Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
Newsletter Soziale Lage und Gesundheit

Guten Tag,

heute erhalten Sie die 74. Ausgabe des Newsletters „Soziale Lage und Gesundheit“ der Niedersächsischen Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit. Dieser Newsletter erscheint in loser Reihenfolge mit Informationen zu Veranstaltungen, Studien, Projekten, Berichten und weiteren Publikationen.

Falls Sie auf eigene Veranstaltungen, Medien oder ähnliches aufmerksam machen möchten, können Sie uns gerne Informationen zukommen lassen.

Ihre Niedersächsische Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen 
Bremen e. V.

Aus der LVG & AFS


Veranstaltungsreihe zum Vereinsjubiläum
Die LVG & AFS begeht in diesem Jahr ihr 120. Vereinsjubiläum. In dieser kostenfreien digitalen Veranstaltungsreihe werden die Entwicklungen der Vereinsarbeit und der Gesundheitsförderung und Prävention in Deutschland im Wandel der Zeit beleuchtet. Unter dem Titel „Gesundheitsförderung und Prävention damals, heute und morgen“ werden im Verlauf des Jubiläumsjahres verschiedene Themenfelder unserer Arbeit, aber auch die grundsätzlichen Entwicklungen in diesem Bereich, sichtbar gemacht. 
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Dokumentation: 2. Bundeskongress Präventionsketten – Strukturelle Armutsprävention in Kommunen
Kinderarmut ist bundesweit ein strukturelles Problem, dem auch strukturell begegnet werden muss. Viele Kommunen im Bundesgebiet verfolgen aus diesem Grund mit dem Auf- und Ausbau von kommunalen Präventionsketten einen Ansatz zur strukturellen Armutsprävention.
Einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der fachlichen und politischen Diskussion rund um diesen Ansatz und zur Sicherung der Teilhabechancen aller Kinder leistete der 2. Bundeskongress Präventionsketten.
Der Kongress brachte Fachleute, Entscheidungsträger:innen, Armutserfahrene und Interessierte aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen. Gemeinsam konnten das Thema Kinderarmut und die Verringerung von Armutsfolgen aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert und erprobte Ansätze präsentiert werden.
Aus den Forumsdiskussionen sind Gelingensbedingungen und Forderungen zur Stärkung einer strukturellen Armutsprävention formuliert worden. Damit sollen auch zukünftig Impulse für mehr Teilhabe und eine chancenreiche Zukunft aller Kinder gesetzt werden.
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Niedersächsischer Gesundheitspreis 2025 – Jetzt bewerben!
Mit drei neuen Preiskategorien startet der Niedersächsische Gesundheitspreis in die 15. Runde. Verbände, Institutionen, Initiativen, Unternehmen oder Einzelpersonen können sich jetzt auf folgende Preiskategorien bewerben: 

  • Flächenland Niedersachsen: Gesundheitliche Versorgung in ländlichen Räumen gestalten
  • Prävention als Schlüssel: Aktiv werden gegen Sucht
    Digital Health – Chancen von KI und digitalen Technologien nutzen

