenn das Handlungsfeld fachlich, politisch und strukturell weiterentwickelt wird.
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Literatursammlung Gesundheitsfördernde Hochschulen des Kompetenzzentrums
Für weitere Literatur aus dem Themenfeld der Gesundheitsfördernden Hochschulen hat das Kompetenzzentrum eine interaktive Literatursammlung erstellt. Diese bietet die Möglichkeit nach festgelegten Kategorien zu filtern, wie beispielsweise Veröffentlichungen zu gesundheitsbezogenen Daten von Studierenden und Hochschulbeschäftigen.
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