Newsletter
01 / 2025

Logo, Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt
Ein kleiner junge kuschelt mit einem Neugeborenen

Liebe Leser:innen,

auch wenn es im Februar tatsächlich noch mal richtig kalt geworden ist, hoffen wir nun, dass die Märzsonne uns langsam den Frühling bringen wird. Zum Ende des ersten Quartals erscheint wie gewohnt auch der 1. Newsletter des Aktionsbüros in diesem Jahr. Für das laufende Jahr sind bereits einige digitale Fortbildungsangebote vorbereitet. Auch ein interdisziplinärer Fachtag Schwangerenvorsorge ist dabei, um innovative und evidenzbasierte Betreuungskonzepte in den Fokus zu rücken. Durch die gesetzliche Verankerung der finanziellen Förderung von Hebammenkreißsälen im Beschluss des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) können wir optimistisch auf das kommende Jahr blicken. Inzwischen arbeitet eine Expert:innenkommission an der Ausgestaltung der Details. Es sind ca. sechs Monate dafür vorgesehen, bis die Länder dazu konkrete Informationen erhalten werden.

Viel Spaß beim Lesen und eine wunderbare Frühlingszeit wünscht Ihnen das Team vom Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen! Wenn Sie Wünsche, Kommentare, Tipps und Beiträge für die nächste Newsletter-Ausgabe haben, schreiben Sie gerne eine E-Mail an: aktionsbuero-geburt@gesundheit-nds-hb.de.

Besuchen Sie auch gern die Website des Aktionsbüros Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen unter www.gesundheit-rund-um-die-geburt-nds.de.

   AKTUELLES AUS DEM AKTIONSBÜRO

Die erste digitale Mittwochsfortbildung im Jahr 2025 fand am 19. März zum Thema Pränatale Begleitung von Eltern, die ein schwerstkrankes Kind erwarten statt. Isa Groth von Löwenherz®  stellte das Angebot vor, das zunächst für werdende Eltern in Braunschweig und der Region Südost-Niedersachsen bereitsteht, die ein schwerstkrankes oder nicht lebensfähiges Baby erwarten. Löwenherz® bietet betroffenen Familien eine kontinuierliche Begleitung – von der Diagnosestellung in der Schwangerschaft über die Geburt bis zur Zeit nach dem Tod des Kindes. „Da sein – und den ungewissen Weg gemeinsam gehen“ lautet der Grundgedanke des neuen Angebots. Die Veranstaltung erlebte eine große Nachfrage, die die Relevanz des Themas noch einmal klar aufzeigte und brachte u.a. Schwangerschaftskonfliktberatende, Hebammen, betroffenen Eltern und Hospizmitarbeitende miteinander ins Gespräch.

Auch der Runde Tisch Geburtshilfe ist am 7. März das erste Mal in diesem Jahr zusammengekommen. Der Hebammenkreißsaal ist dort neben den Themen Gruppenschwangerenvorsorge, Geburtsnachgespräch sowie der Verbesserung der Gesundheitskompetenz von Schwangeren und Müttern weiter ein zentrales Thema.

   NETZWERKARBEIT

Austausch mit Dr.in Tanja Meyer, MdL, Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages

Mit Dr.in Tanja Meyer haben die Mitarbeiterinnen des Aktionsbüro eine starke Unterstützerin an ihrer Seite. Anlässlich der Vorbereitungen zur Gesundheitsmesse für Frauen am 08. März in Hannover, bei der Frau Dr.in Meyer das Grußwort sprach, wurde das Aktionsbüro für einen Stand angefragt und nutzte die Gelegenheit, der stellvertretenden Landtagspräsidentin von den laufenden Tätigkeiten und dem aktuellen Stand der Dinge am Runden Tisch Geburtshilfe zu berichten. Die Bestrebungen zur Implementierung von Hebammenkreißsälen in Niedersachsens Geburtskliniken sowie die Verbesserung der Geburtshilflichen Versorgung finden bei Frau Dr.in Meyer besonderes Interesse. Gemeinsam mit weiteren Landespolitikerinnen hatte sie sich hier bereits im Rahmen der Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltung Politische Konzeption von Hebammenkreißsälen in Niedersachsen – Strategien zur flächendeckenden Implementierung eingebracht.

Gute Geburtshilfe in der Region Hannover

Am 29. Januar fand wieder ein Treffen des Netzwerks „Gute Geburtshilfe in der Region Hannover“ statt. Zum zweiten Mal hatte der Niedersächsische Hebammenverbandes e. V. (HVN) Interessierte eingeladen, um weiter an einem vielfältigen, sicheren und frauzentrierten geburtshilflichen Angebot für Hannover zu arbeiten. Als zentrale Themen der ersten Veranstaltung wurden folgende Punkte zusammengefasst:

  • Respektvolle Versorgung: Jede Frau hat das Recht auf eine qualitativ hochwertige Betreuung während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett. Es ist entscheidend, dass alle geburtshilflich arbeitenden Berufsgruppen zusammenarbeiten, um dies zu gewährleisten.
  • Psychosoziale Unterstützung: Die Bedeutung von Netzwerken zur Unterstützung psychisch belasteter Frauen, insbesondere bei Wochenbettdepressionen, wurde hervorgehoben. Angebote wie der Notruf Mirjam sind wichtige Schritte in diese Richtung.
  • Traumatische Geburten: Die Auswirkungen traumatischer Geburten auf Frauen und Fachkräfte müssen ernst genommen werden.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Eine enge Kooperation zwischen Hebammen, Gynäkolog:innen und anderen Fachleuten ist unerlässlich für eine sichere und umfassende Versorgung.
  • Wahlfreiheit und Selbstbestimmung: Schwangere sollten die Möglichkeit haben, informierte Entscheidungen über ihre Betreuung zu treffen. Dies stärkt ihr Selbstbestimmungsrecht.  

Ein Vortrag von Prof.in Dr.in M.M. Groß über den Bachelor-Studiengang Hebammenwissenschaft an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) komplettierte das Programm. Frau Prof.in Groß machte in diesem Zusammenhang auch auf den Tag des offenen Hebammen-SkillsLab am 29. April aufmerksam. Hier öffnet das SkillsLab der Forschungs- und Lehreinheit Hebammenwissenschaft der MHH von 11:15 - 14:15 Uhr seine Türen. Die Studierenden des Studiengangs Hebammenwissenschaft geben direkt vor Ort Einblick in diesen Lernort und alle Interessierten haben die Möglichkeit, Hebammenwissenschaft hautnah zu erleben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

AG Geburt, AG 13 Gesundheitsziele

Das letzte Treffen der AG 13 fand am 30. Januar statt, das Aktionsbüro nahm in zuhörender Funktion teil. Es wurde unter anderem dazu berichtet, dass im Januar eine Arbeitsgruppe im G-BA gebildet wurde, die sich mit den Qualitätsanforderungen von hebammengeleiteten Kreißsälen beschäftigt, um verbindliche Anforderungen zu erarbeiten. Sechs Monate sind dafür vorgesehen. An den Beratungen sind neben den Träger- und Patientenorganisationen ebenso Vertreter:innen der privaten Krankenversicherung, der Bundesärztekammer und des Deutschen Pflegerates eingebunden – außerdem auch Berufsverbände der Hebammen auf Bundesebene. Darüber hinaus wurde ein Leistungsgruppenausschuss bei der Geschäftsstelle vom G-BA eingerichtet mit dem Ziel, die Behandlungsqualität im stationären Bereich zu verbessern. Das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen stellte zudem die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung vor, bei der untersucht wurde, wie die Vorbereitung auf die Geburt im Nachhinein von Müttern und Vätern beurteilt wird.