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Aus Niedersachsen


Auftakt zum landesweiten Modellprojekt „Wohnraumakquise für Menschen in sozialen Schwierigkeiten“
Am 5. Mai fiel der Startschuss für das landesweite Modellprojekt „Wohnraumakquise für Menschen in sozialen Schwierigkeiten“. Ziel ist es, wohnungslosen Menschen den Weg zurück in eigenen Wohnraum zu erleichtern – mit individueller sozialarbeiterischer Unterstützung und gezielter Ansprache von Vermieter*innen.
Der angespannten Lage am Wohnungsmarkt und bestehenden Vorbehalten gegenüber Wohnungslosen soll systematisch begegnet werden. Das Projekt setzt an vier ausgewählten Standorten in Niedersachsen an – in städtischen wie ländlichen Regionen – und wird über drei Jahre mit zusätzlichen Ressourcen und fachlicher Begleitung unterstützt.
Langfristig sollen übertragbare Lösungen entstehen, die landesweit Wirkung entfalten. Die Auftaktveranstaltung fand am 5. Mai in Hannover statt. Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast: „Wohnen ist ein Menschenrecht – wer seine Wohnung verloren hat, braucht gezielte Unterstützung. Stigmatisierung dürfen wir nicht zulassen“.
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Beratungs- und Gewaltschutzzentrum in Verden eröffnet – Staatssekretärin Dr. Arbogast würdigt Engagement gegen häusliche Gewalt
Mit dem neuen Beratungs- und Gewaltschutzzentrum in Verden entsteht ein sicherer Ort für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Das „offene Konzept“ ermöglicht Schutz, ohne das soziale Umfeld zu verlassen – mit direktem Draht zur Polizei.
Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast würdigte bei der feierlichen Eröffnung das starke Signal gegen Gewalt an Frauen. Träger ist der Verein Frauenhaus Verden – Frauen helfen Frauen e.V., gefördert durch Bundesmittel, das Land Niedersachsen, den Landkreis und den Verein selbst.
Das Zentrum bietet Platz für bis zu 11 Frauen mit Kindern – ein Ort der Sicherheit, Hoffnung und neuen Perspektiven.
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Zum Tag der Pflegenden am 12.05.2025 – Minister dankt allen Menschen, die Pflege leisten – bei Angehörigen und Bekannten, in Pflegeheimen, bei ambulanten Diensten und in Krankenhäusern
Der Tag der Pflegenden erinnert an Florence Nightingale und mahnt zu mehr als Wertschätzung: Pflege braucht konkrete Unterstützung und Anerkennung als zentrale gesellschaftliche Aufgabe.
Mehr als 400.000 Menschen in Niedersachsen sind pflegebedürftig, viele werden von Angehörigen versorgt – oft unter großer Belastung. Dr. Philippi betont die Bedeutung wohnortnaher und verlässlicher Pflege für die Lebensqualität und kündigt sein Engagement für die angekündigte große Pflegereform an.
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Arbeitsmarktberatung für Zugewanderte: Land startet Förderaufruf für neue „Start Guides“-Projekte
Das Niedersächsische Sozialministerium startet einen Förderaufruf für neue „Start Guides“-Projekte zur Unterstützung der Erwerbsintegration von Zugewanderten. Bis zum 31. Juli 2025 können Organisationen aus der Bildungs- und Arbeitsmarktsozialarbeit Zuschüsse beantragen. Insgesamt stehen 3 Millionen Euro für Projekte von Dezember 2025 bis September 2027 bereit.
Seit 2021 beraten „Start Guides“ niedersachsenweit Zugewanderte individuell und begleiten sie bei der Integration am Arbeitsplatz. Arbeitsminister Dr. Andreas Philippi betont den Erfolg und die Bedeutung dieser persönlichen Begleitung.
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Kein Platz für Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen im öffentlichen Personennah- und Fernverkehr
Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Annetraud Grote, und der Beirat für Menschen mit Behinderung in Lüneburg fordern anlässlich eines aktuellen Vorfalls am Lüneburger Bahnhof mehr Barrierefreiheit und ein Ende diskriminierender Strukturen im Nah- und Fernverkehr.
Rollstuhlnutzende dürfen nicht aufgrund fehlender Kapazitäten vom Einstieg ausgeschlossen werden. Notwendig sind mehr rollstuhlgerechte Plätze in Zügen, barrierefreie Haltestellen sowie umfassende Schulungen des Personals – idealerweise mit Dozierenden, die selbst von Behinderung betroffen sind.
Trotz bestehender Herausforderungen gibt es auch positive Beispiele für gelungene Unterstützung. Entscheidend ist: Inklusion gelingt nur durch gegenseitiges Verständnis und einen respektvollen Umgang.
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Gesundheitsschutz bei hohen Temperaturen: Gesundheitsministerium und Landesgesundheitsamt klären zum Hitzeaktionstag auf

Am 4. Juni machten das Niedersächsische Gesundheitsministerium und das Landesgesundheitsamt (NLGA) beim bundesweiten Hitzeaktionstag auf die gesundheitlichen Risiken durch zunehmende Hitzewellen aufmerksam. Besonders ältere Menschen sind gefährdet – deshalb standen sie im Mittelpunkt der Aufklärung in den Herrenhäuser Gärten.
Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi: „Hitzeschutz ist Gesundheitsschutz – Risikogruppen müssen frühzeitig informiert und geschützt werden“.
Expertin Prof. Ulrike Junius-Walker (NLGA) betonte: „Ältere Menschen verspüren oft weniger Durst oder nehmen Medikamente ein, die bei Hitze anders wirken – gezielte Vorsorge ist wichtig“.

