Fachtagung
17. November 2025

Künstliche Intelligenz in der Suchthilfe und Suchtprävention

XXXV. Niedersächsische Suchtkonferenz

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die Arbeitswelt im Sozial- und Gesundheitswesen grundlegend zu verändern. KI-gestützte Programme sollen dabei unterstützen, Behandlungsverläufe zu optimieren und passende Interventionen für Betroffene abzuleiten. Somit können digitale Angebote sowohl für Einrichtungsorganisationen als auch für die Unterstützung von Menschen mit Suchterkrankungen genutzt werden.

Anmeldung
Ein KI-generiertes Bild von einer Frau die vor einem Laptop sitzt und tippt. Über der Laptoptastatur sind Sprechblasen zu sehen die einen Chatverlauf mit einem Bot suggerieren.

Im Rahmen der Suchthilfe steht ein weitreichender Wandel an: KI schafft neue Chancen, um Beratungs- und Unterstützungsangebote effizienter und leichter zugänglich zu machen. Niedrigschwellige Informations- und Beratungsangebote können flächendeckend angeboten werden. Nicht nur in ländlichen Gebieten, wo die Sicherstellung der Versorgung im Gegensatz zu städtischen Gebieten schon immer strukturellen Herausforderungen gegenübersteht, bietet der Einsatz von KI-gestützten Anwendungen die Möglichkeit, Angebote aufrechtzuerhalten und zu verbessern. Dennoch werden durch den KI-Einsatz bedeutende technologische, ethische und soziale Fragestellungen aufgeworfen, die ein bedachtes und verantwortungsbewusstes Vorgehen im Hinblick auf diese Thematik notwendig machen – vor allem in Bezug auf sensible Gesundheitsdaten. Ein verantwortungsvoller und bewusster Umgang mit der Thematik setzt ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise und Risiken von KI voraus. Im Rahmen der 35. Niedersächsischen Suchtkonferenz haben Sie hierzu die Gelegenheit. Es erwarten Sie Fachvorträge aus Wissenschaft und Praxis bezogen auf KI in der Suchthilfe. Sie erhalten praktische Einblicke in innovative KI-Anwendungen und haben in den Pausen die Möglichkeit, sich mit Kolleg:innen fachlich auszutauschen und zu vernetzen. Herzlich eingeladen sind Mitarbeitende der ambulanten / stationären Suchthilfe und Suchtselbsthilfe, der Suchtprävention, der psychiatrischen Versorgung, Suchtmediziner:innen, Allgemeinmediziner:innen, Pädiater:innen, Psychotherapeut:innen, Mitarbeitende psychosozialer Beratungs- und Unterstützungssysteme, Pädagog:innen, Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe, der betrieblichen Suchtprävention sowie weitere fachlich interessierte Menschen.

Programm

09:00 UhrAnmeldung
09:30 UhrBegrüßung
Bärbel Lörcher-Straßburg, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung 
Thomas Altgeld, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
09:45 UhrKünstliche Intelligenz zwischen Hype und Realität: Möglichkeiten, Grenzen und kritische Reflektionen
Dr. Niklas Keller, Organisational Consultant & Decision Engineer
10:30 UhrFunktionsweise und konkrete Anwendung von Künstlicher Intelligenz 
Prof. Dr. Robert Lehmann, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
11:15 UhrPause
11:30 UhrWilde Bühne 
Theaterensemble suchterkrankter Menschen, Wilde Bühne Bremen e. V.
12:00 UhrGrußwort des Ministers
Dr. Andreas Philippi, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
12:10 UhrGemeinwohlorientierte KI in der Suchthilfe: Vom Problem zur Lösung
Teresa Staiger, Bertelsmann Stiftung
12:40 UhrSuchtGPT: Ein KI-Chatbot für Suchtfragen
Fabian Leuschner, delphi GmbH
13:10 UhrMittagspause
14:10 Uhr

Workshops: Digitale und KI Anwendungen – praktische Umsetzung

Workshop 1 // DigiSucht – Digitale Suchtberatung
Fabienne Jaax, Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen (NLS), Landeskoordinatorin DigiSucht

Workshop 2 // Blick in den Maschinenraum: Wie funktioniert SuchtGPT – und was könnte generative KI in der Suchthilfe leisten?
Dr. Nina Becker, Fabian Leuschner, delphi GmbH

Workshop 3 // Praktische Anwendung eines Trainingschatbots
Prof. Dr. Robert Lehmann, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

15:20 UhrKaffeepause
15:30 UhrWilde Bühne 
Theaterensemble suchterkrankter Menschen, Wilde Bühne Bremen e. V.
15:50 UhrAbschluss und Veranstaltungsende

Gesamtmoderation
Thomas Altgeld, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. 

Fortbildungspunkte

Fortbildungspunkte wurden bei der Ärztekammer Niedersachsen beantragt.

Teilnahmebedingungen

Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro. Anmeldeschluss ist 7 Tage vor Veranstaltungsdatum. Anmeldungen werden nur über das Anmeldeformular entgegengenommen. Unsere Veranstaltungen finden Sie unter www.gesundheit-nds-hb.de/veranstaltungen. Die Anmeldung ist verbindlich. Reservierungen sind nicht möglich. Mit Ihrer Anmeldung akzeptieren Sie die Teilnahme- und Stornobedingungen und erklären sich zur Zahlung der Teilnahmegebühr bereit. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie im Anhang der Bestätigungsmail die Rechnung zur Begleichung der Teilnahmegebühr innerhalb von 10 Tagen. Bis 7 Tage vor Veranstaltungsbeginn ist eine kostenfreie Stornierung möglich. Folgen Sie hierfür bitte den Schritten in Ihrem Buchungscenter unter dem Punkt »Storno«. Bei späterer Absage, Nichtteilnahme oder technischen Problemen, die nicht in unserem Verantwortungsbereich liegen, erfolgt keine Rückerstattung. Die LVG & AFS behält sich beispielsweise im Krankheitsfalle vor, Termine kurzfristig abzusagen und ggf. geeignete Ersatztermine anzubieten. Aus den vorgenannten Punkten ergeben sich keinerlei Rechtsansprüche.

ORGANISATION

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
(LVG & AFS Nds. HB e. V.)
Tel.: 0511 / 388 11 89 - 0
Fax: 0511 / 388 11 89 - 31
E-Mail: info@gesundheit-nds-hb.de
Internet: www.gesundheit-nds-hb.de

Die LVG & AFS Nds. HB e. V. wird institutionell gefördert durch: