Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen
Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen
Die Hochschule ist Lebens-, Lern- und Arbeitswelt zugleich. Mit etwa 2,9 Millionen Studierenden (Stand 2020/2021) und rund 760.000 Beschäftigten (Stand 2020) bilden die Hochschulen in Deutschland bedeutende Anknüpfungspunkte für Gesundheitsförderung. Viele Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen und vergleichbare Einrichtungen befinden sich bereits auf dem Weg zu einer „Gesundheitsfördernden Hochschule“ und setzen sich im Rahmen des studentischen, betrieblichen und hochschulischen Gesundheitsmanagements für die Gesundheit ihrer Studierenden und Mitarbeitenden ein. Der Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen begleitet diese Entwicklungen, fördert die bundesweite Vernetzung und den Austausch zwischen engagierten Hochschulen.
Ziele
Der bundesweite Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen (AGH) besteht seit 1995 und ist ein Zusammenschluss von Vertreter:innen aus Hochschulen und hochschulnahen Organisationen, der sich für die Etablierung eines umfassenden Gesundheitsmanagements und Gesundheitsförderung nach dem Setting-Ansatz an Hochschulen einsetzt. Ziel des Arbeitskreises ist es, an Hochschulen gesundheitsfördernde Lebens-, Lern- und Arbeitsbedingungen für alle Statusgruppen zu initiieren und Hochschulen beim Aufbau von gesundheitsfördernden Strukturen zu unterstützen.
Dafür engagiert sich der AGH für eine stärkere Vernetzung der Hochschulakteur:innen und für die Förderung des Erfahrungs- und Wissensaustauschs untereinander. Darüber hinaus setzt sich der AGH für eine stärkere Vertretung von Interessen gesundheitsfördernder Hochschulen auf gesellschaftlicher und politischer Ebene und für die Qualitätsentwicklung im betrieblichen, studentischen und hochschulischen Gesundheitsmanagements ein.
MAẞNAHMEN
Nach dem Prinzip „voneinander lernen“ organisiert der AGH regelmäßig stattfindende Arbeitskreissitzungen, um die Hochschulakteur:innen untereinander zu vernetzen und in den Austausch über Gesundheitsförderung an Hochschulen zu bringen.
Aktuelle Trends und Themen aus den Hochschulen werden aufgegriffen und bedarfsgerechte Aktivitäten, wie themenspezifischen Arbeitsgruppen oder Veranstaltungen, initiiert.
Im Rahmen des Wissensaustausches und der Qualitätsentwicklung werden bei Bedarf Arbeitspapiere und Standards entwickelt und veröffentlicht, wie zum Beispiel die „zehn Gütekriterien für eine Gesundheitsfördernde Hochschule“.
Der bundesweite AGH sensibilisiert Akteur:innen für den Aufbau und die Weiterentwicklung von gesundheitsförderlichen Strukturen an Hochschulen, wirbt für die Mitwirkung im Arbeitskreis und engagiert sich für eine stärkere Vertretung der Anliegen von gesundheitsfördernden Hochschulen.
Im AGH sind Akteur:innen unterschiedlicher Statusgruppen (Studierende, Lehrende, Verwaltungsmitarbeitende etc.) aus über 150 Hochschulen (Stand 2021) vertreten. Die Hochschulvertreter:innen arbeiten im Gesundheitsmanagement der Hochschulen bzw. sind zum Beispiel im Arbeitsschutz, in der Personal- und Organisationsentwicklung, im Betriebsärztlichen Dienst oder im Hochschulsport tätig. Zudem sind weitere Vertreter:innen von Institutionen, die im Hochschulbereich sowie der Gesundheitsförderung aktiv sind, beteiligt.
Außerdem kooperiert der bundesweite Arbeitskreis mit regionalen und internationalen Netzwerken gesundheitsfördernder Hochschulen.
Die LVG & AFS ist für die Koordination des Arbeitskreises zuständig.
Laufzeit
Der Arbeitskreis besteht seit 1995.
Förderer
- Techniker Krankenkasse
Kooperationspartner:innen
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Vertreter:innen von Hochschulen
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Vertreter:innen von hochschulnahen Institutionen und Stakeholdern
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Regionale und internationale Netzwerke gesundheitsfördernder Hochschulen
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Techniker Krankenkasse