Hitzeschutz-Tipps auf einen Blick:

  • Aktivitäten in die kühlen Tageszeiten verlegen
  • Ausreichend trinken – auch ohne Durstgefühl
  • Sonne meiden, Schatten und Kopfbedeckung nutzen
  • Haut schützen mit hohem Lichtschutzfaktor
  • Körperliche Belastung vermeiden

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Aus der Politik


Neues gesundheitspolitisches Regierungsprogramm vorgestellt
Die neue Bundesministerin für Gesundheit hat am 15. Mai 2025 ihr Regierungsprogramm für die aktuelle Legislaturperiode vorgestellt. Darin vorgesehen ist, die Gesundheitsversorgung in Deutschland durch eine umfassende Krankenhausreform, den Ausbau der Digitalisierung und den Abbau von Bürokratie zu modernisieren und bezahlbar zu halten. Zudem werden bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen, die Stärkung der Vor-Ort-Apotheken und eine nachhaltige Finanzierung der Pflegeversicherung angestrebt.
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Deutschland erhöht WHO-Fördermittel
Deutschland unterstützt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit weiteren 10 Millionen Euro und fördert damit die aktuellen Reformen und das neue internationale Pandemieabkommen, welches Regelungen zur besseren Prävention und Reaktion auf Pandemien enthält. Das Abkommen, welches auf der Weltgesundheitsversammlung am 19. bis 27. Mai 2025 beschlossen wurde, betont das One-Health-Prinzip, stärkt den Technologietransfer und führt einen Zugangs- und Vorteilsausgleichsmechanismus zur schnelleren Versorgung ärmerer Länder mit Medikamenten und Impfstoffen ein.
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Für mehr Qualität, mehr Plätze, mehr Bildungsgerechtigkeit: Kabinett verabschiedet Gesetzentwurf zur verlängerten Ganztagsinvestition
Das Kabinett hat den Gesetzentwurf zur Fristverlängerung im Investitionsprogramm Ganztagsausbau verabschiedet. Damit sendet die Bundesregierung ein wichtiges Signal in die Länder und Kommunen und an die Eltern in ganz Deutschland. Mit der Verlängerung des Investitionsprogramms um zwei Jahre können Maßnahmen bis Ende 2029 abgeschlossen werden. Der Bund greift damit Bitten aus Ländern und Kommunen auf, mehr Planungssicherheit für den weiteren flächendeckenden Ausbau ganztägiger Grundschulbetreuung zu schaffen.
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Bildungs- und Familienministerium stellt sich neu auf
Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat im neuen Ressortzuschnitt die Staatssekretärin Dr. Petra Bahr und den Staatssekretär Ingo Behnel benannt. Ingo Behnel leitet als Amtschef die Verwaltung und vertritt Bundesministerin Karin Prien im Fall ihrer Abwesenheit.
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Fortschritt statt Rückschritt gefordert – Inklusion bei niedersächsischen Unternehmen beibehalten und ausbauen!
Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai 2025 ruft Annetraud Grote, Niedersächsische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Unternehmen in Niedersachsen dazu auf, ihre Anstrengungen für Inklusion zu verstärken. Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen sei ein Gewinn – besonders in Zeiten des Fachkräftemangels.
Grote warnt vor Einflüssen aus den USA, die Diversitätsprogramme in Frage stellen, und kündigt ein niedersächsisches Inklusionsnetzwerk an, das den Austausch zwischen öffentlichen und privaten Arbeitgebern fördern soll.
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Beauftragte für Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt
Das Bundeskabinett hat am 28. Mai eine Beauftragte der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt bestellt. Sophie Koch übernimmt diese Aufgabe für die Dauer der 21. Wahlperiode, angesiedelt beim Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
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Sexualisierte Gewalt und Hassinhalte: Gefährdungen für Kinder und Jugendliche im Netz nehmen zu
Im Jahr 2024 dokumentierte jugendschutz.net 17.630 Verstöße gegen den Jugendmedienschutz. Bei über 9.700 Fällen wies jugendschutz.net Anbieter und Selbstkontrollen auf Verstöße hin und forderte schnelle Beseitigung - mit großem Erfolg: In 99 % reagierten die Dienste mit Löschung oder Sperrung der Inhalte. In besonders gravierenden Fällen wie zum Beispiel sexualisierter Gewalt schaltete die Organisation Strafverfolgungsbehörden ein. Aufsichtsfälle wurden an die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) übermittelt. Der erfolgreichen Beseitigung von Jugendschutzverstößen stehen – so zeigt der Jahresbericht von jugendschutz.net – strukturelle Mängel hinsichtlich der Vorsorgemaßnahmen vieler digitaler Dienste entgegen. Zentrales Problem bleibt die fehlende Altersprüfung, ohne die Kinder und Jugendliche auf beliebten Plattformen kaum geschützt sind – etwa vor extremistischer Einflussnahme oder sexuellen Grenzverletzungen.
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Digitalisierung und Künstliche Intelligenz inklusiv gestalten – Zum Tag der Pflegenden
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen setzt sich dafür ein, dass die Bedürfnisse und Rechte älterer Menschen bei der voranschreitenden Digitalisierung berücksichtigt werden. In ihrer Stellungnahme „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz inklusiv gestalten – Teilhabe älterer Menschen sichern“ zum Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierung fordert sie, dass die Digitalisierung allen zugutekommen muss. Menschen, die nicht über ausreichende digitale Kompetenzen oder Unterstützungsangebote verfügen, dürfen nicht ausgeschlossen werden. Ziel muss es sein, die digitale Transformation barrierearm, verständlich und generationengerecht zu gestalten.
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Wohlbefinden von Kindern: Deutschland im Vergleich der reichsten Länder zurückgefallen
Laut einem neuen Bericht des UNICEF-Forschungsinstituts Innocenti zum kindlichen Wohlbefinden in 43 OECD- und EU-Ländern ist Deutschland beim Wohlbefinden von Kindern im internationalen Vergleich von Platz 14 auf Platz 25 zurückgefallen. Dies insbesondere aufgrund sinkender schulischer Leistungen und abnehmender Lebenszufriedenheit. UNICEF fordert deshalb verstärkte Investitionen in die Förderung benachteiligter Kinder sowie Maßnahmen zur Verbesserung der mentalen und körperlichen Gesundheit.
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Medien


