Diskussionspapier: Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
Die Nutzung sozialer Medien ist für einen Großteil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland längst alltäglich. Viele von ihnen zeigen dabei ein riskantes, manche sogar ein suchtartiges Nutzungsverhalten. Zwar kann die Nutzung sozialer Medien durchaus positive Effekte für Heranwachsende haben – bei intensiver Nutzung können jedoch negative Auswirkungen auf das psychische, emotionale und soziale Wohlbefinden auftreten, wie Depressions- und Angstsymptome, Aufmerksamkeits- oder Schlafprobleme. Für Kinder unter 13 Jahren sollte ein Nutzungsverbot von sozialen Medien eingeführt werden, empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina im Diskussionspapier.
Mehr unter…
Studienergebnis: Zusammenhang zwischen Nutzung von KI-Tools zur Konversation und Einsamkeit entdeckt
Menschen, die sich regelmäßig mit einem Chatbot über das Tagesgeschehen oder den Alltag „unterhalten“, fühlen sich oft einsamer, sozial isolierter und leben sozial zurückgezogener als Menschen, die KI-Tools nicht zur persönlichen Konversation nutzen. Das trifft vor allem auf Männer und junge Menschen zu, wie Wissenschaftler:innen aus dem Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in einer Studie herausgefunden haben. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Journal of Public Health veröffentlicht.
Mehr unter…
84 Prozent der Schulkinder ohne ausreichende Gesundheitskompetenz
Die Gesundheitskompetenz von Schulkindern in Deutschland ist sehr niedrig: 84 Prozent verfügen über keine ausreichende Motivation für gesundheitsbewusstes Verhalten. Betroffene ohne ausreichende Gesundheitskompetenz berichten deutlich häufiger von psychosomatischen Beschwerden, depressiven Symptomen und Einsamkeit. Das zeigt der aktuelle DAK-Präventionsradar, für den im Schuljahr 2024/2025 mehr als 26.500 Schüler:innen in 14 Bundesländern befragt wurden.
Mehr unter…
Immer mehr junge Mädchen werden wegen Essstörungen stationär behandelt
Immer mehr Mädchen und junge Frauen werden wegen Essstörungen stationär im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Behandlungen von 10- bis 17-Jährigen hat sich binnen 20 Jahren verdoppelt: Von 3.000 Patientinnen im Jahr 2003 auf 6.000 im Jahr 2023, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Mehr unter…
Kinder- und Jugendreport 2025: Schwerpunktanalyse zu Adipositas
Die Ergebnisse des DAK-Kinder- und Jugendreports zur Adipositas zeigen, dass im Jahr 2023 4,6 Prozent der Fünf- bis 17-jährigen aufgrund von krankhaftem Übergewicht in ärztlicher Behandlung waren. Kinder aus einkommmensschwächeren Familien erhalten 36 Prozent häufiger eine Adipositas-Diagnose als Gleichaltrige aus wohlhabenderen Schichten. Besonders betroffen sind Mädchen. Fachleute fordern verstärkte Präventionsmaßnahmen in der Lebenswelt Schule.
Mehr unter…
Ein Drittel der Menschen meidet Informationen zur eigenen Gesundheit
Eine aktuelle Übersichtsarbeit des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung zeigt, dass rund ein Drittel der Menschen Informationen zu schweren Krankheiten aus dem Weg gehen, wenn sie fürchten, betroffen zu sein. Ein entscheidender Grund ist mangelndes Vertrauen in das Gesundheitssystem. Die Studie ist im Fachjournal Annals of Behavioral Medicine erschienen.
Mehr unter…
Schwangerschaftsabbruch: Barrieren und Stigmatisierung
Mehr als vier von fünf Frauen, die eine Schwangerschaft abgebrochen haben, fühlen sich stigmatisiert. Dies ist ein Ergebnis der Studie „Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer – Angebote der Beratung und Versorgung“ (ELSA), deren Abschlussbericht nun öffentlich ist. Stigmatisierung, belegt die Studie, ist nur eine von vielen Hürden. Das Verbundprojekt hat wissenschaftliche Erkenntnisse zu maßgeblichen Einflussfaktoren auf das Erleben und die Verarbeitung einer ungewollten Schwangerschaft, die Versorgungssituation und die Bedarfe betroffener Frauen in Deutschland gesammelt und so Ansatzpunkte für eine verbesserte Situation erarbeitet.
Mehr unter…
Mehrkostenbericht: Für jedes fünfte Hilfsmittel zahlen Versicherte zu
Ob nach einem Unfall, nach einer Operation oder bei einer Behinderung: Für 22 Prozent aller Hilfsmittel zahlen GKV-Versicherte Mehrkosten. Die Zahl geht aus dem aktuellen Mehrkostenbericht des GKV-Spitzenverbandes hervor. GKV-Versicherte haben Anspruch auf eine mehrkostenfreie Versorgung mit Hilfsmitteln. Das sind unter anderem medizinisch notwendige Hörhilfen, Gehhilfen oder Bandagen. Leistungserbringer für Hilfsmittel sind per Gesetz verpflichtet, Patienten zuerst eine mehrkostenfreie Versorgung anzubieten, bevor sie über eine Versorgung mit Mehrkosten beraten. Wer aus ästhetischen Gründen oder des Komforts wegen Extras haben mag, zahlt aus eigener Tasche dazu.
Mehr unter ...
Wie kann Sport gegen Einsamkeit wirken?
Mit dem Projekt „Fit und verbunden gegen Einsamkeit” (FIVE) des Deutschen Olympischen Sportbundes e. vV. (DOSB) wird seit Anfang 2025 ein gesundheitsförderlicher Ansatz zur Prävention und Reduktion von Einsamkeit in sechs Modellregionen erprobt. Zielgruppe der (Bewegungs-)Angebote sind Personen aller Altersgruppen mit erhöhter Vulnerabilität gegenüber Einsamkeit, insbesondere Menschen mit Migrations- und Zuwanderungsgeschichte. FIVE wird wissenschaftlich evaluiert; Zwischenergebnisse werden Mitte 2026 erwartet.
Mehr unter…
PraxisBarometer Digitalisierung: Vorstellung der Befragungsergebnisse
Zum achten Mal untersuchte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), wie es um die Digitalisierung in den Praxen steht: Mit dem PraxisBarometer Digitalisierung fragt sie die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten nach ihren Erfahrungen und Erwartungen. Die Ergebnisse der bundesweiten Umfrage 2025 sind nun veröffentlicht worden.
Mehr unter…
Tabakatlas 2025
Im Rahmen der Nationalen Krebspräventionswoche 2025 stellten das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft aktuelle Daten aus dem Tabakatlas Deutschland 2025 in den Mittelpunkt. Der Bericht zeigt die schweren gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen des Rauchens. Gefordert werden unter anderem strengere Tabakkontrollen, regelmäßige Steuererhöhungen und ein besserer Schutz für Nichtraucher:innen, um Krebs und andere Tabakfolgen wirksam zu verhindern.
Mehr unter…