Newsletter Gesundheit und Erwerbslosigkeit

20. Ausgabe – Dezember 2024

Liebe Leser:innen,

politisch turbulente Wochen liegen hinter uns: Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten, das Ende der Ampel-Koalition sowie die anhaltenden Kriege im Nahen Osten und der Ukraine haben uns zuletzt die Sorgenfalten auf die Stirn getrieben. Auch das bislang oftmals nass-graue Winterwetter trägt nicht zu einer optimistischen Stimmung bei.

Viele Lichtblicke können wir jedoch an unseren Programm-Standorten verzeichnen: In Langenhagen, Stade und Wolfsburg konnten in den letzten Wochen kraftgebende Yoga-Kurse starten, in Hannover, Bremerhaven und Helmstedt fanden informative Gesundheits(vor)mittage zu verschiedenen Themen statt, in Holzminden und Bremen wurde die Gesundheitsberatung weiter ausgebaut – und mit dem Landkreis Ammerland können wir einen neuen Standort im Programm begrüßen!

Auch standortübergreifend finden sich in diesem Newsletter wieder anregende Tipps für die Praxis sowie innovative, mutmachende Projekte im Bereich Gesundheitsförderung und Erwerbslosigkeit. Und wer sich weiteres Rüstzeug zum Thema „Winterblues“ aneignen wollte, konnte dies zuletzt bei unserer Fortbildungsreihe „Kurzwahl Gesundheit“ am 06. November tun – stöbern Sie gerne auch durch die Handouts der weiteren Veranstaltungen!

Die nächste Ausgabe unseres Newsletters erscheint wieder im März 2025. Anmerkungen oder Hinweise zu Veranstaltungen, Medien, Angeboten, etc. können Sie uns gerne bis zum 31.01.2025 zukommen lassen. Weiterhin freuen wir uns zudem über Feedback zu unserem Newsletter, um diesen für Sie noch besser gestalten zu können.

Besinnliche Feiertage und einen optimistischen Start ins neue Jahr wünscht Ihnen,
 

Ihr Redaktionsteam teamw()rk Niedersachsen und Bremen
Landesvereinigung für Gesundheit und 
Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. 
(LVG & AFS Nds. HB e. V.)

Aktuelles aus den Projekten

Aktuelles aus den Programmstandorten

Landkreis Ammerland tritt dem Programm teamw()rk für Gesundheit und Arbeit bei
Im September 2024 startete im Landkreis Ammerland das Programm teamw()rk für Gesundheit und Arbeit. Die erste Fokusgruppe kam im November zusammen, bestehend aus den Mitarbeitenden des Jobcenters des Landkreises Ammerland. Gemeinsam wurden die gesundheitlichen Bedürfnisse der Kund:innen in den Blick genommen und erste Ideen für die Umsetzung des Projekts gesammelt. Der nächste Schritt ist die Gründung einer Steuerungsgruppe, um die erarbeiteten Bedarfe weiter zu prüfen und konkrete Schwerpunkte festzulegen. Ziel ist es, niedrigschwellige Angebote und Strukturen in gesundheitsrelevanten Themenfeldern zu schaffen, die genau dort ansetzen, wo sie gebraucht werden. Die LVG & AFS Niedersachsen Bremen e. V. freut sich auf die Zusammenarbeit!
 

Yogakurs für Frauen in Stade
Seit September 2024 können die Kundinnen des Jobcenters im Landkreis Stade erneut an einem kostenlosem Yogakurs im Altländer Viertel teilnehmen. Der Kurs richtet sich ausschließlich an Frauen und möchte den Teilnehmerinnen durch verschiedene Atem-, Achtsamkeits- und Körperübungen Techniken zur Förderung des Wohlbefindens vermitteln. Neben der Bewegung steht auch das Gemeinschaftsgefühl im Fokus. Die Bewerbung erfolgt hauptsächlich über die Evangelische Familienbildungsstätte Stade und das Quartiersmanagement des Altländer Viertels. Der Kurs erfreut sich großer Beliebtheit bei den Frauen aus dem Quartier! [Weiterlesen]
 

