Abgeschlossenes Projekt

Projektbegleitung Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück

Zwei Mensch mit Behinderung arbeiten
Abgeschlossenes Projekt

Projektbegleitung Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück

Gesundheitsförderung und Prävention in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen

Von Juli 2018 bis Oktober 2021 begleitete die LVG & AFS das Projekt „Gesundheitsförderung und Prävention in Werkstätten für Menschen mit Behinderung“ bei der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück. Die LVG & AFS beriet zu den Prinzipien der Gesundheitsförderung und unterstützte die bedarfsbezogene Planung und Umsetzung des Projektes vor Ort.

Die Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück unterhält etwa 30 Einrichtungen im nördlichen Landkreis von Osnabrück, in denen sie rund 1.900 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen, Beeinträchtigungen, psychischen Erkrankungen und/oder Förderbedarf betreut.

Ziele 

Ziel des Projektes ist es, die Gesundheitspotenziale und -ressourcen von Menschen mit Behinderungen in der Werkstatt zu fördern, die Rahmenbedingungen gesundheitsförderlicher zu gestalten und gesundheitliche Risiken im Arbeitsumfeld zu reduzieren. Die Entwicklung und Erprobung von Methoden der Bedarfserhebung mit Menschen mit Behinderungen sowie die Planung und Umsetzung gesundheitsförderlicher Maßnahmen stehen dabei im Fokus. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der partizipativen Einbeziehung der Menschen mit Behinderungen in allen Phasen der Projektumsetzung.

MAẞNAHMEN

Die LVG & AFS ist mit der Prozessbegleitung betraut. Dazu zählen neben der partizipativen Bedarfserhebung auch die Beratung und Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung geeigneter gesundheitsfördernder Maßnahmen vor Ort.

Aktuell wird ein Konzept mit praktischen Handlungsoptionen und leicht umsetzbaren Modulen entwickelt, das künftig auch von anderen Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbMs) außerhalb der Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück genutzt werden kann. Das Instrument basiert auf den Ergebnissen der Bedarfserhebung und beinhaltet verschiedene Bausteine zum Thema Stress.

Das Instrument wird so konzipiert, dass es von Verantwortlichen in Werkstätten weitestgehend selbstständig angewendet und beispielsweise an das Teilhabeplanungsverfahren gekoppelt werden kann. Erkenntnisse und Entwicklungen aus dem Modellprojekt in Bersenbrück können somit transferiert und trägerunabhängig sowohl im Wohn- wie im Arbeitsbereich eingesetzt werden.

  • Bedarfserhebung mit Sensibilisierung zum Thema Gesundheit im Rahmen einer 5stufigen Fokusgruppe mit Menschen aus der Werkstatt
  • Online-Fortbildung zum Thema Stress mit Videos und Workbooks
  • Stresserhebungstool “Thema Stress leicht gemacht” auf Basis der Methode „Talking Mats“, durchführbar zum Beispiel im Teilhabeplanungsverfahren
  • Einführung und Schulung der Mitarbeitenden in das Verfahren

Laufzeit

01. Juli 2018 – 31. Oktober 2021

Förderer

Die Prozessbegleitung wird finanziert von der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück aus Mitteln der GKV nach § 20a SGB V (Gesundheitsförderung und Prävention für vulnerable Zielgruppen in nichtbetrieblichen Lebenswelten).