Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen

Hannover den 26. März 2024

Liebe Leser:innen,

heute erhalten Sie die 20. Ausgabe des Newsletters des Kompetenzzentrums Gesundheitsfördernde Hochschulen (KGH), einem Kooperationsprojekt der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. (LVG & AFS Nds. HB e. V.) und der Techniker Krankenkasse (TK).

Das Kompetenzzentrum hat sich in letzter Zeit mit einigen Schwerpunktthemen, wie dem Hochschulischen Gesundheitsmanagement (HGM) sowie Befragungen zum Abbild der Gesundheitssituation an Hochschulen beschäftigt. Im Laufe des Jahres wird das Thema HGM von uns unter anderem in einer Broschüre weiter aufgegriffen und vertieft.

Falls Sie im kommenden Newsletter, der Ende Juni versendet wird, auf eigene Aktivitäten aufmerksam machen möchten, melden Sie sich bis zum 04. Juni 2024 gerne über unseren Steckbrief bei uns.

Die Koordinatorinnen des Kompetenzzentrums Gesundheitsfördernde Hochschulen
Tatjana Paeck, Anna Pawellek und Sabrina Weitemeier

LVG & AFS Nds. HB e. V. | Gesundheitspartner: Techniker Krankenkasse

Aktuelles aus dem Kompetenzzentrum

Rückblick auf das Seminar „SGM in progress – Da will ich hin! Kooperieren und Netzwerken innerhalb der Hochschule“
Am 20. und 21. März 2024 fand in Berlin das Seminar „SGM in progress – Da will ich hin Kooperieren und Netzwerken innerhalb der Hochschule“ statt. Am ersten Tag beschäftigten sich die Teilnehmenden mit einer Stakeholderanalyse zur Identifikation wichtiger Unterstützer:innen und Mitstreiter:innen an der eigenen Hochschule. Ein Input von Stefanie Bathen (Beraterin für Gesundheitsmanagement und Organisationsentwicklung) mit dem Schwerpunkt Kommunikation bot den Teilnehmenden gute Impulse zur hochschulinternen Gewinnung von Stakeholdern. Am zweiten Tag gab Laura Wagenhausen (Leiterin des SGM an der Universität Hamburg) einen Einblick in die Praxis, wie Kooperationen und Netzwerkarbeit an der Hochschule gelingen können. Insgesamt profitierten die Teilnehmenden von den unterschiedlichen Erfahrungen und Ideen untereinander.

Wir bedanken uns bei den Teilnehmenden und unseren beiden Referentinnen für den offenen und impulsgebenden Austausch, der zu zwei gelungenen Seminartagen beitrug. Wir freuen uns auf weitere Formate im analogen sowie digitalen Raum.

Methoden und Instrumente im Gesundheitsmanagement an Hochschulen - Neues Fachthema auf KGH-Webseite
Im systematischen und zielgerichteten Prozess des Gesundheitsmanagements können erprobte Methoden und Instrumente eine Unterstützung bieten. Daher ist gemeinsam mit dem HIS-Institut für Hochschulentwicklung (HIS-HE), dem Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen (AGH) und der Techniker Krankenkasse (TK) das Vorhaben entstanden, eine übersichtliche Orientierung über etablierte und für Hochschulen geeignete Methoden und Instrumente im Gesundheitsmanagement zu erstellen. Die Übersicht soll Hochschulvertreter:innen die Auswahl von passenden Instrumenten erleichtern und bei der Weiterentwicklung des Gesundheitsmanagements unterstützen. Die Übersicht wird kontinuierlich erweitert. Als ersten Themenschwerpunkt werden bereits erprobte, verfügbare und für Hochschulen geeignete Fragebogen-Instrumente zur Erfassung der Gesundheitssituation gesammelt und in Steckbriefform aufbereitet.