Kostenlose Ernährungskurse für Familien im Landkreis Stade
Im Rahmen von bestehenden Eltern-Kind-Gruppen mit dem Schwerpunkt Sprachförderung für Familien im Landkreis Stade wurden in diesem Jahr mehrere kostenlose Kurse zur gesunden Ernährung angeboten. In einer Mischung aus Theorie und Praxis erhalten die teilnehmenden Familien wertvolle Ernährungstipps von einer Ökotrophologin. Ziel des Angebots ist es, einen bewussten und gesunden Lebensstil in den Familien zu fördern. Die Kurse finden in Kooperation mit der Evangelische Familienbildungsstätte an verschiedenen Standorten im Landkreis Stade statt, um möglichst viele Familien zu erreichen.
 

Yogakurs in Langenhagen
Von Oktober bis Dezember 2024 können die Kund:innen des Jobcenters der Region Hannover immer mittwochs von 16:00 bis 17:15 Uhr an einem kostenlosen Yogakurs im Mehrgenerationenhaus Langenhagen teilnehmen. Die Teilnehmenden lernen in diesem Kurs einfache Übungen zur Steigerung der Flexibilität, Entspannung und innerer Ruhe kennen. Neben der Bewegung steht auch die Förderung des Gemeinschaftsgefühls im Fokus. Die Teilnehmenden werden vor allem über die Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus und den Stadtteileltern aus dem Quartier gewonnen. [Weiterlesen]
 

Erweiterung der Gesundheitsberatung im Landkreis Holzminden
Seit Oktober wurde das Angebot der Gesundheitslotsin im Landkreis Holzminden erweitert. Kund:innen des Jobcenters haben nun die Möglichkeit in der „Alten Bücherei“ des Vereins Boffzen Aktiv e. V. in Boffzen Unterstützung in Gesundheitsfragen in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich wird die Beratung in der Stadt Holzminden an zwei neuen Standorten angeboten: im Familien- und Kulturzentrum Drehscheibe sowie in der Kreisvolkshochschule. Ziel ist es, mehr Kund:innen für die Beratung zu erreichen und mögliche Schwellen zur Inanspruchnahme abzubauen. [Weiterlesen]
 

Gesunder Vormittag in Helmstedt
Am 13. November 2024 fand unter dem Motto „Zeit für Dich“ ein Gesundheitsvormittag im Haus der Wirtschaft in Helmstedt statt. In der Zeit von 09:00 bis 12:00 Uhr hatten die Kund:innen des Jobcenters die Gelegenheit, sich an Ständen, bei Mitmachangeboten sowie Impulsvorträgen rund um das Thema Gesundheit zu informieren. Zusätzlich bot eine Ernährungsberaterin hilfreiche Tipps und Tricks zur gesunden Ernährung. [Weiterlesen]
 

Federleichtes Weihnachtsessen
Gesund kochen und lecker essen zu Weihnachten – das passt nicht zusammen? Bei einem Kochkurs will die Ernährungsberaterin Frau Freydank (Allein-)erziehende in Helmstedt vom Gegenteil überzeugen. In der Lehrküche der Oskar-Kämmer-Schule soll den Teilnehmenden durch gesunde Rezepte gezeigt werden, wie die ein oder anderen Kalorien eingespart werden können, um den zusätzlichen Kilos nach dem Weihnachtsfest vorzubeugen. Dabei kochen die Teilnehmenden gemeinsam mit ihr günstige und frische Alternativmenüs, die anschließend zuhause wiederholt werden können. Nebenbei gibt es wertvolle Tipps und Tricks zur gesunden Ernährung für die ganze Familie. [Weiterlesen]
 