Digitale Vorstellung des Projektes Rassismus im Gesundheitswesen

Das Modellprojekt „Rassismus im Gesundheitswesen – rassismuskritische Bildung und Organisationsentwicklung im Gesundheitswesen“ wird für den Projektzeitraum von Januar 2025 bis 2027 von der Deutschen Fernsehlotterie gefördert. Das Projekt zielt darauf ab, auf individueller, institutioneller und struktureller Ebene rassismuskritisches Handeln und Arbeiten im Gesundheitswesen zu ermöglichen. Ziel ist der Aufbau einer Antirassismus-Architektur im Gesundheitswesen mit drei Säulen (Bildung und Vernetzung, rassismuskritische Organisationsentwicklung, Zusammenarbeit von Beratungsstellen und Landesärztekammern). Fachkräfte, Patient:innen und Menschen mit Pflegebedarf, Kliniken, Landesärzte- und Landespflegekammern, Wohlfahrtsverbände und Beratungsstellen sollen in den Fokus genommen werden, um sich weiterzubilden, zu vernetzen und handlungsaktiv zu werden. Das Projekt arbeitet intersektional. Am 12.02.25 wurde das Projekt digital vorgestellt. Interessierte können eine Mail an cw@stiftung-gegen-rassismus.de senden und werden kontinuierlich über das Projekt auf dem Laufenden gehalten. Das Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt nutze das Treffen als Gelegenheit, wertvolle Einblicke in das Thema zu gewinnen und neue Kontakte zu knüpfen. Für den 26. November plant das Aktionsbüro im Rahmen der digitalen Mittwochsfortbildungen ein Qualifizierungsangebot mit Dr.in Tina Jung, das den Themenkomplex Intersektionalität und Diskriminierung in der Geburtshilfe zeitnah zum Roses Revolution Day in den Fokus rücken wird.

Frauenneujahrsempfang im Haus der Region Hannover

Für den 14. Februar hatte Petra Mundt, die Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover, unter dem Motto „Frauensolidarität “ zum Frauenneujahrsempfang ins Haus der Region eingeladen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Petra Mundt und den Regionspräsidenten Steffen Krach verfolgten mehrere hundert geladene Frauen einen mitreißenden Vortrag von Zita Küng mit dem Titel „Starke Verbindungen: Solidarität unter Frauen als Schlüssel für Veränderung“. Dabei griff die schweizer Aktivistin, Juristin und Beraterin immer wieder die Botschaft „vernetzen – verbinden – verbünden und BILDET BANDEN!“ auf. Im Anschluss daran bot Birgit Süss ein „Feministisches Kabarett“ und überzeugte durch einen feinen und auch bissigen Humor sowie eine beeindruckende Gesangsstimme. Bei einem kleinen Buffet konnten die Frauen im Anschluss miteinander ins Gespräch kommen und den im Vortrag thematisierten Vernetzungsauftrag direkt in die Tat umsetzen.

Foto: Sabine Scholz-de Wall

Foto: Sabine Scholz-de Wall

Netzwerktreffen Hebammenkreißsaal in Niedersachsen

Am 25. Februar veranstaltete der Hebammenverband Niedersachsen (HVN) eine Veranstaltung zum Hebammenkreißsaal (HKS). Das Grußwort sprach Katrin Stary aus dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Sie hob ausdrücklich hervor, wie wichtig es sei, auf die Wünsche der Gebärenden einzugehen und sie auf Augenhöhe zu begleiten. Dabei sollen Sicherheit und Vielfalt in Einklang gebracht werden. Katrin Stary betonte die Bedeutung von Hebammenkreißsälen für die Förderung der natürlichen Geburt und der Senkung der Kaiserschnittraten und sprach über die besondere Rolle der Hebammen, die in diesem Setting eine sehr wertvolle Arbeit leisten.

Anschließend berichteten Chefarzt Dr. Jens-Peter Seldte und die Bereichsleitung Carola Lienig über 14 Jahre HKS in Bietigheim. Sie erläuterten zunächst die Grundprinzipien dieses hebammengeleiteten Betreuungssystems, das explizit auf Frauen mit physiologischem Schwangerschafts- und Geburtsverlauf zugeschnitten ist und das Angebot des interprofessionell geführten Kreißsaals ergänzt. Gemeinsam mit 65 Kliniken hat sich Bietigheim im Netzwerk Hebammenkreißsaal vernetzt. Die Nutzung des HKS-Angebotes hat sich in Bietigheim über die Jahre gesteigert, die Überleitungsquote in die interprofessionelle Betreuung z. B. aufgrund von Schmerzmittelbedarf oder intrapartaler Pathologie beträgt 50%. Anhand von (internationalen) Studien ist belegt, dass die Betreuungsqualität im HKS im Vergleich zum interprofessionellen Kreißsaal mindestens gleich gut oder aber besser ist. Als weiteren großen Vorteil benannten Seldte und Lienig die kontinuierliche Betreuung der Gebärenden, die durch die vorgeschriebenen 1:1-Betreuung im HKS gegeben ist.

Anschließend wurde Andrea Köbke digital zugeschaltet und stellte das Konzept des Deutschen Hebammenverbandes (DHV) für den HKS vor. Auch Andrea Köbke kam in ihrem Vortrag auf die 1:1-Betreuung zu sprechen und bezeichnete sie als Kernelement des HKS. Hinzu kommt das 4-Augen-Prinzip, das zusammen mit den Vorgesprächen und dem Geburtsplan die Sicherheit des Konzeptes gewährleistet. Der Personalschlüssel im HKS muss so gestaltet sein, dass diese Kriterien erfüllt werden können. Die Finanzierung der Stellen ist seit 2025 über das Pflegebudget und das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzt (KHVVG) sichergestellt.  Andrea Köbke empfahl zum Einstieg in den HKS die offenen Fragestunden, die der DHV regelmäßig anbietet sowie die Lektüre des Projektplans. Sie betonte auch die große Notwendigkeit, alle Mitarbeitenden – von den Hebammen über die Ärzt:innen bis hin zur Geschäftsführung – mitzunehmen und für das Konzept zu gewinnen. Klare Kosten- und Zeitpläne sowie die Qualitätskontrolle sind ebenfalls wichtige Eckpfeiler. Im Anschluss an die Vorträge wurde eine lebhafte Diskussionsrunde eröffnet.