Schauen Sie gerne auf unserer Webseite vorbei und melden Sie sich, wenn Sie an Ihrer Hochschule passende Instrumente entwickelt haben bzw. nutzen und diese anderen Hochschulen ebenfalls zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen …

Rückblick auf die Fachtagung: HGM im Blick – Zukunft denken und gestalten
Am 31. Januar 2024 fand die erste bundesweite Fachtagung zum Hochschulischen Gesundheitsmanagement (HGM) in Hannover statt. Einige Hochschulen sind bereits Vorreiter auf dem Weg zum HGM. Zwei konkrete HGM-Praxisbeispiele von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Rheinland-Pfälzische Technische Universität stellten ihre Strukturen und Erfahrungen auf der Tagung vor. Aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema HGM wurden zudem von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg präsentiert. Die 114 Teilnehmer:innen, davon Vertreter:innen aus 51 Hochschulen, tauschten sich intensiv zu dem zukunftsträchtigen Thema HGM aus und diskutierten u. a. über konkrete Schritte und Maßnahmen zur Etablierung eines HGM, Herausforderungen in der Umsetzung sowie über die Verzahnung von Schnittstellen und Wirkbeziehungen im Kontext Hochschule. Die Tagung fand in Kooperation zwischen dem Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen, dem Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen und der Techniker Krankenkasse statt.

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Wettbewerb Gesundheitsfördernde Hochschulen – Bewerbungsfrist verlängert!
Wir möchten die Gelegenheit nutzen und noch einmal auf unseren bundesweiten Wettbewerb aufmerksam machen. Wir prämieren das Engagement von Hochschulen und Universitäten im Bereich Partizipation in drei Kategorien: „Engagiert im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“, „Partizipativ zum Hochschulischen Gesundheitsmanagement“ und „Initiativ für die Studierenden-Gesundheit“

Sie bieten verschiedenen Zielgruppen die Möglichkeit der Beteiligung im Rahmen des Gesundheitsmanagements an Ihrer Hochschule? Dann nutzen Sie die verlängerte Bewerbungsfrist und bewerben Sie sich noch bis zum 15. April 2024 mit Ihren Projekten, Konzepten und Initiativen.  

Weitere Informationen, die Fragen des Bewerbungsformulars sowie die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.

Aktuelles aus den Hochschulen

Modellprojekt Gesundheits- und Nachhaltigkeitskompetenzen von Studierenden „MoNaKo“ der Hochschule Hannover
Das am 1. November 2023 gestartete und von der Techniker Krankenkasse geförderte Projekt „MoNaKo“ stärkt über die Qualifizierung von Studierenden die Gesundheits- und Nachhaltigkeitskompetenzen im Gesundheitssektor. MoNaKo zielt auf die hochschulisch und beruflich anwendbare Qualifizierung von Master-Studierenden, die für ein nachhaltiges Handeln in ihren beruflichen Handlungsfeldern befähigt werden. Dabei stärken berufsbegleitend Studierende der „Bildungswissenschaften“ diese Kompetenzen bei Auszubildenden in Schulen des Gesundheitswesens und berufsbegleitend Studierende des „Managements“ für Pflege- und Gesundheitsberufe fördern als künftige Führungskräfte die Nachhaltigkeit in Betrieben. Das Projektteam freut sich auf intensive Kooperationen mit der Praxis.

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Technische Hochschule Mittelhessen zur „Gesunden Hochschule“ ausgezeichnet
Die seit 2013 von EUPD Research, dem Handelsblatt und der Techniker Krankenkasse vergebene Auszeichnung würdigt Bemühungen, Gesundheit in alle administrativen, bildungsbezogenen und politischen Entscheidungen und Strukturen einer Hochschule zu integrieren. An der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) geschieht dies unter dem von Johanna Vogt koordinierten Studentischen Gesundheitsmanagement „Studium 360°“, dem im Audit-Verfahren „vorbildliche Bemühungen“ attestiert wurden. Die THM hat daher den „Exzellenz-Status“ erhalten und wurde als „herausragende Initiative zur Förderung der Gesundheit von Studierenden“ im Rahmen des „Corporate Health Award“ ausgezeichnet.

