Präventionsnetze im Alter
Wie kann dies gelingen?
Das Leben ist geprägt von vielfältigen Übergängen, die im Alter erhebliche Auswirkungen auf das Leben von Menschen haben können. Gerade für sozial benachteiligte Ältere mit gegebenenfalls fehlenden Ressourcen und Unterstützungssystemen können diese Übergänge gesundheitliche Risiken bergen und die Teilhabe einschränken.
Auch der Kontakt zu Institutionen ist im Alter häufig weniger strukturiert vorgegeben als beispielsweise im Kindes- und Jugendalter. Die Kommune ist jedoch ein idealer Ort, wo alle Menschen ohne Stigmatisierung mit präventiven und gesundheitsförderlichen Angeboten erreicht werden können. Dies variiert jedoch von Ort zu Ort. Hierzu kann eine Optimierung der Zusammenarbeit und Vernetzung gegebenenfalls hilfreich sein.
Integrierte kommunale Strategien zur Prävention und Gesundheitsförderung, sogenannte Präventionsketten, liegen für das Kindes- und Jugendalter vor. Was können wir von ihnen lernen und wie kann eine Adaption auf ältere Menschen im Sinne eines Präventionsnetzes gedacht werden? Welche Strukturen und Netzwerke für ältere Menschen gibt es schon und welche Akteur*innen braucht es noch, um ein Präventionsnetz für ältere Menschen aufzubauen?
Diesen Fragen möchte die Werkstatt nachgehen.Der Fokus soll eher auf den „jüngeren Alten“ im Übergang vom Beruf in den Ruhestand und der aktiven Nacherwerbsphase liegen, insbesondere im ländlichen Bereich. Medizinische und (ambulant-)pflegerische Fragestellungen stehen dabei nicht im Mittelpunkt, sollen jedoch bereits mitgedacht werden.
Herzlich eingeladen sind alle Akteur*innen aus den Bereichen der Seniorenarbeit und Altenhilfe sowie alle, die sich für das Thema interessieren.
Programm
- 09:30 Uhr
Ankommen und Begrüßungskaffee
- 10:00 Uhr
Begrüßung und Kennenlernen
- 10:30 Uhr
Was können wir von Präventionsketten für das Kindes- und Jugendalter lernen?
Dr. Antje Richter-Kornweitz, LVG & AFS Nds. e. V.
- 11:15 Uhr
Kaffeepause
- 11:30 Uhr
Vom Beruf in die aktive Nacherwerbsphase – Chancen und Herausforderungen
Prof. Dr. Christa Seja und Monika Prött, Das ReifeNetzwerk
- 12:00 Uhr
Gute Beispiele in den Bereichen Wohnen und Quartier aus Niedersachsen
Leben und Wohnen im Alter gestalten
Andrea Beerli, NIEDERSACHSENBÜRO Neues Wohnen im Alter
Dorferneuerungsprozess in Ottenstein
Manfred Weiner, Flecken Ottenstein und Ingrid Heineking, StadtUmLand – Forschung Planung Beratung
Projekt „Ein Leben lang in Wahrenholz“
Ernst Pape, Gemeinde Wahrenholz und Bernd Weusthoff, Bürgergemeinschaft Wahrenholz e. V.
- 13:00 Uhr
Mittagspause
- 13:45 Uhr
Bestandsaufnahme: Präventionsnetze im Alter – wie kann dies gelingen?
- 15:30 Uhr
Ende der Werkstatt