„Willkommen im Verein“ in Wolfsburg
Seit September 2024 bietet der StadtSportBund Wolfsburg e. V. das Projekt „Willkommen im Verein“ an. Das Projekt soll die soziale Teilhabe aller Menschen im und durch den Vereinssport erhöhen. „Willkommen im Verein“ wird durch den LandesSportBund Niedersachsen zu 80 Prozent finanziert. Die Bürgerstiftung Wolfsburg finanziert den restlichen Eigenanteil in Höhe von 20 Prozent innerhalb des Projekts. Über die ausgegebenen Gutscheine durch die FIT-Beraterin Frau Kolle können interessierte Kund:innen im SGB II-Bezug eine kostenlose 12-monatige Mitgliedschaft im wohnortnahen Sportverein erhalten. „Willkommen im Verein“ ermöglicht dadurch einen niedrigschwelligen Zugang zum Sportverein, die Möglichkeit „hineinzuschnuppern“ und in Bewegung zu kommen. [Weiterlesen]
 

Yoga für Frauen mit Migrationshintergrund
Ab Oktober 2024 haben Kundinnen des Jobcenters Wolfsburg die Gelegenheit, einen kostenlosen Yogakurs beim Caritasverband Wolfsburg e. V. zu besuchen. Der Kurs richtet sich ausschließlich an Frauen mit Migrationshintergrund im SGB II-Bezug. Ziel ist es, mit dem Kurs ein Angebot für die Dialoggruppe zu schaffen, welches in einem geschützten Rahmen und durch eine Yogalehrerin angeleitet, stattfinden kann. Zudem bieten die Räumlichkeiten neben Beratungsangeboten auch die Möglichkeit, im dortigen Begegnungscafé anschließend gemeinsam zu verweilen, sich näher kennenzulernen und auszutauschen. Weitere Informationen erhalten Interessierte über die FIT-Beratung in Wolfsburg. [Weiterlesen]
 

Gesundheitstag in Hannover Mühlenberg
In Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement Mühlenberg und Oberricklingen Nord-Ost sowie der Gemeinwesenarbeit Mühlenberg fand am 16. November unter dem Motto „Mitmachen, ausprobieren, informieren und Spaß haben!“ ein Gesundheitstag für die großen und kleinen Bewohner:innen des Quartiers statt. Mit einem vielseitigen Programm waren die Besucher:innen dazu eingeladen, sich den Fragen zu nähern, was sie benötigen, um sich gesund und wohl zu fühlen und wie sie ihre Gesundheit erhalten können. Dazu erwarteten sie im Stadtteilzentrum Hannover Mühlenberg unter anderem Kochworkshops, Mitmachangebote von Pilates über Rückenschule bis hin zu Entspannungsübungen, verschiedene Vorträge sowie Infostände und persönliche Beratungen. [Weiterlesen]
 

Mutmacher! – ein Angebot in Hameln
Wie kann ich besser mit Stress umgehen? Wie kann ich mein Selbstbewusstsein stärken? Wie kann ich mich gesund abgrenzen? Um diese und weitere Fragen geht es in dem Angebot „Mutmacher! – Stärke, Gelassenheit und Selbstvertrauen im Alltag“. Gemeinsam mit dem Sportwissenschaftler und Coach Sebastian Stolte können die Kund:innen des Jobcenters und der Agentur für Arbeit Hameln-Pyrmont ihre Selbstbehauptung stärken, mehr Selbstbewusstsein gewinnen und ihre Körpersprache verbessern. Das Angebot findet vom 28.11. bis 12.12.2024 immer vormittags im Service Point Gesundheit und Arbeit in Hameln statt. [Weiterlesen]
 

