impu!se 128: Gesundheit hinter Gittern – Gesundheitsversorgung und -förderung in Gefängnissen
Menschen in Haft sind gesundheitlich besonders gefährdet. Das Äquivalenzprinzip, das die gleiche Gesundheitsversorgung in Haft wie in Freiheit verspricht, bleibt in der Praxis oft ein leeres Versprechen. Mit Haftantritt enden Versicherungsschutz und freie Ärzt:innenwahl, und auch Mitarbeitende sowie Angehörige sind stark belastet. Obwohl Healthy Prisons ein wichtiges Ziel wären, gibt es in Deutschland bisher nur wenige Ansätze. Die neue Ausgabe beleuchtet Gesundheitsaspekte im Strafvollzug, zeigt Hürden und Versorgungslücken auf, lässt Betroffene zu Wort kommen und fragt: Wie kann Gesundheit hinter Gittern gelingen?
Niedersächsischer Gesundheitspreis 2025: Einladung zur Preisverleihung
Der Niedersächsische Gesundheitspreis ist eine bedeutende Auszeichnung für Projekte, die durch ihre innovativen Ideen zur Weiterentwicklung und Optimierung der Gesundheitsförderung und -versorgung beitragen. Bereits zum fünfzehnten Mal wird der Preis vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, der AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen und der Apothekerkammer Niedersachsen ausgeschrieben. Schirmherr ist Dr. Andreas Philippi, Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung. Am 04. Dezember 2025 findet die Preisverleihung im Leibnizhaus in Hannover statt.
Auf- und Ausbau von Präventionsketten: 15 Kommunen sind im neuen Förderprogramm gestartet
Seit dem 01. Oktober 2025 sind vorerst 15 Städte, Landkreise und Samtgemeinden für drei bis maximal vier Jahre im vom GKV-Bündnis für Gesundheit in Niedersachsen geförderten Programm „Präventionsketten Niedersachsen. Gesund aufwachsen für alle Kinder“ gestartet. Darunter befinden sich solche mit reichhaltigen Erfahrungen (Ausbaukommunen) und solche mit weniger Erfahrungen (Aufbaukommunen) in der Umsetzung von Präventionsketten. Die LVG & AFS übernimmt die Prozessbegleitung und Qualifizierung der Koordinationskräfte und Leitungsebenen vor Ort und unterstützt den Wissensaustausch und die Vernetzung.
Hilfe für Pflegebedürftige im Katastrophenfall: Pflegeregister im Landkreis Wesermarsch geht an den Start
Im Katastrophenfall schnell ermitteln können, wo als Erstes Hilfe benötigt wird: Dazu trägt ein Pflegeregister in Brake bei, das Ende September gestartet ist. Pflegebedürftige Personen aus dem Landkreis Wesermarsch können sich mit ihrem Hilfebedarf auf der Webseite freiwillig registrieren. Die Informationen stehen den Behörden und Rettungsorganisationen im Katastrophenfall zur Verfügung. Das Register entstand im Verbundprojekt LifeGRID, gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, und befindet sich nun in der Erprobungsphase. Die LVG & AFS ist Teil des Projektverbunds.
Berliner Gesundheitspreis an die Regionalen Fachkräfte für psychische Gesundheit in Bremen verliehen
Am 16. Oktober 2025 bekamen die Regionalen Fachkräfte für psychische Gesundheit (Refaps) von Kindern und Jugendlichen einen Preis für ihre wertvolle und nachhaltige Arbeit. Beworben um den Preis, der alle zwei Jahre verliehen wird und dieses Jahr ausgeschrieben wurde zum Handlungsfeld „Starke Schule, starke Seele", hatten sich 84 Projekte und Maßnahmen. Ausgezeichnet wurden vier.
Das CAREalisieren Fortbildungsprogramm für 2026
Das CAREalisieren Programm unterstützt Beschäftigte in Pflege, Betreuung und Beratung dabei, gesetzliche Fortbildungspflichten zu erfüllen und ihr Wissen praxisnah zu erweitern. Das Angebot umfasst Online- und Präsenzveranstaltungen zu aktuellen Themen aus Pflege, Betreuung, Beratung und Führung. Neu im Programm sind Pflichtfortbildungen speziell für Praxisanleitende. Betreuungskräfte können außerdem ihre 16-stündige Fortbildungspflicht an zwei zusammenhängenden Tagen absolvieren. Highlights sind die 160-stündige Zertifikatsfortbildung „Demenzbeauftragte:r im Krankenhaus“ ab Januar 2026 sowie die Basisqualifizierung für Angebote zur Unterstützung im Alltag (AzUA) in Bremen und Niedersachsen.
Neu im Team
Maja Zamoscinska
Maja Zamoscinska ist seit dem 01. Oktober 2025 Teil des Teams der Gesundheitsfachkräfte im Quartier Bremen & Bremerhaven und Ansprechperson für Gesundheitsförderung und Prävention im Ortsteil Kattenturm. Sie hat einen Bachelor in Gesundheitswissenschaften sowie einen Master in Sportwissenschaften und war zuvor als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen im Modellprojekt MARS – Männerschuppen als Orte der Prävention und Gesundheitsförderung im kommunalen Setting für Männer ab 50 Jahren – tätig.