6. Forum Migration, Flucht und Behinderung
Unter den Menschen, die aktuell in Deutschland Schutz suchen, befinden sich viele Personen mit besonderen Unterstützungsbedarfen. Die Identifizierung der betroffenen Personen und deren anschließende Weiterleitung in das jeweilige Unterstützungssystem stellt für die Institutionen eine große Herausforderung dar.
Mit der Bundeskontaktstelle „Hilfe für Geflüchtete mit Behinderung und/oder Pflegebedarf“, dem Modellprojekt „BeSAFE“ sowie einem sich im Aufbau befindenden System in Berlin werden aktuell Verfahren zur Identifizierung und Weiterleitung von Geflüchteten mit Unterstützungsbedarf erprobt. In Bremen und Bremerhaven sind in den letzten Jahren mit zwei Sprachlernangeboten für Geflüchtete mit kognitiven Einschränkungen sowie den unterschiedlichen Angeboten der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen (LAGS) sehr gute Praxisprojekte zur Unterstützung geflüchteter Menschen mit Behinderung entstanden. In diesem Jahr dazu gekommen ist ein Angebot des bin+ Netzwerkes, das Geflüchteten mit und ohne Behinderung bei der Arbeitsmarktintegration unterstützt.
Mit der Veranstaltung möchten wir die genannten Praxisansätze auf Bundesebene sowie aus Bremen und Bremerhaven vorstellen und gemeinsam diskutieren. Ein weiteres Anliegen ist uns die Vernetzung der Unterstützungssysteme für behinderte sowie für geflüchtete Menschen. Die Veranstaltung richtet sich an Akteure des Unterstützungssystems behinderter Menschen, der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten, Behördenvertreter*innen, ehrenamtlich Engagierte sowie weitere interessierte Personen.
Programm
09:00 Uhr | Ankommen |
09:30 Uhr | Begrüßung und Einleitung in das Thema |
10:00 Uhr | Bundeskontaktstelle Hilfe für Geflüchtete mit Behinderung und/oder Pflegebedarf Niklas Muskulus, DR-Generalsekretariat |
10:30 Uhr | Aufnahme von Geflüchteten mit Behinderung in Bremen Martina Kemme, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport Nico Oppel, Martinsclub Bremen |
10:45 Uhr | Kaffeepause |
11:00 Uhr | System der Identifizierung von Geflüchteten mit Unterstützungsbedarf in Berlin Michael Hilbold, Senatsverwaltung Berlin |
11:45 Uhr | BeSAFE – Besondere Schutzbedarfe bei der Aufnahme von Geflüchteten erkennen Alva Träbert, Bundesweite Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer - BAfF e. V. |
12:30 Uhr | Mittagspause mit Imbiss |
13:15 Uhr | Sprachlernangebote für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung Mona Schiele, ZSB Bremen N.N., Werkstätten Bhv Sarah Witt, Werkstatt Bremen Franziska Bonna, Universität Bremen |
14:00 Uhr | bin+ „Berufliche Perspektiven für Geflüchtete in Bremen und Bremerhaven“ Marcus Saxinger, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Bremen e. V. |
14:20 Uhr | Aktivitäten des Unterstützungssystems behinderter Menschen am Beispiel der LAGS Bremen Gerald Wagner, Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfebehinderter Menschen Bremen e. V. |
14:50 Uhr | Zusammenfassung und Ausblick Arne Frankenstein, Behindertenbeauftragter der Freien Hansestadt Bremen |
15:00 Uhr | Ende |
Gesamtmoderation
Kai Baumann, LBB
Marcus Wächter-Raquet, LVG & AFS
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Website des Landesbehindertenbeauftragten Bremen:
www.behindertenbeauftragter.bremen.de
ORGANISATION
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
(LVG & AFS Nds. HB e. V.)
Tel.: 0511 / 388 11 89 - 0
Fax: 0511 / 388 11 89 - 31
E-Mail: info@gesundheit-nds-hb.de
Internet: www.gesundheit-nds-hb.de
Die LVG & AFS Nds. HB e. V. wird institutionell gefördert durch: