Talk in der Kommune: Fachkräftemangel im Gesundheitssektor – Was (nicht) tun?
Veranstaltungsreihe Argumente für GesundheitKrankenhäuser und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens müssen sich auf enorme Herausforderungen in ihrem Personalmanagement vorbereiten.

Circa 47.400 Stellen im Jahresdurchschnitt 2023/2024 blieben nach Berechnungen des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unbesetzt. Damit ist die vom Fachkräftemangel am stärksten betroffene Branche in Deutschland das Gesundheitswesen.
Mit Blick auf die Säulen der Daseinsvorsorge ist außerdem eine zuverlässige Kinderbetreuung vor Ort ein wesentlicher Standortfaktor und wichtig für die Fachkräftegewinnung. Denn neben fehlenden Pflegeangeboten führen ein Mangel an Kinderbetreuungsmöglichkeiten indirekt – aufgrund von privat aufgebrachten Lösungen – zu einem verstärkten Mangel an Fachkräften in den eigentlichen Berufen. Kritisch ist daher auch der spürbare Personalmangel in Kindertagesstätten.
Welche Maßnahmen sind notwendig, um eine ausreichende Versorgung in den Bereichen ärztlicher Leistungen, der Pflege und frühkindlicher Bildung sicherzustellen? Welches Potenzial bei der Entlastung des Systems haben dabei die Digitalisierung von Prozessen und die Einführung neuer Technologien? Welche Art von Unterstützung von Auszubildenden bspw. in der Pflege, welche Förderprogramme im ärztlichen Bereich und welche Kampagnen wirken positiv auf die Fachkräftegewinnung ein? Und welche Strategien sind (nicht) zielführend?
Unter dem Titel „Talk in der Kommune: Fachkräftemangel im Gesundheitssektor – Was (nicht) tun?“ laden wir Sie herzlich zu unserer digitalen Veranstaltungsreihe ein. Gemeinsam mit lokalen Expert:innen aus niedersächsischen Kommunen, darunter Oldenburg, Lüneburg und die Grafschaft Bentheim, werden Grenzen und Lösungsansätze diskutiert.
Programm
Donnerstag, 15. Mai 2025
Grafschaft Bentheim
Diskussionsrunde mit:
Gert Lödden, Dezernent u.a. für Gesundheit und Soziales, Landkreis Grafschaft Bentheim
Stefanie Pietruschka, Kampagne „Komm in die Kita“, Landkreis Grafschaft Bentheim
Ilka Maag, Projektmanagerin Campus Berufliche Bildung, Landkreis Grafschaft Bentheim
N.N., Wirtschaftsförderung, Fachkräftekampagne „Freiheit für meine Pläne“, Landkreis Grafschaft Bentheim
Der Landkreis Grafschaft Bentheim wirkt dem Fachkräftemangel u.a. in den Bereichen Gesundheit, Pflege und frühkindliche Bildung mit verschiedenen Projekten und Kampagnen entgegen. Diese werden ebenso wie Programme zur gezielten Stärkung der Gesundheitsversorgung vor Ort in der Diskussionsrunde vorgestellt. Zudem steht die berufliche Bildung als bedeutender Faktor für die regionale wirtschaftliche Entwicklung im Fokus – Thema ist hier der sich im Aufbau befindliche Campus Berufliche Bildung.
Mittwoch, 28. Mai 2025
Oldenburg
Diskussionsrunde mit:
Frank Flake, Rettungsdienst Landkreis Oldenburg
Rabea Beyer, Gesundheitsamt Landkreis Oldenburg
Dr. Julia Gockel, Universität Oldenburg
Josef Roß, Bündnis Pflege Oldenburg
Es werden Entlastungen in der Notfallversorgung durch Gemeindenotfallsanitäter:innen diskutiert. Das Bündnis Pflege in Oldenburg ist vertreten, welches unter anderem das Thema Fachkräftemangel in den Blick nimmt. Der Gesundheitscampus Oldenburg möchte mit einem vielfältigen und durchlässigen Qualifizierungsangebot Pflegefachkräfte gewinnen und halten. Erkenntnisse aus einer Coachingstelle zur Abbruchprävention der Pflegeausbildung fließen ebenfalls in die Diskussion mit ein.
Mittwoch, 11. Juni 2025
Lüneburg
Diskussionsrunde mit:
Prof. Dr. Kristina Lemmer, Hochschule Bremen und Leuphana Universität Lüneburg
Henny Richert, Psychiatrische Klinik Lüneburg
Cornelia Vogel, Bildungswerk ver.di in Niedersachsen e. V.
Margret Backeberg, Lüneburger Alterslotsen
Dominik Bruch, Versorgungsforscher, Geschäftsführer von Auf und Umbruch im Gesundheitswesen
In dieser Diskussionsrunde werden die Potenziale der Digitalisierung im Gesundheitswesen in Bezug auf den Fachkräftemangel beleuchtet. Erkenntnisse aus dem Berufsvorbereitenden Jahr Pflege, welches umfassend auf einen potenziellen Ausbildungsstart in der Pflege vorbereitet, sowie Expertise u.a. bezüglich Werkzeuge der Personalbindung sind Thema. Nicht zuletzt sprechen wir über die Rolle der Lüneburger Alterslotsen im Erhalten und Wiederherstellen von Selbstständigkeit.
Moderation
Thomas Altgeld, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
Teilnahmebedingungen
Die Teilnahmegebühr beträgt je Veranstaltungstag 10 Euro. Bei einer der Teilnahme an allen drei Terminen beträgt die Teilnahmegebühr 20 Euro. Anmeldungen werden nur über das Anmeldeformular entgegengenommen. Unsere Veranstaltungen finden Sie unter www.gesundheit-nds-hb.de/veranstaltungen. Die Anmeldung ist verbindlich. Reservierungen sind nicht möglich. Mit Ihrer Anmeldung akzeptieren Sie die Teilnahme- und Stornobedingungen und erklären sich zur Zahlung der Teilnahmegebühr bereit. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie im Anhang der Bestätigungsmail die Rechnung zur Begleichung der Teilnahmegebühr innerhalb von 10 Tagen. Spätestens 24 Stunden vor Veranstaltungsbeginn stehen Ihnen die Zugangsdaten in Ihrem Buchungscenter (Link in der Bestätigungsmail) unter dem Punkt »Infos« zur Verfügung. Bis 7 Tage vor dem jeweilgen Verantaltungstag ist eine kostenfreie Stornierung möglich. Folgen Sie hierfür bitte den Schritten in Ihrem Buchungscenter unter dem Punkt »Storno«. Bei späterer Absage, Nichtteilnahme oder technischen Problemen, die nicht in unserem Verantwortungsbereich liegen, erfolgt keine Rückerstattung. Die LVG & AFS behält sich beispielweise im Krankheitsfalle vor, Termine kurzfristig abzusagen und ggf. geeignete Ersatztermine anzubieten. Aus den vorgenannten Punkten ergeben sich keinerlei Rechtsansprüche.
ORGANISATION
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
(LVG & AFS Nds. HB e. V.)
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