Foto: Laura Babbick

Foto: Laura Babbick

Treffen mit der Bremer Amtshebamme

Am 05. März gab es ein digitales Treffen mit der Bremer Amtshebamme Öznur Sandikci, die im Auftrag des Senates unter dem Dach des Gesundheitsamtes gemeinsam mit der Familienhebamme Rita Hein dafür zuständig ist, die Einhaltung der Fortbildungspflicht für die Bremer Hebammen zu prüfen und zu dokumentieren. Ihr obliegt auch die Anerkennung von Fortbildungsveranstaltungen für Hebammen gemäß der Berufsordnung für Hebammen und Entbindungspfleger im Lande Bremen vom 11. Mai 2012. Alle bisher für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen des Aktionsbüros konnten von Frau Sandikci anerkannt werden und sind damit auch für Bremer Hebammen zur Erfüllung ihrer Pflichtfortbildungsstunden als geeignet eingestuft.

Austauschtreffen der Berufsverbände

Am 07. März trafen sich die Vorsitzenden Berufsverbände der Hebammen und Frauenärzte, um sich wechselseitig über aktuelle Ereignisse zu informieren. Auch die fast abgeschlossenen Vorbereitungen für den Interdisziplinären Fachtag Schwangerenvorsorge wurden besprochen. Für die digitale Veranstaltung am 11. Juni 2025 konnten hochkarätige Referierende gewonnen werden. Wir freuen uns sehr, die Veranstaltung gemeinsam mit dem Hebammenverband Niedersachsen e. V. und dem Berufsverband der Frauenärzte e. V. auszurichten.

Runder Tisch Geburtshilfe

Am 07. März kam der Runde Tisch Geburtshilfe zu einem großen Treffen digital zusammen. Ein zentrales Thema waren die Fördermittel des Bundes für die stationäre Geburtshilfe im Rahmen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG). Chefarzt Dr. Reiche gab dabei einen praxisnahen Einblick, wie diese Mittel für die Geburtshilfe in der Klinik Varel eingesetzt werden. Darüber hinaus berichtete Hilke Schauland vom Netzwerktreffen Hebammenkreißsaal und Professorin Dr.in Groß hielt einen kurzen Impulsvortrag über die Bedeutung von Hebammenkreißsälen für die Lehre. In der anschließenden Diskussion tauschten die Mitglieder Ideen aus, wie die Zusammenarbeit im neuen Förderzeitraum des Aktionsbüros Gesundheit rund um die Geburt gestaltet werden kann. Zudem wurden bestehende und neue Arbeitsgruppen organisiert, um gemeinsame Maßnahmen weiter voranzutreiben. Im September trifft sich der Runde Tisch zu einem Präsenztag, um gemeinsam an der Entwicklung eines landesweiten Aktionsplans zur Schaffung entsprechender Versorgungs- und Unterstützungsangebote rund um Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit zu arbeiten.

Gesundheitsmesse für Frauen

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 08. März veranstalteten die Vereine „Föderation türkischer Elternvereine in Niedersachsen“ (FöTEV-Nds.) und „Pinke Zitronen e.V.“ eine Gesundheitsmesse für Frauen. Auch das Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt wurde eingeladen, sich mit einem Stand vorzustellen und mit interessierten Besucherinnen ins Gespräch zu kommen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages und Frauenpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Dr.in Tanja Meyer, sowie die Vorstandsvorsitzenden der ausrichtenden Vereine, Seyhan Öztürk (FöTEV-Nds.) und Nicola Jahnke-Sieche (Pinke Zitronen e. V.) eröffnete Prof.in Tuba Esatbeyoğlu, Leiterin des Instituts für Lebensmittelwissenschaften und Humanernährung, die Veranstaltung mit einem spannenden Impulsvortrag. Ihr Vortrag widmete sich dem Thema „Gesundheitliche Themen und Studien für Frauen“ und lieferte wertvolle wissenschaftliche Einblicke. Ein besonderes Highlight der Messe war der „Markt der Möglichkeiten“, auf dem zahlreiche Organisationen und Initiativen ihre Angebote rund um Frauengesundheit präsentierten. Besucherinnen konnten sich hier umfassend informieren und wertvolle Kontakte knüpfen. Die interaktiven Workshops zu den Themen Brustgesundheit und Früherkennung, Gebärmutterhalskrebs, Gendermedizin und den Auswirkungen von Stress auf die Gesundheit vermittelten wichtige Impulse und boten einen Rahmen für Austausch, Vernetzung und Sensibilisierung für frauenspezifische Gesundheitsthemen.

Foto: Laura Babbick

Foto: Laura Babbick

Website

Die Website des Aktionsbüros Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen wird kontinuierlich aktualisiert und erweitert, um umfassende und aktuelle Informationen und Veranstaltungen zu Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft breitzustellen.

Gern können Sie uns über das Kontaktformular auf Veranstaltungen hinweisen, die wir zur Veröffentlichung auf die Website des Aktionsbüros aufnehmen sollen. Ein Besuch der Website lohnt sich – Anregungen, Feedback und Themenvorschläge sind jederzeit willkommen!

   WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG

Schwangerschaft verändert Hirnstruktur bei werdenden Eltern

Das Europäische Institut für Stillen und Laktation hat herausgearbeitet, dass die Schwangerschaft nicht nur bedeutende hormonelle und physiologische Veränderungen für den Körper der werdenden Mutter mit sich bringt, sondern auch für das Gehirn – bei Müttern sowie bei Vätern. Zwei Studien aus dem Jahr 2024 zeigen, dass während der Schwangerschaft die Dicke des Kortex, der grauen Substanz des Gehirns, abnimmt, während gleichzeitig die Mikrostrukturierung der weißen Substanz zunimmt.

Die Wissenschaftler:innen interpretieren diese Anpassungen als Vorbereitung auf die Herausforderungen des Lebens mit einem Säugling. Der Umbau im Gehirn fördert vermutlich Verhaltensanpassungen, die ein fürsorgliches und bindungsorientiertes Verhalten erleichtern. So scheint die Veränderung in der weißen Hirnsubstanz zum Beispiel die Kommunikation zwischen emotionalen und visuellen Zentren im Gehirn zu verbessern und so die Reaktion auf audio-visuelle Signale des Kindes, wie Weinen oder Blickkontakt, zu verbessern.

Außerdem zeigt die Studie, dass auch werdende Väter, besonders bei intensiver Beschäftigung mit dem ungeborenen Kind, ähnliche Hirnveränderungen durchlaufen. Dies deutet darauf hin, dass das Gehirn biologisch auf ein Bindungssystem mit mehreren Bezugspersonen vorbereitet ist.

