Psychische Erkrankungen als Ursache für Krankenhausbehandlungen von 10- bis 17-Jährigen
Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen stellten im Jahr 2022 nach Verletzungen und Vergiftungen die zweithäufigste Ursache für stationäre Krankenhausbehandlungen von Kindern und Jugendlichen dar. Gut 81.000 der rund 435.900 Krankenhauspatient:innen im Alter von 10 bis 17 Jahren wurden aufgrund von psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen stationär behandelt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, entsprach das 19 Prozent aller Krankenhausbehandlungen in dieser Altersgruppe.
Präventionsradar 2024: Mehr als die Hälfte der Schulkinder sind erschöpft
Die Situation der Schulkinder in Deutschland verschlechtert sich. Mehr als die Hälfte berichten von Erschöpfung, fast ein Drittel von erhöhter Einsamkeit. Viele Jungen und Mädchen haben Schlafprobleme, Kopf-, Rücken- oder Bauchschmerzen. Der Anteil derjenigen, die unter mindestens zwei Beschwerden pro Woche leiden, ist in den vergangenen sechs Jahren um rund ein Viertel auf 46 Prozent gestiegen. Das zeigt der Präventionsradar 2024 der DAK-Gesundheit. Ein weiteres Ergebnis: Drei Viertel der Schulkinder werden von Krisenängsten geplagt.
Hitzewelle 2024: Jede:r Vierte hatte Gesundheitsprobleme
Jede vierte Person in Deutschland hatte 2024 bereits Gesundheitsprobleme durch extreme Hitze. In der Altersgruppe über 60 Jahren war sogar rund ein Drittel betroffen. Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg. Das zeigt der aktuelle Hitzereport der DAK-Gesundheit. Laut Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse bereiten Hitzewellen und Extremwetter knapp zwei Drittel der Menschen große Sorgen. Dabei sind vor allem junge Menschen von Ängsten betroffen.
Hoher Krankenstand bei Kitabeschäftigten
Die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage von Kitabeschäftigten ist in den vergangenen drei Jahren stark gestiegen. Zwischen 2021 und 2023 nahm sie um rund 26 Prozent zu.
Beschäftigte in der Kinderbetreuung und -erziehung waren demnach im vergangenen Jahr im Schnitt knapp 30 Tage krankgeschrieben. Über alle Berufsgruppen hinweg lag der Wert bei durchschnittlich 20 Tagen. Das geht aus einer Auswertung von Daten der Krankenkassen durch die Bertelsmann Stiftung hervor.
Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention
Die vorliegenden Praxisempfehlungen informieren über ausgewählte Ansätze der Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention in Anlehnung an das entwicklungsorientierte Präventionsmodell. Entwicklungsorientiert bedeutet, dass die Maßnahmen nach Erkenntnissen zur biographischen Entstehung von Radikalisierungsprozessen entwickelt wurden. Die Übersicht hat das Ziel, über Maßnahmen und Handlungsstrategien zu informieren, die zum Zweck einer universellen oder gezielten Prävention von Radikalisierungsprozessen und der Förderung von demokratischen Orientierungen junger Menschen eingesetzt werden können.
Erfassung von gesundheitsrelevanten Indikatoren im Abwasser
Abwassersurveillance ist die systematische Erfassung von gesundheitsrelevanten Indikatoren im Abwasser, die Bewertung der Daten und die Darstellung der daraus entstehenden Erkenntnisse, um Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung durchzuführen. Die infektionsepidemiologische Abwassersurveillance im Epid Bull 34/2024 fokussiert sich aktuell auf den Nachweis von Krankheitserregern wie SARS-CoV-2, Influenzaviren oder Polioviren, besitzt aber auch Potenzial für weitere Anwendungsfälle.