Angebot für geflüchtete Frauen im Landkreis Celle
Im September hat zum zweiten Mal ein Angebot in der Reihe „Zusammen is(s)t man weniger allein“ stattgefunden. In den Räumlichkeiten des interkulturellen Zentrums „Aller(T)Räume“ sind die Teilnehmenden für einen Vormittag zusammengekommen, um gemeinsam mit einer Ernährungsberaterin ein gesundes und leckeres Frühstück zuzubereiten. Neben Vernetzung und Austausch gab es auch die Möglichkeit, die Mitarbeitenden von „Aller(T)räume“ kennenzulernen und mehr über die dortigen kostenlosen Angebote zu erfahren. Abgerundet wurde der Vormittag durch einen Vortrag der Volkshochschule zum Thema „Selbstfürsorge“. [Weiterlesen]
 

Gesundheitslotsin startet zum 19.11.24 in Bremerhaven
Seit Mitte November 2024 findet auch in Bremerhaven eine freiwillige, kostenlose und vertrauliche Gesundheitsberatung für Kund:innen des Jobcenters statt. Jeden Dienstag von 10:00 bis 12:00 Uhr berät Stefanie Tietjen die Teilnehmenden zu Fragen und Angeboten rund um ihre Gesundheit und vermittelt ihnen passende gesundheitsfördernde Kursangebote vor Ort. Die Beratung findet zunächst zentral gelegen in der Bremerhavener Innenstadt im Infopunkt Perspektiven statt. Termine können selbstständig oder über die jeweilige Ansprechperson im Jobcenter über die Plattform eveeno gebucht werden. [Weiterlesen]
 

Ausweitung der Gesundheitsberatung in Bremen
Nach erfolgreicher Pilotierung im Frühjahr/Sommer 2024 wurde die Gesundheitsberatung in der Stadt Bremen zum 15. November weiter ausgebaut. An allen sechs Geschäftsstellen des Jobcenters Bremen findet die Gesundheitsberatung zukünftig im Umfang von jeweils vier Stunden pro Monat statt.  Drei Gesundheitslotsinnen beraten die Kund:innen hier in vertraulichen, freiwilligen und kostenlosen Gesprächen zu Fragen rund um die Gesundheit und vermitteln ihnen passgenaue Gesundheitsangebote aus den Bereichen Entspannung, Stressbewältigung, Bewegung, Ernährung und Suchtmittelkonsum. [Weiterlesen]

Neues von der Bundesebene

Neues von der Bundesebene

teamw()rk – bundesweiter Austausch
Am 02.10.2024 fand ein bundesweiter Austausch zum Programm teamw()rk statt, organisiert vom GKV-Spitzenverband. Im Fokus des Treffens stand der Austausch über aktuelle Themen, auch mit Blick auf die Weiterentwicklung des Programms. Die Teilnehmenden diskutierten, welche Aspekte ihnen dabei besonders wichtig sind und wie eine nachhaltige Umsetzung gelingen kann. Des Weiteren präsentierte Herr Mathis (PuGis e.V.), Geschäftsführer und Programmkoordination im Saarland zum Thema Förderung durch andere öffentliche Stellen. Im Saarland werden derzeit drei Standorte durch das GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert. PuGiS konnte darüber hinaus das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit im Saarland gewinnen, drei zusätzliche Standorte zu finanzieren. Die Finanzierung umfasst sowohl Personal- als auch Sachmittel zur Umsetzung von Maßnahmen und Angeboten im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention.

Veranstaltungshinweise

Veranstaltungshinweise

Veranstaltungshinweise aus dem teamw()rk-Programm

Kurzwahl Gesundheit, kostenlose Telefonfortbildung

  • 15.01.2025: Aufwachsen im Leistungsbezug – Welche Folgen hat Erwerbslosigkeit der Eltern für die Kinder?
  • 05.02.2025: Mobbing und Bossing im beruflichen Alltag entgegenwirken
  • 05.03.2025: Selbsthilfe (Arbeitstitel)

Kontakt: Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V., E-Mail: teamwork@gesundheit-nds-hb.de, Internet: www.gesundheit-nds-hb.de/projekte/teamwork-niedersachsen/