Die Forscher:innen weisen darauf hin, dass gewisse strukturelle Veränderungen auch auf ein erhöhtes Risiko für postpartale Depressionen und andere psychische Erkrankungen hindeuten – bei Müttern und Vätern. Hier besteht jedoch noch weiterer Forschungsbedarf.

Die Originalstudien finden Sie beim Europäischen Institut für Stillen und Laktation.

Vitamin D in der Schwangerschaft verbessert Knochenqualität im Vorschulalter

Die ausreichende Versorgung mit Vitamin D in der Schwangerschaft wirkt sich positiv auf die Knochenentwicklung der Kinder aus, wie aktuelle Studien zeigen. In höheren Breitengraden ist die Vitamin-D-Versorgung, vor allem in den Wintermonaten, oft unzureichend. Dies betrifft besonders Schwangere, da Vitamin D für die Bereitstellung von Kalzium und anderen Mineralien zur Knochenentwicklung des Fötus entscheidend ist. Frühere Beobachtungsstudien hatten bereits angedeutet, dass ein Vitamin-D-Mangel in der Schwangerschaft die Knochendichte von Neugeborenen beeinträchtigen kann.

Die MAVIDOS-Studie („Maternal Vitamin D Osteoporosis Study“), durchgeführt in England, untersuchte den Einfluss einer täglichen Vitamin-D-Supplementierung (1.000 IE ab der 14. Schwangerschaftswoche) bei Schwangeren mit niedrigen Vitamin-D-Werten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder der behandelten Frauen im Alter von 6 bis 7 Jahren eine höhere Knochenmineraldichte und -qualität aufwiesen. Besonders in den Wintermonaten, wenn die Sonneneinstrahlung gering ist, war der Effekt deutlicher.

Ähnliche Resultate wurden in der dänischen ABCvitaminD-Studie beobachtet, bei der eine hö-here Dosierung von Vitamin D3 ab der 24. Schwangerschaftswoche zu einer verbesserten Knochenentwicklung führte. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer gezielten Vitamin-D-Supplementierung bei Schwangeren, insbesondere bei nachgewiesenem Mangel, um die gesunde Entwicklung der Kinder zu unterstützen. In Großbritannien wird Schwangeren mittlerweile routinemäßig die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten empfohlen.

Weiterführende Studien im Beitrag des Deutschen Ärzteblattes.

Zusammenhang des Auftretens von frühkindlichen Atemwegserkrankungen und Schwangerschaftsalter bei der Geburt: eine nationale Kohortenstudie
(Early childhood respiratory morbidity according to gestational age at birth: A nationwide cohort study)

Yishai Sompolinskya, Michal Lipschuetz, Malena Cohen-Cymberknoh et al.

Frühgeborene werden im Vergleich zu termingeborenen Kindern öfter wegen Atemwegserkrankungen in einer Notfallambulanz vorgestellt und mit dieser Indikation auch häufiger und länger im Krankenhaus behandelt. Die Ergebnisse der in Israel durchgeführten nationalen Kohortenstudie wurden kürzlich von Forschenden der Universitätsklinik Jerusalem aus den Fachrichtungen Pädiatrie, Pneumologie und Gynäkologie in der Zeitschrift Respir Med veröffentlicht.

In die Studie waren 1.762.149 Neugeborene eingeschlossen, die zwischen 2010 und 2019 in Israel zur Welt gekommen waren. Über einen Zeitraum von 5 Jahren wurden Häufigkeit und Dauer der Klinikaufenthalte sowie das Aufsuchen von Notfallambulanzen wegen Atemwegsinfektionen und Pneumonien unterschiedlicher Genese ebenso wie obstruktiven Erkrankungen, etwa Asthma und Bronchitiden, und pathologische Konditionen wie ein Pneumothorax erfasst.

Als Referenzgruppe galten die in der 39. und 40. Schwangerschaftswoche (SSW) geborenen Kinder. Der Anteil der Frühgeborenen (< 37 0/7 SSW) an der Gesamtkohorte betrug 6,43 % (n = 109 405) und derjenige der extrem Frühgeborenen (< 28 0/7 SSW) 0,3 % (n = 5 053).

Es zeigte sich, dass Frühgeborene häufiger und länger aufgrund von Atemwegserkrankungen in Krankenhaus mussten oder in der Notaufnahme behandelt wurden.

Dieser Zusammenhang wurde umso deutlicher sichtbar, je früher die Kinder zur Welt gekommen waren. Die Korrelationen von respiratorischer Morbidität und (Un-)Reife hielten für die erhobenen Parameter bis zum 5. Jahr der Nachbeobachtung an und waren für Jungen im Vergleich zu Mädchen zudem um 21–39 % erhöht.

In der Studie konnten verzerrende Einflussfaktoren wie sozioökonomische oder ethnische Unterschiede ausgeschlossen werden. Da nicht nur die Häufigkeit, sondern auch die Dauer der Krankenhausaufenthalte sowie die Vorstellungen in der Notaufnahme einbezogen wurden, konnte im Vergleich zu früheren Studien gezeigt werden, wodurch und wie lange das Gesundheitssystem aufgrund von Frühgeburtlichkeit beansprucht wurde.

   BEST PRACTICE

In dieser Rubrik wird ein Best-Practice-Beispiel vorgestellt, das dazu beiträgt, das Angebot und/oder die Unterstützung rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und erstes Lebensjahr in einer Region zu verbessern. In diesem Newsletter wird das Projekt Telestorch des Klinikums Oldenburg vorgestellt.

TeleStorch – Für eine telemedizinische Optimierung der Neugeborenenversorgung

Wenn ein Kind geboren wird und es zu einem medizinischen Notfall kommt, zählt jede Sekunde. Gerade in Geburtskliniken in ländlichen Regionen ohne direkte Anbindung einer Kinderklinik kann die schnelle Verfügbarkeit von spezialisierter medizinischer Betreuung über Leben und Gesundheit des Neugeborenen entscheiden. Hier setzt der TeleStorch an: Das Projekt nutzt fortschrittliche Telemedizin, um rund um die Uhr eine sofortige virtuelle Beratung durch erfahrene Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendmedizin anzubieten. Das Herzstück des Projekts ist die digitale Brücke zwischen Geburtskliniken in der Region und der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Oldenburg. Vitaldaten und Videoaufnahmen werden in Echtzeit übertragen, sodass pädiatrische Spezialisten ohne Verzögerung in die Versorgung eingebunden werden können. „Mit dem TeleStorch schaffen wir eine Verbindung zwischen spezialisierten Zentren und Geburtskliniken vor Ort. Dadurch bringen wir universitäres Know-how direkt in die Fläche und verbessern die Versorgung nachhaltig“, betont Prof. Axel Heep, Klinikdirektor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Oldenburg. Die unmittelbare Verfügbarkeit von Expertise spart nicht nur wertvolle Zeit, sondern kann auch die Verlegung von Neugeborenen vermeiden. „Der TeleStorch ist ein Beispiel für die Innovationskraft, die wir als Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Oldenburg einsetzen. Wir möchten die Versorgung unserer kleinsten Patienten auch in abgelegenen Gebieten sicherstellen“, erklärt Prof. Axel Heep. „Die Telemedizin ermöglicht es uns, in kritischen Momenten schnell und gezielt zu helfen.“