Ein neues Spiel zu Klimawandel und Gesundheit in der Kita
Das Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung in Kitas (kogeki) hat ein Spiel entwickelt: Kims Entdeckungsreise – Gesund leben & unsere Erde schützen! Pädagogische Fachkräfte tauchen gemeinsam mit den Kindern ihrer Kita auf spielerische Art in die Themenfelder Klima und Gesundheit ein. Das interaktive, informierende Spiel besteht aus acht Spiel-Stationen: Erderwärmung, Natur, Mülltrennung und Recycling, Energie, Klimagefühle, Ernährung, Hitze- und UV-Schutz sowie Wasserressourcen. Entlang der Stationen wird Kim, das Klima-Känguru, auf einer Reise begleitet, bei der den Kindern durch spielerische Aktivitäten und jede Menge Spaß wichtige Impulse für gesundheitsförderliches und klimaschützendes Denken und Verhalten mitgegeben werden. Das Spiel ist auf kostenfrei zugänglichen Spielkarten zum Selbstausdrucken erklärt. Wir wünschen viel Spaß!
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Aus dem Kooperationsverbund


Neue Handreichung zu Planungstools in der kommunalen Gesundheitsförderung – Online-Veranstaltung am 2. Juli 2025
Wie lassen sich integrierte kommunale Strategien (Präventionsketten) zielgerichtet planen, umsetzen und weiterentwickeln? Antworten liefert die neue Handreichung „Planungstools für den Aufbau integrierter kommunaler Strategien in der Gesundheitsförderung“, herausgegeben vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bochum. Die praxisnahe Übersicht ordnet eine Vielzahl vorhandener Planungstools systematisch nach wissenschaftlichen und praktischen Kriterien und gibt kommunalen Fachkräften wertvolle Orientierung – ob beim Netzwerkaufbau, der Bedarfsanalyse oder der Maßnahmenplanung.
In einer kompakten Online-Veranstaltung am Mittwoch, 2. Juli 2025, von 13:00 bis 14:00 Uhr (via Webex) stellen die Autorinnen Patricia Tollmann (Hochschule Bochum) und Johanna Hovemann (Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit) die wichtigsten Erkenntnisse und Tools vor. Moderiert wird die Veranstaltung von Christina Rogler (BIÖG) und Stefan Bräunling (Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit).
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Veranstaltungen/ Termine