Veranstaltungshinweise aus der LVG & AFS

23.01.2025: Unsere Arbeit neu erzählt: Storytelling in der Gesundheitsförderung und Prävention, digital, E-Mail: info@gesundheit-nds-hb.de, Internet: www.gesundheit-nds-hb.de/veranstaltungen/storytelling-in-der-gesundheitsfoerderung-und-praevention/

13.03.2025: Gesundheit konkret! Communities kennenlernen durch Community Mapping, Bremen, E-Mail: info@gesundheit-nds-hb.de, Internet: www.gesundheit-nds-hb.de/veranstaltungen/gesundheit-konkret-community-mapping/

25.03.2025: Gesundheit im Quartier – Quartiere als Ankerpunkt zwischen Chancen und gesellschaftlichen Herausforderungen, Hannover, E-Mail: info@gesundheit-nds-hb.de, Internet: www.gesundheit-nds-hb.de/veranstaltungen/gesundheit-im-quartier-fachtagung/

Bundesweite Veranstaltungshinweise

12.-13.12.2024: Public Health in Zeiten multipler Umbrüche, Berlin, Kontakt: Zukunftsforum Public Health (ZfPH), Internet: https://zukunftsforum-public-health.de/symposien/symposium-2024/

Online-Fortbildungen Refugio München:
23.01.2025: Suizidalität bei Geflüchteten
27.01.2025: Mut zur Unsicherheit – Emotionen als Schlüssel zur Diversitätssensiblen Beratung
14.03.2025: Prolongierte Trauer im Kontext von Flucht und Migration
Refugio München, Kontakt: Refugio München, E-Mail: info@refugio-muenchen.de, Internet: www.refugio-muenchen.de/veranstaltungen/fortbildungen/

14.03.2025: Satellitenveranstaltung zum Kongress Armut und Gesundheit zu lebensphasenbezogenen Strategien der Gesundheitsförderung, digital, Kontakt: Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. und Akademie für öffentliches Gesundheitswesen, Internet: www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/veranstaltungen/termine/suche/

17.-18.03.2025: Kongress Armut und Gesundheit 2025: „Gesundheit fördern, heißt Demokratie fördern“, Henry Ford-Bau an der Freien Universität Berlin, Kontakt: Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V., E-Mail: kongress@gesundheitbb.de, Internet: www.armut-und-gesundheit.de/

Neues für die Praxis

Neues für die Praxis

Handouts zur Kurzwahl Gesundheit
Unsere letzte Veranstaltung der Telefonfortbildung Kurzwahl Gesundheit im Dezember hat zum Thema „Ernährungsarmut – über den Tellerrand ges(ch)nackt“ stattgefunden. In Kürze wird auch das zugehörige Handout veröffentlicht.
Alle Handouts der Veranstaltungen der Kurzwahl Gesundheit können Sie auf unserer Homepage im Handout-Archiv abrufen. Alternativ können Sie sich für den Verteiler anmelden und bekommen im Nachgang jeder Veranstaltung das Handout per E-Mail zugesendet. [Weiterlesen]
 

Unterstützung für Beratende: Leitfaden zum Umgang mit Kriegstraumata
Die Servicestelle SGB II bietet mit einem neuen Leitfaden praxisnahe Unterstützung für Mitarbeitende in Jobcentern, die traumatisierte Leistungsbeziehende betreuen. Der Leitfaden vermittelt wichtige Kenntnisse, um Anzeichen eines (Kriegs-)Traumas zu erkennen und angemessen auf Betroffene einzugehen. Neben Empfehlungen zum sensiblen Umgang und Hinweisen zu Unterstützungsangeboten werden auch Strategien zur Stärkung der Jobcenter-Mitarbeitenden gegeben. [Weiterlesen]
 