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Aktuelles aus dem Allgemeinen deutschen Hochschulsportverband

Neues aus dem adh
Seit April 2022 beim Allgemeinen Deutschen Hochschulsport (adh) im Bereich Gesundheit tätig, übernimmt Lisa Jung nach dem Ausstieg von Linda Kiefhaber die Projektleitung im Rahmen der Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0“. Neu im Team ist Tim Schüßler, der zuvor in der Veranstaltungskoordination im Bildungsbereich des adh gearbeitet hat. Seit Anfang Januar 2024 unterstützt er Lisa Jung im Gesundheitsteam.

Außerdem hat der adh im November 2023 beschlossen, seine eigenen Strukturen um den „Beirat Gesundheit “ zu erweitern. Dadurch sollen Impulse aus den Hochschulen zu diesem Themenfeld noch besser in den adh-Vorstand hineingetragen und die Weiterentwicklung des Themenfelds auf Hochschulsport- und Verbandsebene weiter gestärkt werden. In einer ersten digitalen Auftaktveranstaltung tauschten sich die Mitglieder des Beirats Gesundheit mit den Verantwortlichen der adh-Geschäftsstelle und des adh-Vorstands zu einem gemeinsamen Selbstverständnis, der Arbeitsweise sowie zu den Zielen des Beirats aus. In der ersten offiziellen Sitzung Ende Februar verständigten sich die Mitglieder digital über die Themenschwerpunkte für das laufende Jahr. Der Fokus soll zunächst auf die Vernetzung des Beirats mit den Gremien des adh und den Gesundheitsverantwortlichen der Mitgliedshochschulen gelegt werden.

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Projektbroschüre „Lebenswelt Gesunde Hochschule“ erschienen
Mit der gemeinsamen Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0“ haben der adh und die Techniker Krankenkasse (TK) bundesweit nicht nur Studierende, sondern auch Strukturen bewegt und entwickelt. 44 Projekthochschulen haben im Rahmen des zweiten Durchgangs der Initiative von 2020 bis 2023 partizipatorische Modelle zur nachhaltigen Bewegungsförderung von Studierenden in der Lebenswelt Hochschule entwickelt und umgesetzt. Die Broschüre „Lebenswelt Gesunde Hochschule“ gibt Einblicke in diese vielfältigen Projekte sowie Hintergrundinformationen zum Themenfeld Hochschulisches Gesundheitsmanagement. Die Projektbroschüre zeigt, wie vielfältig und kreativ die Hochschulen Gesundheit und Sport miteinander verknüpfen. Sie bietet Anregungen zum Nachmachen, damit die Hochschulen Angebote für alle Mitglieder bereitstellen. Zudem spiegeln Statements von Stakeholdern wider, wie wichtig es ist, ein Hochschulisches Gesundheitsmanagement institutionell zu verankern und welche Unterstützung dafür notwendig ist.

Zur Projektborschüre …

Aktuelles aus den Netzwerken

Verstetigung hoch 2 - eine neue Koordinierungsgruppe startet in die Verstetigung des Netzwerks Gesundheitsfördernde Hochschulen Südwest
Das Netzwerk Gesundheitsfördernde Hochschulen Südwest hat sich im vergangenen Jahr in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit allen Mitgliedern und der Techniker Krankenkasse auf diesen Moment vorbereitet: die Verstetigung des Netzwerks ohne externe Förderung. Am 7. März 2024 wurde dieser Meilenstein in einem Netzwerktreffen am Karlsruher Institut für Technologie gefeiert. Unter anderem gab es eine Staffelstabübergabe der bisherigen Koordinator:innen an die neue Koordinierungsgruppe. Bewährte Aktivitäten, wie die regelmäßigen präsenten und digitalen Netzwerktreffen und das Selbstverständnis des Netzwerks werden beibehalten. Eine der Neuerungen in Zukunft ist die Einführung einer Beitrittserklärung für die sich partizipativ entschieden wurde.

