Frauengesundheitskonferenzen

Verschiedene Silhouetten von Frauen

Frauengesundheitskonferenzen

Frauen und Männer sind unterschiedlich gesund und krank. Sie verfügen über gendertypische Ressourcen und Belastungen und unterscheiden sich hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Risikoprofile. Die Lebensumstände und Lebensphasen wie zum Beispiel Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre sind geschlechtsspezifisch ausgeformt. Durch gendersensible Prävention und Gesundheitsförderung sowie die Berücksichtigung des Lebensweltansatzes sollen geschlechtsbedingte Ungleichheiten von Gesundheitschancen reduziert und die Gesundheit von Frauen in Deutschland nachhaltig verbessert werden. 

Ziele

Die Frauengesundheitskonferenzen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Bundesministeriums für Gesundheit verfolgen das Ziel, frauenspezifische Bedarfe bei der gesundheitlichen Versorgung, der Prävention und Gesundheitsförderung stärker zu berücksichtigen und Diversität möglich zu machen. Durch passgenauere Angebote und Zugänge soll deren Qualität nachhaltig gesteigert werden. Durch einen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis werden wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisorientierte Ansätze für eine frauengerechte Gesundheitsversorgung und -förderung aufgezeigt, diskutiert und Möglichkeiten zur Umsetzung abgeleitet.

MAẞNAHMEN

Seit 2014 finden in einem zweijährigen Turnus Frauengesundheitskonferenzen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Bundesministeriums für Gesundheit statt, die von der LVG & AFS vorbereitet und durchgeführt wurden:

  1. Frauengesundheitskonferenz „Frauengesundheit 2014: informiert - aktiv – bewegt“ am 1. Oktober 2014 in Berlin
  2. Frauengesundheitskonferenz „Im Fokus: Psychische Gesundheit von Frauen“ am 19. April 2016 in Köln
  3. Frauengesundheitskonferenz „Frauen – Arbeit – Gesundheit: Aktuelle Herausforderungen, neue Perspektiven“ 3. September 2018 in Hannover
  4. Bundeskonferenz Frauengesundheit „Herz-Kreislauf-Gesundheit bei Frauen: Neue Aspekte und aktuelle Herausforderungen“ am 17. November 2020, digital via Livestream

Die Inhalte der Konferenzen orientieren sich an aktuellen Entwicklungen, Wissensständen, Versorgungs- und Präventionslücken sowie Erfordernissen der Gesundheitsförderung entsprechend den Bedarfen der jeweiligen Zielgruppen. Multiplikator:innen im Feld der Gesundheitsversorgung und -forschung werden für zentrale genderspezifische Gesundheitsthemen sensibilisiert. Während der Konferenzen werden Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung geboten. Nicht zuletzt wird durch die abschließende Dokumentation der Konferenzen auf dem Frauengesundheitsportal ein umfassendes Informations- und Aufklärungsangebot geschaffen.

Auch die Konzeption, die organisatorische Vorbereitung, die Durchführung und Nachbereitung der fünften nationalen Frauengesundheitskonferenz liegt nach einem Ausschreibungsverfahren wieder bei der LVG & AFS. Die Konferenz wird im Jahr 2023 stattfinden. Das Schwerpunktthema, das Datum und der Ort stehen derzeit noch nicht fest.

Förderer

Bundesministerium für Gesundheit (BMG), vertreten durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Kooperationspartner

Der beratende Arbeitskreis Frauengesundheit der BZgA sowie das Nationale Netzwerk Frauen und Gesundheit stehen bei der Planung und Konzeption der Frauengesundheitskonferenz unterstützend zur Seite.