Als Universitätsklinik sieht das Klinikum Oldenburg seine Aufgabe nicht nur in der Versorgung der eigenen Patient:innen, sondern auch in der Entwicklung zukunftsorientierter Modelle für die Gesundheitsversorgung der gesamten Region. „Der TeleStorch ist ein Paradebeispiel für unseren Anspruch, innovative Lösungen für die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung zu entwickeln“, sagt Prof.in Dr.in Andrea Morgner-Miehlke, Medizinische Vorständin des Klinikums Oldenburg. „Dieser Erfolg wäre ohne das große Engagement unserer Mitarbeitenden und die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnerkliniken nicht möglich gewesen.“

Das Projekt wird aktuell in Kooperation mit den Einrichtungen St. Johannes-Hospital in Varel und der Ammerland-Klinik umgesetzt. Die Klinik arbeitet daran, den TeleStorch kontinuierlich auszubauen und weitere Geburtskliniken zu integrieren. Dr. Chris Mohrmann, ärztliche Projektleitung des Projekts, lädt weitere Kliniken ein, Teil dieses innovativen Versorgungsmodells zu werden: „Der Erfolg von TeleStorch basiert auf Zusammenarbeit. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Kliniken Zugang zu dieser Technologie zu ermöglichen und die Versorgung flächendeckend zu verbessern.

Quelle: Klinikum Oldenburg (Fotograf: Tom Figiel)

Quelle: Klinikum Oldenburg (Fotograf: Tom Figiel) 

Das Projekt TeleStorch wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung finanziell unterstützt und hat 2024 den renommierten Niedersächsischen Gesundheitspreis in der Kategorie „Digital Health – Innovative Lösungen in der Gesundheitsversorgung“ gewonnen. Diese Auszeichnung würdigt die innovative Anwendung von Telemedizin, die die Neugeborenenversorgung in der Weser-Ems-Region revolutionieren soll.

   MEDIENTIPP

Eine Minute Hebammenwissen

Eine Minute Hebammenwissen

Die aufregende Zeit von der Schwangerschaft bis zur Geburt und im ersten Lebensjahr bringt für viele werdende Eltern Fragen, Veränderungen und Emotionen mit sich. In diesem Ratgeber gibt die Autorin, Influencerin und Hebamme Isabelle Schneider unverblümt und auf den Punkt gebracht wesentliche Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Stillen und die erste Zeit mit dem Baby. Eine leichte und informative Lektüre für werdende Eltern und Interessierte, die in kurzer Zeit wertvolle Informationen von einer erfahrenen Hebamme erhalten möchten. (lab)

ISABELLE SCHNEIDER: Eine Minute Hebammenwissen. Trabanten Verlag, Berlin, 2024, 138 Seiten, 978-3-98697-072-7, 16,90 Euro

Für eine Geburtshilfe im Zeichen der Menschenrechte

Für eine Geburtshilfe im Zeichen der Menschenrechte

Die digitale Broschüre kann kostenfrei von der pro familia Website heruntergeladen werden. Sie enthält Fachbeiträge zur Vertiefung von Querschnittsthemen des Projektes wie z. B. Intersektionalität oder traumasensible Geburtshilfe und weitet gleichzeitig den Blick für Aspekte wie die sensible Begleitung von Sterneneltern, die Position von Hebammenstudierenden in der Klinikhierarchie oder das Konzept des hebammengeleiteten Kreißsaals, die bislang noch nicht im Fokus des Projektes standen.

pro familia Bundesverband. Projekt: Reproduktive Selbstbestimmung und diskriminierungsarme Geburtshilfe menschenrechtskonform und demokratisch gestalten. Gefördert vom: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ Projektkoordination und Redaktion: Finja Petersen

Vicky möchte Hebamme werden

Vicky möchte Hebamme werden

Die Erzieherin im Kindergarten hat gesagt, dass Hebamme der ideale Beruf für Vicky wäre. Zu Hause stellt sie dem Vater viele Fragen und er berichtet ihr von den Aufgaben einer Hebamme – von der Schwangerenvorsorge über die Begleitung bei der Geburt bis hin zum Wochenbett. Mit vielen Bildern und klaren Texten veranschaulicht Anna Möllers den Beruf der Hebamme und das Kinderkriegen für Kinder ab drei Jahren und Vicky erfährt alles, was sie wissen möchte. Dabei wird auch klar, dass es zwar gut ist, dass Vicky Babys mag, dass aber noch viel mehr dazu gehört, wenn sie wirklich später Hebamme werden möchte. Ein Kinderbuch, das die Schwangerschaft und den Beruf der Hebamme in all seinen Facetten vorstellt und am Ende noch Raum für Kreativität bietet! (sdw)

ANNA MÖLLERS: Vicky möchte Hebamme werden - Ein Bilderbuch über einen der schönsten Berufe der Welt. Mabuse, Frankfurt am Main, 2024, 38 Seiten, 978-3863216498, 19,00 Euro

Podcast: GeburtsKanal der Diakovere 

Podcast: GeburtsKanal der Diakovere

Der Podcast „GeburtsKanal“ von der Diakovere gibt spannende Einblicke in Themen rund um die Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Dabei berichten Mitarbeiter:innen aus der DIAKOVERE Geburtshilfe im Henriettenstift (zukünftig HENRIKE) von ihrer alltäglichen Arbeit und die Zuhörer:innen erfahren Tipps, Tricks und Infos direkt von den Hebammen, Ärzt:innen, der Ultra-schallambulanz und den Pflegenden. 

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   VERSCHIEDENES

„Die Gesundheit rund um die Geburt im Land Brandenburg stärken“

Das Team der Fachstelle Gesundheitsziele im Land Brandenburg bot am 22. Januar den 3. Teil der digitalen Veranstaltungsreihe "Die Gesundheit rund um die Geburt im Land Brandenburg stärken“ an. Im November und Dezember 2024 waren die ersten beiden Teile zu den Themen „Eine bedarfsgerechte Schwangerschaftsbegleitung im Land Brandenburg unterstützen“ und „Die physiologische Geburt im Land Brandenburg fördern“ für alle Interessierten zugänglich gemacht worden. Der dritte Teil hatte das Oberthema „Die Begleitung von Frauen nach der Geburt im Land Brandenburg stärken“.