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Einladung zur nw-gh-bb Conference an der Universität Potsdam
Das von der Techniker Krankenkasse (TK) geförderte Netzwerk Gesunde Hochschulen Berlin Brandenburg (nw-gh-bb) organisiert unter dem Titel „Conferences“ regelmäßige themenspezifische Präsenztreffen mit Expert:inneninput, die auch für überregionale Akteur:innen geöffnet sind. Daher lädt das Netzwerk herzlich zur nächsten nw-gh-bb Conference am 12. April 2024 von 9.45 bis 16.00 Uhr an der Universität Potsdam ein. Die Conference steht diesmal unter dem Motto „Gesundheit kommunizieren: Wie geht denn das?“. Mit Jan Kolthoff von moveUP konnte ein ausgewiesener Experte für dieses Thema gewonnen werden. Sein Beitrag – Das 1x1 im Marketing: Von Zielgruppenmanagement bis Awareness Strategien – gibt auch einen Einblick in erfolgreiche Praxisbeispiele jenseits der Hochschule. Julia Müller fokussiert die gelungene Gesundheitskommunikation am Beispiel der RPTU Kaiserslautern-Landau. Darüber hinaus werden zahlreiche erfolgreiche Kommunikationskanäle im BGM und SGM vorgestellt und in Kleingruppen diskutiert. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Brigitte Steinke, externe Beraterin im Auftrag der TK. Wie jedes Mal wird es ausreichend Zeit für einen intensiven Erfahrungsaustausch zum Thema geben.

Zum Programm und zur Anmeldung …

Aus der Politik

Stellungnahme des freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e. V.
In einer Stellungnahme zum aktuellen Referent:innenentwurf des 29. BAföG-Änderungsgesetzes weist der fzs auf die nachgewiesenen psychischen Belastungen sowie die finanzielle Notlage, in der sich viele Studierende befinden, hin. Obwohl der Haushaltsausschuss im Dezember 2023 150 Millionen Euro für die Anpassung der Bedarfssätze sowie eine Wohnkostenpauschale an die geänderten Lebenshaltungskosten bereitgestellt hat, sieht das Vorhaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) keine Änderung in diesen Bereichen vor. Einer großen strukturellen Reform wird damit nicht genüge getan, so der fzs.

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Publikationen und Medien

Bielefelder Fragebogen zu Studienbedingungen und Gesundheit
Die Universität Bielefeld und die Charité – Universitätsmedizin Berlin haben das durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) drittmittelgeförderte Kooperationsprojekt „Bielefelder Fragebogen zu Studienbedingungen und Gesundheit " erfolgreich abgeschlossen. Das 30-monatige Projekt umfasste die Erprobung und Weiterentwicklung des Befragungsinstruments sowie die Befragung von 24.533 Studierenden an 13 Hochschulen zu ihren Studienbedingungen und ihrer (psychischen) Gesundheit. Auf Basis dieses hochschulübergreifenden Datensatzes konnten alle Forschungsfragen, u. a. zu den Assoziationen von Studienbedingungen mit psychischer Gesundheit, dem Einfluss von Belastungen und Ressourcen auf die Gesundheit sowie den größten Handlungsbedarfen von Studierenden, beantwortet werden. Das Folgeprojekt („Roadmap4StudiBiFra“, geplanter Start im April 2024) wird sich auf die qualitative Prozessanalyse konzentrieren, um Handlungshilfen für die Hochschullandschaft und Unfallversicherungen abzuleiten.

Zum Abschlussbericht …

Zur ersten Veröffentlichung zum Einsatz des Befragungsinstruments …

Best3 - Studieren mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung
Immer mehr Studierende in Deutschland berichten über gesundheitliche Beeinträchtigungen, die das Studium für sie erschweren. Das zeigen die Umfrageergebnisse im Bericht „Die Studierendenbefragung in Deutschland: best 3“, die das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) vorgestellt hat. Die „best 3“ ist die dritte, repräsentative, bundesweite Befragung von Studierenden mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Rund 16 Prozent der Befragten berichten körperliche oder psychische Beeinträchtigungen – eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den Erhebungen 2016 (11 Prozent) und 2011 (8 Prozent).