Ohne Halt? – Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
Jahrestagung der LVG & AFS
Die aktuelle Rasanz und Taktung elementarer Krisen (Pandemie, Kriege, Klimawandel, grassierender Rechtspopulismus in den westlichen Demokratien) sind wahrscheinlich einzigartig. Ohne Halt zu sein, wird zum Lebensgefühl einer ganzen Generation. Die Studienlage dazu ist mehr als eindeutig und erschreckend. Sorgen und Ängste greifen besonders unter jungen Menschen um sich. Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter psychischen Belastungen und massiven Störungsbildern. Dem gegenüber steht ein Hilfe- und Bildungssystem, das bereits jetzt an seiner Belastungsgrenze operiert und vielerorts überfordert ist. Gemeinsam mit renommierten Expert:innen werfen wir auf unserer diesjährigen Jahrestagung einen Blick sowohl auf die aktuelle Versorgungslage als auch auf die Rolle der Gesundheitsförderung und Prävention. Dabei soll die gegenwärtige Situation beleuchtet und notwendige Strategien diskutiert werden, die die psychische Gesundheit junger Menschen nachhaltig stärken.

  • Wann: Mittwoch, 02.07.2025 von 10:00 bis 16:00 Uhr
  • Wo: Akademie des Sports, Hannover

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Unsere Arbeit neu erzählt: Storytelling in der Gesundheitsförderung und Prävention
Wie erklären wir eigentlich Gesundheitsförderung und Prävention? Was bedeuten zum Beispiel „integrierte kommunale Strategien“, „bedarfsorientierte, niedrigschwellige Angebote“ oder „Health in All Policies“ ganz konkret in der Praxis? Wie sieht das aus? Wer macht da was genau und mit wem? Und wer profitiert wie davon? Die Kommunikation über Themen und Strategien der Gesundheitsförderung ist oft von abstrakten Fachbegriffen gespickt. Methoden und Ansätze des Storytellings können uns dabei helfen, komplexe Sachverhalte und ganz praktische Maßnahmen lebendiger, anschaulicher und packender zu erzählen, damit das, was wir zu sagen haben, mehr Aufmerksamkeit gewinnt, im Gedächtnis bleibt und zur Mitwirkung oder Unterstützung motiviert. Neben Impulsen stehen die Auseinandersetzung mit Medienbeispielen und eigene Übungen auf der Agenda. Die Veranstaltung wird zweimal angeboten.


Wandel als Normalzustand? – Beraten in unsicheren Zeiten

Gesellschaftliche Umbrüche, Krisen und tiefgreifende Transformationsprozesse machen sich zunehmend in Beratungssituationen bemerkbar. Beratende stehen zunehmend unter wachsendem Druck, all diese Herausforderungen auszubalancieren und gleichzeitig Orientierung für Ratsuchende zu liefern. Die digitale Fortbildung „Wandel als Normalzustand? – Beraten in unsicheren Zeiten“ nimmt sich jener Themen an und stellt Methoden zur Stärkung der Resilienz sowie zur Förderung des eigenen Sicherheitserlebens vor. 