Praxisempfehlung zur Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention
Die Praxisempfehlung bietet fundierte Ansätze zur Prävention von Radikalisierung und zur Förderung demokratischer Werte. Die Maßnahmen basieren auf dem entwicklungsorientierten Präventionsmodell (Beelmann et al., 2021) und gehen gezielt auf die Entstehung von Radikalisierungsprozessen ein. Die Empfehlung richtet sich an Fachkräfte und bietet eine kompakte Übersicht zu zentralen Präventionsansätzen, die junge Menschen in ihrer gesunden Entwicklung und demokratischen Orientierung unterstützen. [Weiterlesen]
 

Poster als Orientierungshilfe für Anlaufstellen und Fragen bei psychischen Gesundheitsfragen junger Menschen
Durch das Projekt "Verrückt? Na und!" soll das Ziel erreicht werden, Stigmatisierungen im Zusammenhang mit psychischen Gesundheitsthemen abzubauen. Dadurch soll die Diskriminierung von Betroffenen reduziert werden und das Selbstwertgefühl von jungen Menschen mit psychischen Erkrankungen, jungen Menschen mit psychisch kranken Eltern sowie Young Carers gestärkt werden. In diesem Kontext wurde ein Poster als Orientierungshilfe für Anlaufstellen für Fragen rund um die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Eltern in Niedersachsen veröffentlicht. [Weiterlesen]

Good to know

Good to know

Der Gesundheitspodcast der Techniker Krankenkasse: Ist das noch gesund?
Warum bin ich immer so müde? Was kann ich gegen meine Rückenschmerzen tun? Wann sollte ich zu Vorsorgeuntersuchungen gehen? Über diese und viele weitere Fragen rund um den Körper und die Seele spricht die Dermatologin und Autorin Dr. Yael Adler mit ihren Gästen in dem Gesundheitspodcast „Ist das noch gesund?“. Alle vier Wochen erscheint eine neue Folge mit dem Fokus auf ein spezielles Thema wie z. B. Depressionen, Einsamkeit oder Sucht. [Weiterlesen]
 

Geplante Verschärfungen beim Bürgergeld werden vorerst nicht umgesetzt
Ausweitung der zumutbaren Pendelstrecken auf drei Stunden, verschärfte Sanktionen bei Schwarzarbeit aber auch bei Meldeversäumnissen, Verkürzung der Vermögenskarenz auf sechs Monate – verschiedene Verschärfungen beim Bürgergeld waren im Rahmen der „Wachstumsinitiative“ der Bundesregierung zuletzt geplant. Aufgrund des vorzeitigen Endes der Ampel-Koalition werden diese nun voraussichtlich nicht mehr in Kraft treten. Unter anderem der Paritätische Wohlfahrtsverband hatte diese vorab als „Rolle rückwärts“ in der Arbeitsmarktpolitik und den zunehmenden Druck auf Leistungsbeziehende kritisiert. [Weiterlesen]
 

Bundesnetzwerk für Arbeit und Soziale Teilhabe fordert auskömmliche Finanzierung der Jobcenter
Das Bundesnetzwerk für Arbeit und Soziale Teilhabe fordert angesichts des vorzeitigen Endes der Ampel-Regierung eine ausreichende Weiterfinanzierung der Jobcenter. Die unklare politische Lage und vorläufige Haushaltsführung auf Bundesebene für das Jahr 2025 dürfe nicht zu Planungsunsicherheiten bei den Jobcentern und einer Schwächung der aktiven Arbeitsmarktpolitik führen. Erprobte Maßnahmen und Strukturen der Beschäftigungsförderung und Arbeitsmarktintegration sollen erhalten bleiben. Angesichts der öffentlichen Diskussion warnt das Bundesnetzwerk zudem vor einem Wahlkampf auf dem Rücken langzeitarbeitsloser Menschen. [Weiterlesen]
 