Zur Pressemitteilung …

Zum Statement des Deutschen Studierendenwerks …

Aktuelles aus dem Enhance Projekt
Enhance ist „mental health im Kontext von Digitalisierungsprozessen an Hochschulen“ – ein Forschungsprojekt, das insbesondere die psychische Gesundheit von Studierenden thematisieren und stärken soll und durch das das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus gefördert wird. Dafür wurden Unterstützungsangebote entwickelt, sodass Studierende bei psychischen Problemen eine Mental-Health-App nutzen oder Beratungen per E-Mail, Chat oder Video in Anspruch nehmen können. Seit November 2022 profitieren bereits über 300 Studierende von den Angeboten, wobei bisher vor allem die Mental-Health-App und Videoberatungen in Anspruch genommen wurden. Im Rahmen des Vorhabens werden die psychische Gesundheit von Studierenden sowie die digitale Unterstützungsangebote zur Förderung dieser untersucht. Die aktuelle Publikation zum Hilfesuchverhalten von sächsischen Studierenden bei psychischen Gesundheitsproblemen im Verlauf der Pandemiejahre beinhaltet die Ergebnisse einer Befragung von Mai/April 2022 an 5510 sächsischen Studierenden. Es konnte gezeigt werden, dass zwischen 34 und 38 Prozent der Befragten die psychosozialen Beratungsangebote ihrer Hochschule nicht bekannt waren. Darüber hinaus gaben zwischen 17 und 19 Prozent der Teilnehmenden an, dass sie nicht bereit waren, professionelle psychosoziale Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass das Bewusstsein für diese Angebote an den Hochschulen auszubauen ist und dass bei den Studierenden eine Behandlungslücke besteht. Universitäten und Beratungsstellen sollten daher über psychosoziale Angebote und deren Inanspruchnahme aufklären und den Zugang postpandemisch erleichtern.

Am Freitag, dem 31. Mai 2024 lädt das Projekt von 10:00 – 12:30 Uhr Akteur:innen der Hochschullandschaft, Unterstützer:innen und Interessierte des enhance Projekts zu einer virtuellen Ergebnispräsentation und -diskussion des enhance Projekts ein …

Zur Studie …

Zum Audio-Beitrag …

Long-Covid an Hochschulen
2020 bis 2022 hat die Coronapandemie das gesellschaftliche Leben beeinträchtigt. Das von der Max-Traeger-Stiftung der GEW geförderte, qualitative Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie sich die Corona-Pandemie auf Studien- und Karriereverläufe vulnerabler Gruppen an Hochschulen auswirkt. Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass die Auswirkungen keineswegs alle Lehrenden, Forschenden und Studierenden gleichermaßen treffen. Unterschiede zeigen sich beispielsweise bei Studierenden mit Care-Aufgaben, ohne dauerhaften Aufenthaltsstatus, aus nicht-akademischen Haushalten oder mit Beeinträchtigungen sowie Forschenden und Lehrenden mit befristeten Beschäftigungsverhältnissen oder Care-Aufgaben. Dabei haben die finanzielle Situation und soziale Lage von Studierenden, Forschenden und Lehrenden einen großen Einfluss darauf hat, wie sich die Corona-Krise auswirkte und wie gut sie bewältigt werden konnte.

Zur Studie…

Literatursammlung Gesundheitsfördernde Hochschulen des Kompetenzzentrums
Für weitere Literatur aus dem Themenfeld der Gesundheitsfördernden Hochschulen hat das Kompetenzzentrum eine interaktive Literatursammlung erstellt. Diese bietet die Möglichkeit nach festgelegten Kategorien zu filtern, wie beispielsweise Veröffentlichungen zu gesundheitsbezogenen Daten von Studierenden und Hochschulbeschäftigen.