Mit Dr.in Juliane Junge-Hoffmeister und Paula Diedrichs wurden wieder zwei hochkarätige Referentinnen gewonnen. In ihren Vorträgen mit den Titeln „Eine gute Netzwerkarbeit zur Bereitstellung von Angeboten gegen Belastungen nach der Geburt und bei der Umstellung hin zur Familienphase“ bzw. „Die Wirkung von (schwieriger) Schwangerschaft und Geburt auf die Bindungsentwicklung und die Regulation des Säuglings bzw. körperorientierte Krisenbegleitung von Eltern mit Säuglingen mit Regulationsstörungen“ sprachen sie über wichtige Themen und beantworteten auch weiterführende Fragen. Sobald die Finanzierung geklärt ist, soll die Reihe fortgesetzt werden. Es lohnt sich sehr, Ankündigungen dazu auf der Website des Bündnis Gesund Aufwachsen im Auge zu behalten.

LVG & AFS feiert Vereinsjubiläum: 120 Jahre Engagement für Gesundheit und Chancengleichheit

Seit der Gründung am 28. Januar 1905 als „Hauptverein für Volkswohlfahrt“ hat sich die Arbeit unseres Vereins stetig weiterentwickelt – von der Gesundheitsfürsorge und der Tuberkulose-Prävention hin zu integrierten Strategien zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Gemeinsam mit unseren Vereins- und Vorstandsmitgliedern, Förderern, Beiräten und Partner:innen setzen wir heute Projekte in Kommunen, Bildungseinrichtungen und Pflegeeinrichtungen um, vernetzen Akteur:innen, richten den Fokus auf aktuelle Handlungsbedarfe und engagieren uns auf Landesebene und darüber hinaus für Rahmenbedingungen, die allen Menschen ein Leben in Gesundheit ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bundestag beschließt Gesetzesänderung: Mutterschutz bei Fehlgeburten ab der 13. Schwangerschaftswoche

Am 30. Januar hat der Bundestag den Gesetzentwurf zur Anpassung des Mutterschutzgesetzes und weiterer Gesetze beschlossen. Ab dem 1. Juni 2025 haben Frauen, die ab der 13. Schwangerschaftswoche einen Abort erleiden, Anspruch auf Mutterschutz. Die konkrete Ausgestaltung der Regelung soll es Frauen ermöglichen, selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie eine Schutzfrist in Anspruch nehmen oder nicht. Die Dauer dieses Schutzes richtet sich nach dem Fortschritt der Schwangerschaft: Ab der 13. Woche stehen den Müttern zwei Wochen Mutterschutz zu, ab der 17. Woche verlängert sich die Frist auf sechs Wochen, und ab der 20. Woche beträgt sie acht Wochen. Die Inanspruchnahme ist freiwillig.

Online-Petition „Frauen zahlen den Preis“

Vom Traum zum Trauma: Fast ein Drittel aller Frauen in Deutschland berichtet von einer negativen Geburtserfahrung. Die Betroffenen fühlen sich traumatisiert, alleingelassen und bevormundet und berichten von Ein- und Übergriffen, die ohne ihr Einverständnis durchgeführt wurden. Der Deutsche Hebammenverband e. V. (DHV) möchte das nicht länger hinnehmen und startete am 07. Februar seine Kampagne „Frauen zahlen den Preis“ mit einer Auftaktkundgebung vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Das Ziel: Mindestens 30.000 Unterschriften für die Online-Petition zur 1:1-Betreuung aller werdenden Mütter. Um eine solche Betreuung zu ermöglichen, müssen die Arbeitsbedingungen für Hebammen dringend verbessert werden. Zudem muss das Recht von Frauen auf eine freie Wahl ihrer Geburtsbetreuung durchgesetzt und auch die Rücksichtnahme auf das Geburtserleben verbindlich geregelt werden. Nur so kann der hohen Anzahl an Geburtstraumata in Deutschland entgegengewirkt werden. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, startete der DHV die Online-Petition „Frauen zahlen den Preis“.

Landesregierung macht sich stark für eine selbstbestimmte Schwangerschaft und die Verbesserung der Beratungs- und Versorgungsstrukturen in Niedersachsen

Ein Entschließungsantrag der Fraktion SPD und Bündnis 90/Die Grünen enthält ein „weitreichendes Paket an Vorschlägen zur weiteren Verbesserung der Beratungs- und Versorgungsstrukturen in Niedersachsen rund um die Themen Schwangerschaft – gewollt oder ungewollt“, so Minister Dr. Andreas Philippi. Auch Karin Emken (SPD) und Dr.in Tanja Meyer (Bündnis90/Die Grünen) machen sich für die Verbesserung der Versorgungsstrukturen für Schwangere und Familien sowie für Frauen mit einem Schwangerschaftskonflikt stark. Dabei geht es z. B. um den Zugang zu neutraler und fachkompetenter Information und Beratung, eine gute wohnortnahe Begleitung durch Hebammen und/oder Ärzt:innen, den Zugang zur passenden medizinischen Versorgungsstruktur sowie das Recht auf Selbstbestimmung.

In seiner Rede am 26.02.2025 spricht sich Dr. Philippi im Landtag für eine „Selbstbestimmte Schwangerschaft“ aus und betont, dass ihm dies als niedersächsischer Sozialminister sehr wichtig ist und er sich auch auf Bundesebenen für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs stark machen wird. Über das Aktionsbüro sagt der Minister: „Mit der Fortführung des Aktionsbüros „Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen“ werden wir zur Stärkung der geburtshilflichen Versorgung und zur Umsetzung des national definierten Gesundheitsziels „Gesundheit rund um die Geburt“ beitragen. Dabei stehen die Bedarfe der Frauen, Eltern und Kinder stets im Mittelpunkt. Das Aktionsbüro und auch der Runde Tisch „Geburtshilfe“ befassen sich dabei auch mit der Fachkräfteproblematik, insbesondere mit den Herausforderungen in der Hebammenversorgung.“

Bauchgefühl 2.0

Im September 2024 wurde in der Stadt Osnabrück das vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung geförderte Projekt Bauchgefühl 2.0 begonnen. Ziel von Bauchgefühl 2.0 ist, die natürliche Geburt zu fördern und die Kaiserschnittrate der Region zu senken. Die Vorsitzende des Hebammenverbandes Niedersachsens, Hilke Schauland, leitete das Projekt. In enger Zusammenarbeit mit den geburtshilflichen Abteilungen des Klinikums Osnabrück und des Marienhospitals Osnabrück wurde das Projekt umgesetzt. Die Förderung des Verständnisses von Schwangeren für die Geburt als natürlichen Prozess und die Stärkung ihrer Entscheidungsfähigkeit und ihres Vertrauens in die eigene Gebärfähigkeit sowie die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachleuten sind zentrale Elemente. Im zweiten Projektteil wurde der Hebammenkreißsaal des Klinikums Osnabrück zertifiziert und kürzlich konnte durch Minister Dr. Andreas Philippi das erste Zertifikat für einen Hebammenkreißsaal in Niedersachsen übergeben werden. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Hebammenverbandes Niedersachsens und der Seite des Niedersächsischen Sozialministeriums zu finden.