  • Wann? Dienstag, 26.08.2025 von 9:00 – 13:30 Uhr
  • Wo? Online via Zoom

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Online-Fortbildungsreihe „Digitalisierung und ihre Anwendungen in der Psychotherapie“
In der vierteiligen Online-Fortbildungsreihe, die sich bundesweit an Psychologische Psychotherapeut:innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen richtet, wird Grundlagenwissen zu aktuellen Entwicklungen der Digitalisierung, ihren Chancen, Risiken und den Möglichkeiten ihrer Anwendungen in der Psychotherapie vermittelt. Die Fortbildungen basieren auf einem gleichnamigen Curriculum, das von der Kommission „Digitale Agenda“ der Bundespsychotherapeutenkammer erarbeitet wurde. Stattfinden wird Modul 1 „Einsatz digitaler Anwendungen“ vom 12. September bis 13. September 2025, Modul 2 „Ethik und Digitalisierung“ am 08. Oktober 2025, Modul 3 „Telematikinfrastruktur“ am 18. November 2025 und Modul 4 „Datensicherheit und Datenschutz“ am 01. Dezember 2025. Die Anmeldung erfolgt je Modul.
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Teilhabe von älteren Menschen mit Migrationsgeschichte – Erkenntnisse und Impulse aus dem Neunten Altersbericht der Bundesregierung
Der Neunte Altersbericht der Bundesregierung zeigt auf, dass Migration in Deutschland eine lange Geschichte hat und dass der demografische Wandel inzwischen auch die zugewanderte Bevölkerung erreicht hat. Anknüpfend an den Neunten Altersbericht soll auf der Fachtagung der Frage nachgegangen werden, wie das Älterwerden im Kontext von Migration in Deutschland verläuft und inwiefern eine Migrationsgeschichte die Teilhabechancen älterer Menschen beeinflusst. Zentrale Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen des Neunten Altersberichts, die die Lebenssituation älterer Menschen mit Migrationsgeschichte betreffen, sollen vorgestellt und deren Implikationen diskutiert werden. Darüber hinaus werden im Rahmen von Symposien Projekte aus Wissenschaft und Praxis präsentiert sowie Ergebnisse und Erfahrungen diskutiert.

  • Wann: Mittwoch, 09.07.2025 von 10:00 bis 16:15 Uhr
  • Wo: Global Village, Berlin

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Studien, Broschüren und Ausschreibungen


DHS Jahrbuch Sucht 2025
Das DHS Jahrbuch Sucht 2025 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) fasst die neuesten Statistiken zum Konsum von Alkohol, Tabak, illegalen Drogen sowie zu Glücksspiel, Delikten unter Alkoholeinfluss, Suchtmitteln im Straßenverkehr und zur Rauschgiftlage zusammen. Zudem informiert es über Zahlen und Fakten zum Cannabiskonsum und über Internetnutzungsstörungen sowie über Ergebnisse der Deutschen Suchthilfestatistik und die Rehabilitation substanzbezogener Abhängigkeitserkrankungen. Auch aktuelle Themen wie die nationale und lokale Drogenpolitik, ökonomische Interessen und Einflussnahme der Glücksspielindustrie sowie ADHS und Sucht werden vorgestellt.
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Planungstools für den Aufbau integrierter kommunaler Strategien in der Gesundheitsförderung
Wie lassen sich integrierte kommunale Strategien (sogenannte Präventionsketten) wirksam planen, aufbauen und weiterentwickeln? Die vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit und der Hochschule Bochum entwickelte Handreichung gibt eine systematische Übersicht, vorhandene Planungstools nach praktischen und wissenschaftlichen Qualitätskriterien einzuordnen. Kommunale Fachkräfte bekommen eine praxisnahe Orientierungshilfe an die Hand – für Netzwerkaufbau, Bedarfsanalysen und Maßnahmenplanung in der Gesundheitsförderung.
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Teilhabeatlas Kinder und Jugendliche
Chancengleichheit und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen sind zentrale Versprechen unserer Gesellschaft. Doch wie gut wird dieses Versprechen in den 400 Kreisen und kreisfreien Städten Deutschlands eingelöst? Der „Teilhabeatlas – Kinder und Jugendliche“, erarbeitet von der Wüstenrot Stiftung, dem Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, untersucht regionale Unterschiede anhand Indikatoren wie Kinderarmut, dem Anteil der Schulabgänger:innen ohne Schulabschluss und der Erreichbarkeit von Infrastruktur. Eine interaktive Landkarte bietet zudem Einblick in die Daten zu den Teilhabechancen für alle Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland.
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GKV-Bündnis für Gesundheit

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

Geschäftsführer: Thomas Altgeld

Schillerstraße 32 · 30159 Hannover
Telefon: 0511 / 388 11 89 - 0
E-Mail: info@gesundheit-nds-hb.de
Internet: www.gesundheit-nds-hb.de

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS Nds. HB e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.