Zur Literatursammlung …

Wissenswertes

Zertifizierung zum „Fahrradfreundlichen Arbeitgeber“
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V. (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 230.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende mit dem Fahrrad im Mittelpunkt und damit für mehr Klimaschutz, Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität in Deutschland ein. Dafür setzt der ADFC Kampagnen zur Förderung des öffentlichen Diskurses um, organisiert Fachveranstaltungen und übernimmt Lobbyarbeit. Außerdem unterstützt er durch die Initiative „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ Unternehmen und Institutionen seit 2017 dabei, fahrradfreundlicher zu werden und Mitarbeitenden den Arbeitsweg per Rad zu erleichtern. Der ADFC vergibt das gleichnamige, drei Jahre gültige EU-Zertifikat, das Fahrradfreundlichkeit in verschiedenen Aktionsfeldern bewertet. Mit der Zertifizierung als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber erhalten Unternehmen und Institutionen im Prozess neben dem EU-weiten Siegel eine umfassende Beratung und Begleitung, bestehend aus der Analyse der aktuellen Situation, einer Beratung zu Verbesserungsmöglichkeiten und konkreten Vorschlägen für geeignete Maßnahmen. Auch einige Hochschulen sind bereits zertifiziert, wie beispielweise die Universität Hohenheim, die Frankfurt University of Applied Sciences, Universität Hamburg oder das Universitätsklinikum Bonn.

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Call for Abstracts: Sammelband „Well-Being in Academia”
Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschafts-forschung (DZHW) plant einen englischsprachigen Sammelband mit dem Titel „Well-Being in Academia“. Inhaltlich soll es um die physische und psychische Gesundheit und das Well-Being von Studierenden, Wissenschaftler:innen sowie des wissenschaftsunterstützenden Personals an Hochschulen gehen. Dafür ist das DZHW ist auf der Suche nach theoretischen und empirischen Forschungsarbeiten oder systematischen Forschungsüberblicken und lädt mit einem Call for Abstracts (Einreichungsfrist 12. April 2024) ein, sich mit englischsprachigen Beiträgen am Sammelband zu beteiligen.

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Die Partizipationsbereitschaft von Studierenden im Studentischen Gesundheitsmanagement – Ein Beitrag beim Kongress Armut & Gesundheit 2024
Studentische Partizipation ist ein Schlüsselelement für ein erfolgreiches Studentisches Gesundheitsmanagement (SGM). Praktiker:innen berichten jedoch von Herausforderungen bei der Einbindung von Studierenden. Der Fachbereich Studierende der Deutschen Gesellschaft für Public Health e. V. (DGPH) hat daher in Vorbereitung auf das Fachforum „Gesund studieren“, das gemeinsam mit dem Projektteam Healthy Campus der Freien Universität Berlin geplant wurde, eine bundesweite quantitative Online-Befragung von Studierenden (n=18) durchgeführt. Dabei sollten Motive für die Partizipationsbereitschaft innerhalb bestehender SGM-Strukturen untersucht werden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die befragten Studierenden in das SGM einbringen, weil sie aktiv Einfluss auf die Studienbedingungen nehmen, Gemeinschaft erleben und Kompetenzen ausbauen können. Gleichzeitig sehen sie die Studierendengesundheit weniger als ihre Aufgabe, wenngleich sie daran beteiligt werden möchten. Autor:innen dieser Befragung sind Larissa Nees (Hochschule Fulda), Fenja Brandes (Universität Bremen) und Timm Neeland (Universität Bremen), die sich ehrenamtlich im Fachbereich Studierende der Deutschen Gesellschaft für Public Health e. V. engagieren.

Um die studentische Perspektive besser abbilden zu können, organisiert der Fachbereich Studierende der DGPH am 27. und 28. April 2024 die Tagung „Studierende für ein gesundes Studium" und lädt Studierende aus ganz Deutschland ein, gemeinsam zu diskutieren. Die Anmeldung ist noch bis zum 31. März 2024 möglich.

Weitere Informationen zur Veranstaltung …

Gesundheitspartner: Techniker Krankenkasse

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

Geschäftsführer: Thomas Altgeld

Schillerstraße 32 · 30159 Hannover
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 0
E-Mail: info@gesundheit-nds-hb.de
Internet: www.gesundheit-nds-hb.de
Twitter: @LVGundAFS

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS Nds. HB e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.