Projekt Gruppenschwangerenvorsorge

Das neue Projekt des HVN bietet jungen Schwangeren zwischen 15 und 21 Jahren in Hannover ein regelmäßiges Angebot der Gruppenschwangerenvorsorge an. Aktuell befindet sich das Projekt in Vorbereitung und startet im April. Ziel des Angebotes ist es, die (werdenden) Mütter durch den Austausch und die gegenseitige Unterstützung zu empowern. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Hebammenverbandes Niedersachsens.

Elternfragebogen vom Netzwerk „Gute Geburt in der Region Hannover“

In Hannover hat sich vor kurzem das Netzwerk „Gute Geburtshilfe in der Region Hannover" gegründet. Ziel ist die Verbesserung der Betreuung von Familien während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett. Dafür soll zunächst eine Abfrage zum Ist-Stand aus Sicht der Eltern erfolgen. Der dafür entwickelte Fragebogen kann über einen Link im Netz aufgerufen werden. Hebammen werden gebeten, diesen Fragebogen an möglichst viele Eltern weiterzuleiten, die in den letzten fünf Jahren in der Region Hannover ein oder mehrere Kinder geboren haben (zur Region Hannover zählen: Barsinghausen, Burgdorf, Burgwedel, Garbsen, Gehrden, Hannover, Hemmingen, Isernhagen, Laatzen, Langenhagen, Lehrte, Neustadt am Rübenberge, Pattensen, Ronnenberg, Seelze, Sehnde, Springe, Uetze, Wedemark, Wennigsen und Wunstorf). Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 15 Minuten, die Teilnahme ist anonym. Mit den Ergebnissen soll aufgezeigt werden, wie sich die geburtshilfliche Betreuung in der Region Hannover derzeit aus Elternsicht zeigt und ob und wenn ja welche Veränderungsbedarfe sich daraus ergeben.

   VERANSTALTUNGEN

Welches Verhütungsmittel passt zu mir?

   02. April 2025, Online-Veranstaltung

Spirale, Portiokappe, Pille – die Auswahl an Verhütungsmitteln ist groß, doch welche Methode passt am besten zu meinem Leben, meiner Sexualität und meinen individuellen Bedürfnissen?

In dieser Veranstaltung werden die verschiedenen Verhütungsoptionen genauer beleuchtet: Welche Methoden gibt es? Wie funktionieren hormonelle Verhütungsmittel? Und welche Alternativen bieten hormonfreie Ansätze? Der Workshop bietet eine umfassende Übersicht über die gesamte Bandbreite an Verhütungsmethoden und liefert wertvolle Informationen für eine selbstbestimmte und aufgeklärte Entscheidung. Ziel ist es, Orientierung zu schaffen und die sexuelle sowie reproduktive Selbstbestimmung zu stärken.

Der Workshop wird von dem Feministischen Frauen Gesundheitszentrum e. V. (FFGZ) durchgeführt und die Teilnahmegebühr liegt bei 15 Euro (ermäßigt 8 Euro). Eine Anmeldung ist erforderlich.

Deutscher Hebammenkongress 2025

   05. - 07. Mai 2025 in Münster

Die Hebammenarbeit befindet sich in einem dynamischen Wandel: Neue Arbeitsfelder entstehen, aktuelle Forschung beeinflusst die Praxis, politische Entscheidungen prägen die Rahmenbedingungen, und gesellschaftliche Entwicklungen verändern das Miteinander.

Unter dem Motto „Hebammen auf dem Weg – vielfältig, klug, politisch“ widmet sich der 18. Deutsche Hebammenkongress genau diesen Themen. Das vielseitige Programm bietet wertvolle Impulse aus Praxis, Forschung und Gesellschaft und beleuchtet die aktuelle Situation der geburtshilflichen Versorgung in Deutschland.

Für alle, die nicht vor Ort in Münster teilnehmen können, gibt es die Möglichkeit, den Kongress mit einem Online-Ticket digital zu verfolgen. Das Programm ist online auf der Veranstaltungsseite verfügbar. Stöbern Sie durch die Inhalte und stellen Sie sich Ihr persönliches Kongressprogramm zusammen.

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100.000 Mütter vor dem Brandenburger Tor

   10. Mai 2025 in Berlin

Um sichtbar für Veränderung einzutreten und die Forderungen an die Politik zu übergeben, versammeln sich am 10. Mai 100.000 Mütter vor dem Brandenburger Tor. Die Kampagne startete im Januar, um Müttern eine Stimme zu geben und setzt sich für eine Gesellschaft ein, die Mütter und Carearbeit ins Zentrum stellt. Es geht darum, für die Rechte von Müttern und allen, die Fürsorge leisten, einzutreten – für Gleichberechtigung, Solidarität und eine lebenswerte Zukunft.

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Das nachgeburtliche Gespräch – Eltern stärken, Geburtserfahrungen verarbeiten

   21. Mai 2025, Online-Veranstaltung

Die Geburt eines Kindes ist ein einzigartiges, lebensveränderndes Ereignis. Für viele Eltern ist es einer der schönsten Momente ihres Lebens. Gleichzeitig erleben etwa 20 Prozent der Frauen die Geburt als traumatisch. Solche Erfahrungen können tiefgreifende Spuren hinterlassen und in manchen Fällen sogar zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen. Ein professionell begleitetes Geburtsnachgespräch, zum Beispiel mit der betreuenden Hebamme, bietet Eltern die Möglichkeit, ihre Geburtserlebnisse zu verarbeiten, offene Fragen zu klären und Emotionen wie Angst, Trauer, Scham oder Schuld aufzuarbeiten. Es schafft Raum für Verständnis, indem es Fragen zu den Abläufen und medizinischen Eingriffen erläutert, unerfüllte Erwartungen anspricht und hilft, die eigene Geburtsgeschichte zu rekonstruieren. Die Fortbildung richtet sich an Personen der geburtshilflichen Versorgung und vermittelt Kompetenzen zur Durchführung am Beispiel der Einführung des nachgeburtlichen Gespräches in der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem.

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Proaktive Hebammenhilfe in der Schwangerschaft

   05. Juni 2025 in Hannover

Hebammen arbeiten stets fürsorglich und vorausschauend, um Frauen individuell zu unterstützen. Sie sensibilisieren werdende Mütter im Hinblick auf ihre gesundheitlichen Ressourcen und mögliche Risiken, angepasst an deren Lebensumstände. Durch wiederkehrende Termine mit der Hebamme können relevante Themen im Laufe der Schwangerschaft angemessen besprochen und so die Gesundheitskompetenz der Frauen gestärkt werden – mit positiven Auswirkungen weit über die Schwangerschaft hinaus. Ziel ist es, Frauen dabei zu unterstützen, gesundheitsförderndes Bewusstsein und Verhalten auch innerhalb ihrer Familie zu prägen.

