UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland 2025
Der UNICEF-Bericht 2025 zeigt, dass viele Kinder in Deutschland weiterhin deutlich benachteiligt sind. Über eine Million fehlen grundlegende Voraussetzungen für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Zukunftschancen. Sie haben oft beispielsweise keinen ruhigen Lernort, können sich notwendige Kleidung oder gesunde Mahlzeiten nicht leisten und sind von Freizeitaktivitäten ausgeschlossen. Die familiäre Situation prägt die Chancen stark. Zudem nehmen körperliche und psychische Belastungen zu: 40 Prozent der Jugendlichen berichten inzwischen über entsprechende Beschwerden.
Einkommensungleichheit seit 2018 weiter angestiegen
Laut aktuellem Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung ist die Einkommensungleichheit in Deutschland seit 2010 deutlich gestiegen und hat seit 2018 einen neuen Höchststand erreicht. Auch die Armutsquote liegt auf Rekordniveau. Eine wichtige Ursache ist die schwächer gewordene Umverteilungswirkung von Steuern und Sozialleistungen. Menschen mit niedrigen Einkommen profitierten kaum von der wirtschaftlichen Entwicklung und sind von Krisen seit 2020 besonders betroffen. Ihr Vertrauen in staatliche Institutionen sinkt mit dem Einkommen.
TK-Stressreport 2025
66 Prozent der Menschen in Deutschland fühlen sich in ihrem Alltag oder Berufsleben häufig oder manchmal gestresst. Nur acht Prozent der Menschen empfinden keinen Stress. 26 Prozent der Befragten gaben an, selten Stress zu haben. Das ist ein Ergebnis des TK-Stressreports 2025 der Techniker Krankenkasse (TK), der am 26. November 2025 vorgestellt wurde. Die Daten zeigen, dass das Stressempfinden in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Im Jahr 2013 lag der Anteil derer, die sich häufig oder manchmal gestresst fühlen, noch bei 57 Prozent.
Der Sechste Männergesundheitsbericht
Am 19. November 2025 erschien der sechste Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit. Er behandelt Gewalterfahrungen von Jungen und Männern und deren Folgen für die Gesundheit. Männer erleben Gewalt anders und häufiger als Frauen, werden aber meist nur als Täter gesehen. Dementsprechend gibt es wenig Forschung zu ihren Erfahrungen als Opfer. Der Bericht bündelt Ergebnisse zu gesundheitlichen Folgen, Prävention und Vorschläge für eine bessere Versorgung.
Social Media und Depression
Soziale Medien können für Menschen mit Depressionen sowohl hilfreich als auch riskant sein. Das belegt das aktuelle Deutschland-Barometer Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Etwa jeder sechste Betroffene gibt an, durch Inhalte auf Social Media ermutigt worden zu sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Zugleich stoßen rund 80 Prozent dort auf suizidale Inhalte. Zwei Drittel der Nutzer:innen haben Schwierigkeiten, die Verlässlichkeit der Informationen einzuschätzen. Für die repräsentative Studie wurden über 5.000 Erwachsene sowie 103 Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren befragt.
DAK-Report: Pflegesystem steht am Kipppunkt
Laut aktuellem DAK-Pflegereport sinkt 30 Jahre nach der Einführung der Pflegeversicherung das Vertrauen in das Pflegesystem. Fast zwei Drittel der Bevölkerung bewerten die Versorgung als schlecht. 46 Prozent erwarten eine Verschlechterung in den nächsten zehn Jahren. Als größtes Problem gilt die Finanzierung. Rund 90 Prozent fordern, Pflege müsse für alle bezahlbar sein. Grundlage der Ergebnisse ist eine repräsentative Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Rahmen des aktuellen Pflegereports der DAK-Gesundheit.
Bewegung und Bewegungsförderung in Deutschland – Ein Überblick
Viele Menschen in Deutschland bewegen sich zu wenig. Ein systematischer Überblick über das Bewegungsverhalten und bestehende Maßnahmen zur Bewegungsförderung fehlt bislang. Der Beitrag des Robert Koch-Instituts fasst dazu vier Bestandsaufnahmen des Bundesministeriums für Gesundheit zusammen. Um mehr Menschen zu erreichen, sollten wirksame Projekte stärker verbreitet und etablierte Maßnahmen gezielter evaluiert werden. Die geplante Einrichtung eines Nationalen Kompetenzzentrums für Bewegungsförderung könnte diese Bemühungen unterstützen.