Kunst auf Rezept
Seit 2023 ist die Bremer Volkshochschule gemeinsam mit Projektpartner:innen aus sechs weiteren Ländern an einem Projekt beteiligt: „Arts on Prescription in the Baltic Sea Region“. Das Projekt richtet sich an Personen, die unter psychischen Erkrankungen oder Belastungen leiden, denen „Rezepte" ausgestellt werden, um damit kostenlos an ausgewählten künstlerischen und kulturellen Aktivitäten teilzunehmen. Zusätzlich gibt es begleitende Gruppenangebote zum Austausch und zur Reflexion. Das Konzept „Arts on Prescription“ (AoP;„Kunst auf Rezept“) basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zeigen, dass künstlerische Aktivitäten in einer Gruppe die mentale Gesundheit fördern. [Weiterlesen]
 

Ungesunde Ungleichheit
Wie eine Studie des Robert Koch-Instituts auf Basis des Sozioökonomischen Panels zeigen konnte, weisen sozioökonomisch Benachteiligte eine geringere Lebenserwartung auf. Die Lebensdauer von reichen Männern in Deutschland ist im Durchschnitt 8,6 Jahre länger als von armen Männern. Bei Frauen liegt der Unterschied bei 4,4 Jahren. Den Forschenden zufolge ist dieser Zusammenhang komplex: Einerseits leben Menschen in prekären ökonomischen Verhältnissen oder mit geringem Bildungsstand häufig mit schlechteren Lebens- und Arbeitsbedingungen und zeigen öfter gesundheitsschädigende Verhaltensweisen, etwa weil konkrete Alltagssorgen längerfristige Erwägungen überlagern. Andererseits können es gerade die gesundheitlichen Beeinträchtigungen sein, die einem sozialen Aufstieg im Wege stehen. [Weiterlesen]
 

Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter: Eine internationale Perspektive
Der 2024 veröffentlichte Forschungsbericht beleuchtet die Situation ukrainischer Geflüchteter in verschiedenen EU-Staaten sowie in Großbritannien, Norwegen und der Schweiz hinsichtlich des Grades der Arbeitsmarktintegration auf Grundlage administrativer und Befragungsdaten. Die Analyse zeigt, dass die Integration auf dem Arbeitsmarkt unterschiedlich erfolgreich verläuft, abhängig von Faktoren wie der demografischen Zusammensetzung, den Sprachkenntnissen und sozialen Netzwerken der Untersuchungsgruppe sowie der institutionellen Rahmenbedingungen und Hilfs-, bzw. Unterstützungsangeboten innerhalb des jeweiligen Staates. [Weiterlesen]
 

Gesundheitsrisiko Arbeitslosigkeit
Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „FORUM ARBEIT“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit e. V. (bag arbeit) widmet sich dem Thema „Gesundheitsrisiko Arbeitslosigkeit“. In verschiedenen Beiträgen wird der Zusammenhang von Erwerbslosigkeit und Gesundheit beleuchtet. Die Autoren analysieren, welche gesundheitlichen Risiken mit Erwerbslosigkeit verbunden sind und wie eine gezielte arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung Erwerbslosen helfen kann. Außerdem wird dargestellt, wie innovative Ansätze und Programme für das Gesundheitsmanagement bei Erwerbslosen aussehen können und welche Erfahrungen bereits gemacht wurden. [Weiterlesen]

teamw()rk für Gesundheit und Arbeit wird gefördert vom GKV-Bündnis für Gesundheit. Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. ist durch die gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen und Bremen mit der Umsetzung auf Landesebene und der Prozessbegleitung vor Ort beauftragt.

GKV-Bündnis für Gesundheit

Alle bisherigen Newsletter finden Sie auf unserer Homepage im Archiv unter:
www.gesundheit-nds-hb.de/newsletter/newsletter-gesundheit-und-erwerbslosigkeit

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

Geschäftsführer: Thomas Altgeld

Schillerstraße 32 · 30159 Hannover
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 0
E-Mail: info@gesundheit-nds-hb.de
Internet: www.gesundheit-nds-hb.de

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS Nds. HB e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.