In dieser Fortbildung werden elf Themenkomplexe entlang des Gestationsalters evidenzbasiert vorgestellt. Ergänzend können weitere Themen, wie Schwangerschaftsbeschwerden oder Vorsorgeaspekte, einbezogen werden. Die Fortbildung ist für registrierte Hebammen der Hebammenzentrale Hannover kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 28.05.25 per Mail oder telefonisch möglich.

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Interdisziplinärer Fachtag Schwangerenvorsorge – Gemeinsam für eine frauzentrierte Betreuung

   11. Juni 2025, Online-Veranstaltung

Um Schwangeren eine an ihren Bedürfnissen orientierte, gut erreichbare und vielfältige Vorsorge durch alle dafür in Frage kommenden Berufsgruppen zu ermöglichen, ist nicht nur ein ausreichendes Angebot, sondern auch eine reibungslose Zusammenarbeit von Hebammen und Frauenärzt:innen notwendig. Dabei sollten die Bedürfnisse und Rechte der Schwangeren sowie die gute Qualität der Betreuung im Mittelpunkt stehen. Neben fachlicher Kompetenz tragen aber auch ein respektvoller Umgang, Wertschätzung, gute Kommunikation, eine gemeinsame Haltung und Ziele, Sympathie sowie gegenseitiges Vertrauen zur Zufriedenheit der werdenden Eltern und aller beteiligten Fachpersonen bei. Der Fachtag rückt innovative und evidenzbasierte Betreuungskonzepte in den Fokus.

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Weiterer Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website.

   IM GESPRÄCH MIT ...

Porträtfoto von Frau Andrea Noack

Andrea Noack
Beziehungstherapeutin/ Familienhebamme/ Säuglingstherapeutin im Mutter-Kind-Zentrum / Frauenklinik des CTK Cottbus

Aktionsbüro: Bitte stellen Sie sich mit drei Sätzen vor!

Andrea Noack: Mein Name ist Andrea Noack, ich arbeite seit 2020 in der geburtshilflichen Abteilung der Medizinischen Universität Lausitz Carl Thiem in Cottbus. In meiner Tätigkeit als Familienhebamme und Säuglingstherapeutin begleite ich Familien in vulnerablen Lebenssituationen, um ihnen einen guten Start in das Elternsein zu ermöglichen. Wir haben Konzepte im stationären wie auch ambulanten Bereich entwickelt, die präventiv auf die Gesundheitsförderung und- erhaltung von Mutter/Vater und Kind ausgerichtet sind. Einige Beispiele dafür sind die Begleitung von Frauen mit Risikoschwangerschaften während des stationären Aufenthaltes, die Einführung nachgeburtlicher Gespräche im zeitigen Wochenbett, die Möglichkeit des Besuches unserer Familienhebammen-Sprechstunde sowie die Inanspruchnahme der Wochenbettkrisenhilfe. 

Aktionsbüro: Mit wem würden Sie gern mal eine Stunde über Ihre Wünsche zum Thema „Gesundheit rund um die Geburt“ sprechen?

Andrea Noack: Ich würde sehr gern in Austausch gehen mit unserer Koordinatorin der Frühen Hilfen Franziska Kupsch sowie der Chefärztin unserer Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Frau Dr.med. Sikorski, um über Möglichkeiten der Verbesserung der aktuellen Versorgungslage von Müttern in Krisensituationen zu sprechen.

Aktionsbüro: Um welches Thema würde sich dieses Gespräch maßgeblich drehen?

Andrea Noack: In meiner langjährigen Arbeit als Hebamme, in der Arbeit mit (werdenden) Müttern und ihren Säuglingen in einem therapeutischen Konzept und nun auch in der Arbeit als Familienhebamme, zeigen sich immer wieder und vermehrt Bedarfe nach Unterstützung in Krisensituationen. 10% aller Schwangeren und 15-20% der Mütter nach der Geburt benötigen Hilfe, da sie sich in einer seelischen Krise befinden. Bestehende niedrigschwellige Angebote können den Bedarf an Hilfe jedoch oftmals nicht adäquat erfüllen. Insbesondere Strukturen und Ressourcen zur Diagnostik und Therapie bei psychischen Erkrankungen sind in weiten Teilen Deutschlands ungenügend vorhanden. Psychotherapeutische Behandlungen sind zum Teil mit langen Wartezeiten verbunden, die Aufnahme einer betroffenen Mutter gemeinsam mit ihrem Kind in unserer Region – wohnortnah – ist nahezu aussichtslos.

Die Auswirkungen auf die dadurch erschwerte Mutter-Kind-Bindung und Beziehung sind gravierend. Aus meiner Sicht bedarf es einer schnelleren Zuführung und Vernetzung von Hilfen und unterstützenden Maßnahmen zum Wohl der Gesundheit von Mutter und Kind.

Aktionsbüro: Wenn Sie sich von Ihrer/Ihrem Gesprächspartner:in eine Sache wünschen dürften: Was wäre das?

Andrea Noack: Ich wünsche mir die Ermöglichung der Aufnahme einer psychisch erkrankten Mutter gemeinsam mit ihrem Kind in unserer Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, damit ihr schnell geholfen werden kann und die wertvolle Zeit des Aufbaus von Bindung und Beziehung durch eine Trennung nicht verloren geht. Ob die Hürden bei der Umsetzung dieses Konzeptes überwunden werden können, obliegt natürlich nicht meinem Einfluss und wird auf einer anderen Ebene verhandelt.

Aktionsbüro: Was wird Ihr nächstes Projekt sein?

Andrea Noack: Ich möchte gern der Koordinatorin der Frühen Hilfen das Konzept der Wochenbettkrisenhilfe vorstellen und im bestehenden Tandem-Projekt etablieren, da es eine präventive, niedrigschwellige, kostengünstige und effektive Maßnahme zur Begleitung einer Familie in einer Krisensituation darstellt.

Ebenso arbeite ich weiterhin gemeinsam mit unserer Klinikleitung an der Entwicklung und Umsetzung unseres Konzeptes der Durchführung des nachgeburtlichen Gespräches. Dieses Konzept wird wissenschaftlich begleitet und bietet unseren Studentinnen des Studiengangs Hebammenwissenschaft an der BTU Senftenberg ausreichend Themen für ihre Bachelorarbeiten.

Ich freue mich sehr darauf!

Aktionsbüro: Danke Andrea Noack!

   IMPRESSUM

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. 
Geschäftsführer: Thomas Altgeld 
Schillerstraße 32 · 30159 Hannover 
Internet: www.gesundheit-nds-hb.de
LinkedIn: @lvgafs

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS Nds. HB e. V.) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und landesweit arbeitender Fachverband für Gesundheitsförderung, Prävention und Sozialmedizin mit Sitz in Hannover. Mitglieder sind Institutionen und Personen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.