Landespflegebericht 2020 (Weser-Ems)
Regionalkonferenzen zur Vorstellung des Berichts mit kleinräumiger Gliederung
Nach § 2 des Niedersächsischen Pflegegesetzes erstellt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung für das Gebiet des Landes alle fünf Jahre einen räumlich gegliederten Bericht über den Stand und die voraussichtliche Entwicklung der pflegerischen Versorgung. Der Bericht liegt in Kürze vor und kann voraussichtlich ab dem 30.06.2021 unter dem folgenden Link kostenfrei von der Seite des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung bezogen werden
Im Landespflegebericht 2020 erfolgt erstmalig eine Schwerpunktsetzung zugunsten eines Themenkomplexes. Hierbei wurde der Fokus auf die aktuell dringlichste Herausforderung in der pflegerischen Versorgung gerichtet – die Fachkräftesicherung in der Pflege. Dazu wurden durch das zur Berichtserstellung beauftragte Forschungsinstitut, das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP), umfangreiche Datenanalysen vorgenommen, die kleinräumige regionale Darstellungen ermöglichen. Ebenso wurde im Rahmen des Landespflegeberichts 2020 eine Befragung der Versorgungs- und Bildungseinrichtungen durchgeführt, an der sich landesweit insgesamt 468 Einrichtungen beteiligt haben.
In dem Bericht erfolgt neuartig eine zusammenführende Analyse unterschiedlicher Indikatoren zu einem Versorgungssicherungsindex. Dieser erlaubt es, die niedersächsischen Kommunen untereinander zu vergleichen und weist aus, in welchen Regionen und Kommunen größere Herausforderungen bezüglich der Sicherung der pflegerischen Versorgungsstruktur bestehen.
In vier Regionalkonferenzen wird der Landespflegebericht 2020 der interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt und gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort diskutiert. Dabei werden neben einer Darstellung der wichtigsten Inhalte und Ergebnisse des Berichts auf jeder Regionalkonferenz kleinräumige Analysen mit Bezug zur jeweiligen Region vorgestellt. Die Termine für die Regionalkonferenzen sind:
14. Juli 2021, Leine-Weser (Hannover)
19. Juli 2021, Weser-Ems
(Hinweis: Die Termine sind frei wählbar und nicht daran geknüpft, in welcher Region jemand wohnt oder tätig ist.)
Der Landespflegebericht 2020 soll, wie auch die bisherigen Berichte, Auswirkungen auf die örtliche Pflegeplanung der Kommunen haben. Zur Unterstützung der Kommunen bei der örtlichen Pflegeplanung wird seit Anfang 2019 das Projekt „Komm.Care“ der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS) durchgeführt. In den Regionalkonferenzen wird die LVG & AFS eine Darstellung ihres Unterstützungsangebotes geben, insbesondere hinsichtlich der Einbeziehung der Landespflegeplanung.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Vertretungen der Kommunen, Kommunalen Spitzenverbände, Politik, gesetzlichen Pflegekassen, interessierte Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit, Privaten Krankenversicherung, Verbände der Wohlfahrtspflege, privaten Pflegeeinrichtungen, Pflege-Berufsverbände, Pflegeschulen, Gewerkschaften, Trägerorganisationen, Seniorenräte sowie an Beschäftigte in der Pflege.
Programm
- 13:00 Uhr
Check-In
- 13:30 Uhr
Begrüßung
Daniela Behrens, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Neugestaltung der pflegerischenVersorgungsplanung in Niedersachsen
Uwe Hildebrandt/Volker Schmitt, Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Einführung in die Beteiligungsmöglichkeiten der Teilnehmenden
- 13:45 Uhr
Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse des Landespflegeberichts 2020 und regionsspezifischer Analysen
Prof. Dr. Michael Isfort, Stellv. Vorsitzender des Vorstands des Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e. V.
Vortrag
- 15:00 Uhr
Pause
In mehreren Breakoutrooms haben Sie die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen.
- 15:30 Uhr
Komm.Care – Unterstützung bei der Einbeziehung der Landespflegeplanung in die örtliche Pflegeplanung
Birgit Wolff, Prof. Dr. Susanne Fleckinger, Fachreferentinnen Projekt Komm.Care, LVG & AFS Nds. e. V.
Vortrag
- 16:15 Uhr
Verabschiedung/Ausblick
Uwe Hildebrandt/Volker Schmitt, Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung